⢠A ⢠B ⢠C ⢠D ⢠E ⢠F ⢠G ⢠H ⢠I ⢠J ⢠K ⢠L ⢠M ⢠N ⢠O ⢠P ⢠Q ⢠R ⢠S ⢠T ⢠U ⢠V ⢠W ⢠X ⢠Y ⢠Z
⢠111 â Abgeordnete der insgesamt 1.795 Abgeordneten von 1919 bis 1933. In der NV mit NachrĂźckerinnen > 10 %, seinerzeit international die hĂśchste Quote.
Z.T. sehr kurz im Amt (14 fĂźr nur 2 Tage - 6 Monate), z.T. sehr lange.
Therese Eschholz (SPD) (2 Tage) und Anna Therese Rawengel (DNVP) (9 Monate) werden z.T. nicht als Abgeordnete mitgezählt.
⢠ParteiĂźbergreifende Arbeitsschwerpunkte, soweit gelistet: Sozial- und Schulpolitik, als Ausnahme auch Zoll- und Handelspolitik. Reichstagspräsident Paul LĂśbe erinnert sich, "dass fast alle (âŚ) weiblichen Abgeordneten [...] zumeist jenen Wirkungskreis suchten, der ihrer weiblichen Eigenart am meisten entsprach."
Ebenso Frauenrechtlerinnen und Gewerkschafterinnnen auch in konservativen Parteien.
Gesetzesinitiativen v.a. von den konservativen Politikerinnen Hedwig Dransfeld (Zentrum) und Margarete Behm (DNVP), trotz Dominanz der Linkspolitikerinnen (70%).
Die Abschaffung des LehrerinnenzĂślibats erfolgte fraktionsĂźbergreifend durch Toni PfĂźlf (SPD) mit Marie Baum (DDP) und Clara Mende (DVP)).
⢠â der Abgeordneten blieb ohne Wortmeldung. GrĂśĂtenteils ohne politische Erfahrung (Frauenwahlrecht erst ab 1919), aber auch im Parteivorstand, z.T. ohne Ausbildung (ca. 30%) oder ohne aktuelle Beschäftigung und unverheiratet (u.a. Lehrerinnen-ZĂślibat), auch in lesbischer Lebensgemeinschaft, aber auch mit Studium, rel. viele mit Promotion (11x = 10%) und 1x mit Professur; 30% Volksschulabgängerinnen als ein typischer Werdegang der Zeit. Die Mehrzahl war aus der Kirche ausgetreten.
Einige Arrestantinnen (25% der KPDlerinnen).
⢠GrĂśĂte Berufsgruppe: Lehrerinnen (ca. 30%), gefolgt von Dienstmädchen.
Ansonsten relativ viele Berufsgruppen, von der Gutsherrin bis zur Fabrikantin und Ărztin und Wäscherin.
⢠Die erste Rede einer Abgeordneten im RT hielt Marie Juchacz (SPD), die erste Alterspräsidentin war 1932 Clara Zetkin (KPD) und damit neben Anna von Gierke (DNVP) (1919 Ausschussvorsitzende) die einzige Funktionsträgerin im Reichstag.
Auch die erste bezahlte Betriebsrätin Deutschlands, Helene Grßnberg (USP), war vertreten.
Relativ viele Junge 20er und 30er, aber keine bekannten Affären, auĂer die des amtierenden Reichskanzlers mit Christine Teusch, beide (Zentrum), (Verlobung 1922 gelĂśst).
⢠NSDAP-âAbgeordnete gab es keine, da die NSDAP intern Frauen als Kandatinnen ausgeschlossen hatte, was 1933 zur faktische Abschaffung des passiven Frauenwahlrechts fĂźhrte.
⢠Im Nachkriegsdeutschland waren v.a. Marie-Elisabeth Lßders (DDP)/FDP, Louise Schroeder (SPD) und Helene Weber (Zentrum)/CDU aktiv.
⢠RT-Handbuch 1933: "Agnes, Lore; Hausangestellte, jetzt Hausfrau in DĂźsseldorf. Wahlkr. 22 (DĂźsseldorf Ost) --spd-- Geboren am 4. Juni 1876 in Bochum; Dissidentin. Besuchte die Volksschule. â 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Dßsseldorf Ost (Bezeichnung 1919: Reg.-Bez. Dßsseldorf)
Aktivistin: ⢠Frauenrechtlerin, Pazifistin
Arbeitsschwerpunkt im RT: ⢠Jugend- und Kinderpolitik, Sozial- und Frauenpolitik
Ausbildung: ⢠ohne bekannte Ausbildung
Bildung: ⢠Volksschule
Beruf: ⢠frßher Dienstmädchen ⢠ohne aktiven Beruf bei Wahl
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Bochum)
ErmG: ⢠stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz
Gesetzesinitiativen: ?
Gewerkschaftsaktivität: Nicht bekannt
Familienstand: ⢠verheirat ⢠Geschiedene Herzig (â Wilhelm Herzig 1894 (Pralinenhochzeit) - 1906)
⢠verheiratet mit Gewerkschafter Peter Agnes (â 1906 - ?)
Mandate vor RT: ⢠Keine
NS-Zeit: ⢠NS-Verfolgte: Verhaftungen 1933, 1934 (mehrere Monate) und 1944 (Aktion Gitter, 68 J.) mehrere Monate
Partei: (USP) (ab ?) â (SPD) (ab Sept. 1922/ USPD Fusion mit SPD)
Parteiämter: ⢠im Pateivorstand der USPD (Name des Parteivorstandes: "Zentrale Leitung")
Redebeiträge im RT: ⢠Ja
Religion: ⢠Aus der Kirche ausgetreten (zuvor ?)
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: 1914 und 1917 in Haft (1914 mehrere Wochen Untersuchungshaft wegen pazifistischer Aktivitäten, 1917 wegen Ausreise ohne Pass)
⢠RT-Handbuch 1933: "Ahlers, geb. Albrecht, Marie; Arbeiterfrau in Eisleben. Wahlkr. 11 (Merseburg) --kpd-- Geboren am 4. April 1898 in Siersleben (Mansfelder Gebirgskreis); religionslos. Politisch organisiert seit 1918, in der KPD seit 1920. Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums Eisleben seit 1929. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Merseburg
Ausbildung: ⢠ohne bekannte Ausbildung
Beruf: ⢠TagelÜhnerin?
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen-Anhalt
Familienstand: ⢠Wilde Ehe ab 1930 mit Gerhard Taubenheim (â 1945 - â 1973) ⢠seit 1917 verheiratet (â Hermann Ahlers 1917 - ?), unklar, ob 1930 gertrennt lebend, geschieden oder verwitwet
Mädchenname: geb. Albrecht
Parteien: (USP) (1918-1920) â (KPD) (ab 1920)
Redebeiträge im RT: ⢠0 Redebeiträge im RT
Religion: Aus der Kirche ausgetreten 1919 (zuvor ?)
⢠RT-Handbuch 1933: "Ansorge,geb. Scholz, Marie; Hausfrau in Nieder Salzbrunn. Wahlkr. 7 (Breslau) --spd-- Geboren am 15. Dezember 1880 in LĂśchau (Deutsch-BĂśhmen); Dissidentin. Landarbeiterin, Textilarbeiterin, Zeitungskolporteurin, Expedientin, jetzt Hausfrau. 1919 Kreistagsmitglied. Leiterin der Frauen- und Kinderschutzkommission, jetzt Arbeiterwohlfahrt. â Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 3. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Breslau
StaatsangehĂśrigkeit: ⢠Ăsterreicherin, 1904 EinbĂźrgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und StaatsangehĂśrigkeitsgesetz?
Arbeitsschwerpunkt im RT: ⢠Hinterbliebenenrente, Armutsbekämpfung
Berufe: ⢠Zeitungsausträgerin, Kaffeeleserin (= TagelÜhnerin, die vor dem RÜsten schlechte Kaffeebohnen aussortierten)
Familienstand: ⢠Geschiedene Ansorge (â Friedrich Ansorge 1904 - 1905)
Parteiämter: ⢠1907 Vorstandsmitglied des Gewerkschaftskartells Friedland des Textilarbeiterverbandes
Religion: ⢠Dissidentin (zuvor kath.)
⢠RT-Handbuch 1928: "Arendsee, Martha; Buchhalterin in Berlin. Wahlkr.2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 29. März 1885 in Berlin; Dissidentin. â Mitglied des Reichstags seit der 3. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag ⢠1928 (4.RT) Wahlkr. 2 (Berlin)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Berlin
Aktivistin: ⢠Frauenrechtlerin
Arbeitsschwerpunkt im RT: ⢠Frauen- und Sozialpolitik
Familienstand: ⢠Liiert mit dem KPD-Funktionär Paul Schwenk
Mandate vor RT: ⢠1919 - 1921 in der verfassunggebenden Versammlung PreuĂens ⢠1921 - 1924 im PreuĂischen Landtag
Parteiämter: ⢠1922/23 das Frauensekretärin der Berliner KPD ⢠Mitglied der Gewerkschaftskommission der KPD
Religion: ⢠Dissidentin (zuvor evangel.)
⢠RT-Handbuch 1928: "Arning, Marie; Parteisekretärin in Magdenbug. Wahlkr. 10 (Magdeburg) --spd-- Geboren am 19. April 1887 in Bramsche, Kreis BersenbrĂźck; Dissidentin. Besuchte die Volksschule. Textilarbeiterin. 1919 bis 1921 Stadtverordnete in Duisburg. 1920 bis 1922 Parteisekretärin im Bezirkssekretariat der S.P.D., Bezirk Niederrhein. Seit dem 1. April 1922 Leiterin der Frauenagitation und der Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Magdeburg-Anhalt. Mitarbeiterin im Beirat des LandesfĂźrsorgeverbandes, der Provinzgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege Provinz Sachsen u.a. BehĂśrden. â Mitglied des Reichstags seit der dritten Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Magdeburg
Bundesland (heute) geboren: ⢠Niedersachsen (Bramsche)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠RT-Handbuch 1933: "Augustat, geb. Queck, Elise; Hausfrau in Hamburg. Wahlkr. 34 (Hamburg) --kpd-- Geboren am 29. Juli 1889 in Waldheim (Ostpr.); religionslos. Bis zum 14. Lebensjahr die Volksschule besucht, auf dem Lande in Stellung, später in der Stadt. Seit 1909 verheiratet und als Hausfrau beschäftigt. Politisch organisiert seit 1919 in der USPD, seit 1921 in der KPD. Seit 1924 im Gemeindeparlament Lägerdorf als Gemeindevertreter. Seit 1929 Mitglied des Provinziallandtags Schleswig-Holstein. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
Wahlkreis: ⢠1930 (5.RT) Reichswahlvorschlag ⢠ab 1932 (6.RT) Wahlkr. Hamburg
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-OstpreuĂen)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠Uneheliches Kind vor 1. Heirat (minderjährig?)
⢠Geschiedene Buchholz (â Friedrich Buchholz 1909 - ? (vor 1914))
⢠2. Ehe: Wilhelm Augustat (â ? (ca. 1920) - 1940? (â Elise Augustat))
⢠RT-Handbuch 1924: "Backenecker, geb. Scharnetzki, Maria; Ehefrau in Weitmar (Kr. Bochum). Wahlkr. 18 (Westfalen-Sßd) --kpd-- Geboren am 20.März 1893 in Bochum; Dissidentin. Besuchte die Volksschule in Bochum."
Wahlkreis: ⢠Westfalen-Sßd
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Bochum)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠RT-Handbuch 1924: "Bartels, geb. Bicker, Elise; in Hildesheim. Wahlkr. 16 (SĂźdhannover-Braunschweig) --spd-- Geboren am 13. Mai 1880 in Hildesheim; evangelisch. Besuchte die BĂźrgerschule, erlernte das Sticken und arbeitete in verschiedenen Betrieben als Fabrikarbeiterin. Seit 1908 parteipolitisch, 1915 auch fĂźr die Gewerkschaften tätig. Arbeitete mehrere Jahre in der Jugendbewegung, während des Krieges in der KriegsfĂźrsorge. Seit 1919 BĂźrgervorsteherin. â Mitglied des Reichstags seit August 1922."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Sßdhannover-Braunschweig
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Niedersachsen (Hildesheim)
⢠1922 - 1925: im Zentralen Parteiausschuss der SPD
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠In dem Wahlkreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
⢠RT-Handbuch 1920: "Baum, Marie, Dr. phil.; Karlsruhe. Wahlkr. 14 (Schleswig-Holstein) --ddp-- Geboren am 23. März 1874 zu Danzig; evangelisch. Erster Privatunterricht und in Realgymnasialkursen, Studium 1893-1897 in ZĂźrich; 1897-1899: Assistentin am EidgenĂśssichen Polytechnikum, 1899-1902: Chemikerin bei der Aktiengesellschaft fĂźr Anilinfrabrikation Berlin, 1902 bis 1907: Gewerbeinspektorin im GroĂherzogtum Baden, 1907-1916: Leiterin des Vereins fĂźr SäuglingsfĂźrsorge und Wohlfahrtspflege fĂźr den Regierungsbezirk DĂźsseldorf in DĂźsseldorf; seit 1. Januar 1917 Leiterin der Sozialen Frauenschule und des Sozialen Pädagogischen Instituts Hamburg. Während der DĂźsseldorfer Zeit nebenamtlich auch bei der Kgl. Regierung, Abt. Wohnungsaufsicht, beschäftigt; 1914 bis 1916: Vorsitzende der Abteilung FamilienfĂźrsorge der Kriegshilfe DĂźsseldorf. â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919-1920. â Verfasserin von: "Drei Klassen von Lohnarbeiterinnen in Industrie und Handel der Stadt Karlsruhe" (Braun, Karlsruhe), "GrundriĂ der Säuglingskunde und SäuglingsfĂźrsorge" von Professor Engel und Dr. Marie Baum (Bergmann, Wiesbaden), "Wohnweise kinderreicher Familien in DĂźsseldorf, Stadt und Land" (Heymann, Berlin), sowie zahlreicher Aufsätze sozialpolitischen und sozialhygienischen Inhalts."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Schleswig-Holstein
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehm. Ostgebiete (BL-Danzig)
⢠JĂźdische Abstammung (GroĂmutter)
⢠Frauenrechtlerin
⢠Studium in Zßrich
⢠Gesetzesinitiativen: 17.07.1919 Abschaffung des LehrerinnenzÜlibats (mit Toni Pfßlf ( SPD ) und Clara Mende ( DVP ))
⢠RT-Handbuch 1930: "Bäumer, Gertrud, Dr. phil.; Ministerialrat im Reichsministerium des Innern in Berlin. Reichswahlvorschlag --dstp-- Geboren am 12. September 1873 in Hohenlimburg; evangelisch. Besuchte die HĂśhere Mädchenschule in Halle (Saale) und Magdeburg, Lehrerinnenseminar Magdeburg. War Lehrerin an Volksschulen in Camen (Westf.) und Magdeburg, an HĂśherer Mädchenschule in Magdeburg, studierte von 1899 bis 1904 in Berlin Germanistik, Staatswissenschaften und Philosophie, seitdem in der Redaktion der Zeitschrift "Die Frau" und der Zeitschrift "Die Hilfe" tätig gewesen. Von 1916 bis 1920 Leiterin des sozialpädagogischen Instituts in Hamburg. Von 1910 bis 1919 Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenvereine. â Hauptsächliche Werke: "Die Frau und das geistige Leben", "Die soziale Idee in den Weltanschauungen des 19. Jahrhunderts", "Die Frau in Volkswirtschaft und Staatsleben der Gegenwart", "Fichte und sein Werk", Kommentar zum Reichsgesetz fĂźr Jugendwohlfahrt, "Die seelische Krisis", "Deutsche Schulpolitik", "Grundlagen demokratischer Politik", "Sinn und Formen geistiger FĂźhrung", "Neuer Humanismus", "Heimatchronik während des Weltkrieges", "Schulaufbau, Berufsauslese, Berechtigungswesen". Seit 1920 Ministerialrat im Reichsministerium des Innern. â 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠1919 (NV) und 1920 (1.RT) Wahlkr. Thßringen ⢠ab 1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Hagen)
⢠Aus Pfarrersfamilie
⢠Frauenrechtlerin
⢠Erste Ministralrätin Deutschlands
⢠1928 (4.RT) zur Wahl des 3. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (150/ Stichwahl 167 Stimmen)
⢠RT-Handbuch 1924: "Behm, Margarete, Dr. med. h.c.; Hauptvorsitzende des Gewerkvereins der Heimarbeiterinnen Deutschlands in Charlottenburg. Reichswahlvorschlag --dnp-- Geboren am 3. Mai 1860 in Lehndorf, Kreis Liebenwerda; evangelisch. Besuchte von 1867 bis 1871 die Dorfschule zu CoĂdorf, von 1871 bis 1876 die Heinemannsche HĂśhere TĂśchterschule zu Stolp in Pommern, von 1878 bis 1879 das Proxsche Lehrerinnenseminar zu Berlin, war von 1879 bis 1884 Lehrerin an der Proxschen HĂśheren TĂśchterschule, von 1884 bis 1885 an der 22., von 1885 bis 1905 an der 143. Gemeindeschule zu Berlin; seit März 1899 um die Organisierung der Heimarbeiterinnen bemĂźht, von Oktober 1900 bis April 1905 HauptkassenfĂźhrerin, von da an Hauptvorsitzende des Gewerkvereins der Heimarbeiterinnen Deutschlands. AuĂerdem Mitglied des Vorstandes des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften, des Vorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Gesellschaft fĂźr Soziale Reform, des Deutsch-evangelischen Frauenbundes u. a. m. Schriftleiterin der "Heimarbeiterin". â 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠1919 (NV) Wahlkr. 7 (Provinz Pommern) ⢠1920 (1.RT) Wahlkr. 6 (Provinz Pommern) ⢠1924 (2.RT) und 1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Niedersachsen (Braunschweig)
⢠1918(?) - 1923: Leiterin Reichsfrauenausschuss der DNVP
⢠Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften
⢠1922 Gesetzesinitiatorin: Versicherungsschutz fßr Heimarbeiterinnen ("Lex Behm")
Wahlkreis:⢠Wahlkr. 15 (Aurich-Osnabrßck-Oldenburg)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Niedersachsen (Varel)
Mädchenname: ⢠geb. Rosenbohm (unehelich), gen. Carstens (Ehename der Mutter)
⢠verheiratet mit Hermann Behncke ab 1902
⢠unehelich geboren
⢠Dienstmädchen
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠1919 - 1921: Mitglied des Bezirksvorstandes der SPD
⢠1919 - 1921: 1. Nordwestdeutsche RT-Abgeordnete
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1919: "Blos, geb. Tomasczewska, Anna; Gattin des wĂźrttembergischen Ministerpräsidenten, Schriftstellerin in Stuttgart. Wahlkr. 31/32 (WĂźrttemberg) --spd-- Geboren am 4. August 1866 zu Liegnitz, Schlesien; evangelisch. Besuchte die Viktoria-Pension und PrinzeĂ-Wilhelm-Stift in Karlsruhe i. B., Universität Berlin, Lehrerin und Oberlehrerin, Mitglied des Ortsschulrats Stuttgart, KriegsfĂźrsorge, Kriegerheimstätten, Schwäbisches BĂźrgerheim, Vorsitzende des Verbandes der Stuttgarter Hausfrauen, Mitglied des Ernährungsbeirats usw. Politische und literarische Artikel, BroschĂźren: "Krieg und Schule", "Kriegsarbeit der Frau in der Gemeinde", "Die Lage der Volksschullehrerinnen" usw. Mitglied des Landesvorstandes der sozialdemokratischen Partei."
⢠RT-Handbuch 1930: "Blum (Thßringen), geb. Holl, Maria; Arbeiterin in Erfurt. Wahlkr. 12 (Thßringen) --kpd-- Geboren am 27. Oktober 1890 in Schwabmßnchen, Bayern; Dissident. Besuchte die Volksschule. - 1927 bis 1929 Redakteur der "Arbeiterzeitung" Aachen, 1929 bis 1930 Redakteur der "Neuen Zeitung" Jena, seit 8. Juli 1930 in Festungshaft, Preungesheim bei Frankfurt a. M.
-abs-
⢠RT-Handbuch 1933: "Blum (Merseburg), geb. Holl, Maria; Angestellte in Pratau. Reichswahlvorschlag --kpd-- Geboren am 27. Oktober 1890 in SchwabmĂźnchen; religionslos. Politisch organisiert von 1912 bis 1914 in der SPD., von 1918 bis 1920 in der USPD., seit 1921 in der KPD. â Mitglied des Reichstags während der 5. Wahlperiode 1930."
Wahlkreis: ⢠1930 (5.RT) Wahlkr. 12 (Thßringen) ⢠1932 (7.RT) Reichswahlvorschlag
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Bayern (Schwabmßnchen)
⢠Stickerin, Magd, Verkäuferin
⢠0 Redebeiträge im RT
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: Juli - Oktober 1930 in Haft wegen Hochverratsabsichten. Urspr. zu 1 ½ Jahren verurteilt; vorzeitige Haftentlassung aufgrund der Rheinlandräumungs-Amnestie (24.10.1930)
⢠Teilnahme an RT-Sitzung während Hafturlaub
⢠RT-Handbuch 1933: "Bohm-Schuch [1919: Schuch; 1920: Schuch, geb. Bohm], Clara; Kaufmännische Angestellte, jetzt Hausfrau in Berlin-Johannisthal. Wahlkr. 2 (Berlin) --spd-- Geboren am 5. Dezember 1879 in Stechow (Westhavelland); Dissidentin. Dorfschule, Handelsschule zu Berlin. 9 Jahre kaufmännische Korrespondentin, seit 1906 verheiratet. FĂźr Gewerkschaft und Partei seit 1904 schriftstellerisch und rednerisch gearbeitet. Ehrenamtlich in der GemeindefĂźrsorge tätig gewesen seit 1907. Von 1919 bis 1922 Schriftleiterin der "Gleichheit". â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20 und des Reichstags seit 1920."
Wahlkreis: ⢠1919 (NV) Wahlkr. 18 (Reg.-Bez. Arnsberg. Bezeichnung ab 1820: Westfalen Sßd) ⢠ab 1920 Wahlkr. Berlin
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Brandenburg (Stechow-Ferchesar)
⢠â 1905 Willy Schuch. Als Autorin bereits vor 1919 Bohm-Schuch. Im RT 1919 (NV) - 1924 (1.RT) Schuch, erst ab 1924 (2. RT) Bohm-Schuch.
⢠RT-Handbuch 1919: "Bollmann, geb. Zacharias, Minna; Ehefrau in Halberstadt am Harz. Wahlkr. 12 (Reg.-Bez. Magdeburg und Anhalt) --spd-- Geboren am 31. Januar 1876 zu Halberstadt; freireligiÜs. Besuchte die Volksschule in Halberstadt, arbeitete fßnf Jahre als Schneiderin. Von 1907 ab fßr die Partei agitatorisch tätig."
Wahlkreis: ⢠Magdeburg und Anhalt
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen-Anhalt (Halberstadt)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠1919 - 1922: im Zentralen Parteiausschuss der SPD
⢠In dem Wahlkreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
⢠RT-Handbuch 1920: "BrĂśnner, geb. Hoepfner, Elisabeth. Schriftstellerin in KĂśnigsberg (Pr.). Wahlkr. 1 (OstpreuĂen) --ddp-- Geboren am 19. Februar 1880 zu Schuppinnen, Kreis Ragnit; evangelisch. Volkschule Schmalleningken, hĂśhere Mädchenschule und Lehrerinnenseminar Tilsit, Hospitantin Universität Berlin. Lehrerin, Schriftleiterin, Schriftstellerin. Seit 1904 verheiratet mit Dr. Wilhelm BrĂśnner. Von 1919-1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung"
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. OstpreuĂen
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-OstpreuĂen)
⢠Universitäts-GasthÜrerin ohne Immatrikulation und ohne Abschluss als eine Art der anerkannten Weiterbildung fßr Frauen
⢠RT-Handbuch 1928: "Dettmer, Karoline; Botenfrau in Minden (Westf.). Wahlkr. 17 (Westfalen Nord) --spd-- Januar 1930 fßr den verstorbenen Abgeordneten Schlßter eingetreten -abs- Geboren am 4. Oktober 1867 in Stadthagen; Dissident. Besuchte die Volksschule in Stadthagen, später Hausangestellte. Seit 1914 ehrenamtlich beim Jugendamt und Wohlfahrtsamt in Minden tätig; seit 1919 Stadtverordnete."
Wahlkreis: ⢠Westfalen Nord
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Niedersachsen (Stadthagen)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1924: "Dransfeld, Hedwig; Schriftstellerin in Werl (Kr. Soest). Reichswahlvorschlag --zentrum-- Geboren am 24. Februar 1871 in Hacheney, Kr. HĂśrde; katholisch. Besuchte das Lehrerinnenseminar zu Paderborn, war bis 1912 Lehrerin im Ursulinerinnenkloster zu Werl, von 1905 bis 1920 Schriftleiterin der Zeitschrift "Die Christliche Frau". â Fachgebiete in literarischer Tätigkeit: Kunst, Literatur, Kritik, Pädagogik, soziale Frage, Auslandsfragen, Frauenbewegung und Frauenfrage. Stellvertrende Vorsitzende der Deutschen Zentrumspartei. â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und der PreuĂischen Landesversammlung; seit 1920 Mitglied des Reichstags."
⢠RT-Handbuch 1932: "DrieĂen, geb. DĂźbigk, Helene; Hausfrau in Bocholt. Wahlkr. 17 (Westfalen Nord) --zentrum-- Geboren am 18. September in Bocholt; katholisch. Besuchte die Ăśrtlichen Volks- und hĂśhere Schulen, von 1892 bis 1894 Vorbereitung zum Lehrerinnenexamen, November 1894 Ablegung des Examens fĂźr Volksschulen, hĂśhere und mittlere Mädchenschulen bei der Regierung in MĂźnster. Weiterstudium im Ausland von 1895 bis 1896 in Antwerpen und 1896 bis 1897 in Paris. Heiratete 1899 den Arzt Dr. med. Th. DrieĂen in Bocholt (Westfalen), Sanitätsrat und Generaloberarzt d. L. a.D. Seit 1913 Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes, Zweigverein Bocholt. Mitglied des Zentralausschusses des K.D.F.; Mitglied des Vorstandes der katholischen Schulorganisation PreuĂens und des Reichsausschusses derselben fĂźr Deutschland. Mitglied des Ăśrtlichen BezirksfĂźrsorgeverbandes und des Jugendamtes. Mitglied des Vorstandes der Westfälischen Zentrumspartei. Vorsitzende des Frauenbeirates der Westfälischen Zentrumspartei. â Seit 1921 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages und stellvertretendes Mitglied des PreiĂischen Staatsrats. â Mitglied des Reichstags seit Januar 1931."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Westfalen Nord
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Bocholt)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠Studium in Antwerpen und Paris. Ohne abgeschlossenes Studium?
⢠im Parteivorstand der Westfälischen Zentrumspartei
⢠RT-Handbuch 1919: "Eichler, Wilhelmine; Etuisarbeiterin in Eisenberg, S.-A.. Wahlkr. 36 (Thßringen) --spd-- Geboren am 5. April 1872 zu Queinfeld S.-M.; evangelisch. Besuchte die Volksschule, war bis zu ihrer Verheiratung als Dienstmädchen tätig, erlernte als Frau die Etuisbranche; war Teilnehmerin eines Wanderkursus und besuchte 1913 die Gewerkschaftsschule zu Berlin, war mehrfach Delegierte von Landesversammlungen und Kongressen, so u.a. Delegierte des Parteitages 1911 zu Jena, des Heimarbeiterkongresses zu Berlin und der Reichsfrauenkonferenz zu Berlin 1917, während des Krieges Betätigung in der freiwilligen Kriegsfßrsorge."
⢠RT-Handbuch 1919: "Ekke, Elise; Mittelschullehrerin in Posen. Wahlkr. 8 (Provinz Posen) --ddp-- Geboren am 14. Oktober 1877 zu Krotoschin (Posen); evangelisch. Besuchte die Luisenschule und das Lehrerinnenseminar zu Posen bis 1896, war 1899 GasthÜrerin der Universität Berlin und später HÜrerin der Akademie zu Posen. Von 1900-1905 Lehrerin an einer Volksschule, von 1905 an einer städtischen Mittelschule in Posen, 1914 Studienreise nach England."
Wahlkreis: ⢠Posen
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (Provinz BL-Posen)
⢠Universitäts-GasthÜrerin ohne Immatrikulation und ohne Abschluss als eine Art der anerkannten Weiterbildung fßr Frauen
⢠RT-Handbuch 1930: "Eitner, geb. Kessler, Gertrud; Hausfrau in Breslau. Reichswahlvorschlag --csv-- Geboren am 11. Oktober 1880 in Wilmsdorf (OstpreuĂen); evangelisch. Besuchte die Margaretenschule zu Berlin, danach das Lehrerinnenseminar von Frl. Prox; bestand 1899 die LehrerinnenprĂźfung fĂźr mittlere und hĂśhere Schulen. 1900 bis 1904 Lehrerin an der HĂśheren Mädchenschule und dem Lehrerinnenseminar von Frl. Prox; studierte 1905 bis 1908 Germanistik, Erdkunde und Philosophie zu Berlin; heiratete 1909 Pastor Eitner in Rheinsberg (Westpr.); später in Burg (Spreewald); seit 1928 Breslau; arbeitete leitend in der Ev. Frauenhilfe der betreffenden Kirchengemeinde; seit 1925 Vorstandsmitglied des Gesamtverbandes der Ev. Frauenhilfe; 1929 Vorsitzende des Beslauer Stadtverbandes derselben; Leiterin der Ev. MĂźtterschule in Breslau. Aufsätze und Vorträge Ăźber Erziehungs- und Frauenfragen, MĂźtterfĂźrsorge und -schulung in der "Frauenhilfe", "Christlicher Frauendienst" i. Sa. u.a."
oReligion 1Woche BL-ohneâ Eschholz, Therese (SPD) 28.06.1920 (NachrĂźckerin 1.RT 1920) - 30.06.1920 (ausg.) -x- Eschholz: 2 Tage)
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⢠RT-Handbuch: Kein Eintrag
⢠wird z.T. nicht als Abgeordnete mitgezählt
⢠Nachrßckerin fßr Heinrich Schulz, abgelÜst durch Gustav Kluwe
Wahlkreis: ⢠Reichswahlvorschlag?
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-?
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1933: "Fleischer, Helene; Textilarbeiterin in Gera. Wahlkr. 12 (ThĂźringen) --kpd-- Geboren am 11. Juni 1899 in Leumnitz bei Gera; religionslos. Besuchte Volksschule in Leumnitz. Politisch organisiert von 1919 bis 1923 in der SPD und seit 1923 in der KPD. Gewerkschaftlich organisiert seit 1922. â Mitglied des Reichstags seit der 6. Wahlperiode 1932."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Thßringen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Thßringen (Gera)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1928: "Fuchs, Hedwig, geb. Bockeloh; Hausfrau in Hamburg. Reichswahlvorschlag. --zentrum-- Geboren am 7. Mai 1864 in Spandau; katholisch. Besuchte die Volksschule, dann das Lehrerinnenseminar St. Joseph in Berlin, legte 1882 die PrĂźfung als Lehrerin fĂźr mittlere und hĂśhere Mädchenschule ab, war von 1883 bis 1885 als Lehrerin tätig in der hĂśheren Mädchenschule in Rybnik, von 1885 bis 1887 am Lehrerinnenseminar St. Jospeh Berlin, trat 1887 in den Volksschuldienst der Stadt Berlin, heiratete 1892 Kapitän H. Fuchs, war in Hamburg in verschiedenen karitativen und Frauenvereinen tätig, 1906 MitbegrĂźnderin des Gewerkvereins der Heimarbeiterinnen, Gauverband Hamburg, von 1909 bis 1924 dessen Gauvorsitzende. GrĂźndete 1913 die Betriebswerkstätte des Gewerkvereins der Heimatarbeiterinnen, ist deren ehrenamtliche Leiterin noch jetzt, von 1914 bis 1924 Vorstandsmitglied, von da ab AusschuĂmitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse, seit 1920 Mitglied des BeschluĂ- und Spruchausschusses des Versicherungsamtes Hamburg, seit 1927 Arbeitsrichter, seit 1920 Mitglied des geschäftsfĂźhrenden Vorstandes und seit 1922 Vorsitzende des Frauenbeirats der Zentrumspartei, Landesverband Hamburg."
Wahlkreis: ⢠Reichswahlvorschlag
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Berlin
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠Definition Arbeitsrichter: "Die Beisitzer aus den Kreisen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer fßhren bei den Arbeitsgerichten die Amtsbezeichnung Arbeitsrichter" (§6 Satz 2 Arbeitsgerichtsgesetz vom 23.12.1926)
⢠RT-Handbuch 1919: "von Gierke, Anna; in Charlottenburg. Wahlkr. 5 (Potsdam) --dnvp-- Geboren am 14. März 1874 zu Breslau; evangelisch. Besuchte die hĂśhere TĂśchterschule. Mitarbeit in verschiedenen Zweigen sozialer FĂźrsorge. Leiterin, später Vorsitzende und Leiterin des "Vereins Jugendheim-Charlottenburg E. V." Bereiste im Auftrage des Kultusministeriums fast sämtliche preuĂische Regierungsbezirke und berichtete Ăźber den Stand der KinderfĂźrsorge. Seit BegrĂźndung des Kriegsamts Vorsitzende der Kommission fĂźr KinderfĂźrsorge beim Kriegsamt. Zweite Vorsitzende des Verbandes deutscher Kinderhorte E. V. Vorsitzende des Charlottenburger Hausfrauenvereins E. V., Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher Hausfrauenvereine, Hamburg, Vorsitzende verschiedener GroĂ-Berliner KinderfĂźrsorge-Einrichtungen. Verdienstkreuz fĂźr Kriegshilfe, Rote-Kreuz-Medaille."
Wahlkreis: ⢠Potsdam II
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-Schlesien)
Ămter im RT: ⢠NV: Vorsitzende des Ausschusses fĂźr BevĂślkerungspolitik, damit neben Clara Zetkin (1932 RT-Alterspräsidentin) einzige Funktionsträgerin im RT
Ausbildung:⢠ohne bekannte Ausbildung
Religion:⢠Jßdische Abstammung (Mutter)
⢠RT-Handbuch 1924: "Golke, Elfriede, geb. Eisler, genannt Ruth Fischer; Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 11. Dezember 1895 in Leipzig; Dissidentin. Besuchte Volksschule, Lyzeum, studierte acht Semester an der Wiener Universität Philosophie und NationalĂśkonomie. Seit zehn Jahren in der Arbeiterbewegung tätig. â Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Berlin
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Leipzig) ⢠1915 durch Heirat Ăsterreicherin ⢠1923 RĂźck-EinbĂźrgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und StaatsangehĂśrigkeitsgesetz
Familienstand: ⢠Geschiedene Friedländer (â Paul Friedländer 1915-1921) ⢠Geschiedene Golke (â Gustav Golke Jan. 1923-1928, Scheinheirat zur Erlangung der deutschen StaatsangehĂśrigkeit und damit der Wählbarkeit)
Parteiämter: ⢠1924-1926: KPD-Vorsitzende; 1926: KPD-Parteiausschluss. Nachfolger als KPD-Vorsitzender: Ernst Thälmann
Partei: ⢠(KPD) (bis Aug. 1926), (parteilos) (Aug. - Nov. 1926), (LiKo) (ab Nov. 1926)
⢠(LiKo) = Gruppe ausgeschlossener KPD-Abgeordneter (keine Partei)
NS-Zeit: ⢠NS-Verfolgte, ab März 1933 im Exil, 1933 Ausbßrgerung (auf 1. Ausbßrgerungsliste als einzige Frau)
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: 1918 dreimontige Haftstrafe in Ăsterreich wegen Besetzung der Wiener Neuen Freien Presse
⢠RT-Handbuch 1930: "Gropper, Roberta; Tabakarbeiterin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 16. August 1897 in Memmingen (Bayern)."
Wahlkreis: ⢠Berlin
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Bayern (Memmigen)
Arbeiterrätin (1918/19): ⢠Ulm
Ausbildung: ⢠ohne bekannte Ausbildung
Berufe: ⢠Ungelernte Tabakarbeiterin ⢠ab 1929 Stenotypistin
Gewerkschaftsaktivität: ⢠Gewerkschaftsmitglied, u.a. Betriebsratsvorsitzende
Familienstand: ⢠ab ca. 1923 liiert mit KPD-Funktionär Paul Langner
Parteiämter: ⢠1919 Mitgrßnderin der KPD in Ulm ⢠1930: Leiterin der Frauenabteilung der KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg ⢠1931-1932: Leiterin der Frauenabteilung ZK der KPD
Vorstrafen: ⢠Während 1.WK: Ăffentliches Redeverbot wegen Anti-Kriegs-Propaganda
⢠In dem Wahlkreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1922 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
⢠RT-Handbuch 1920: "Hauke,[geb. ?] Frieda; Hausfrau in Kattowitz. Wahlkr. 10 (Oppeln) --spd-- Geboren am 6. April 1890 zu Breslau; evangelisch. Besuchte Volksschule in Breslau bis zum 8. Lebensjahre, vom 8. bis 14. Jahre die Volksschule in Kattowitz, berufliche Vorbildung als Kontoristin in Privathandelsschule, später als Kontoristin tätig. Verkäuferin bis 19. Lebensjahr, dann verheiratet. Tätig in der FĂźrsorge-Vermittlungsstelle bei der Stadt Kattowitz und beim Demobilmachungsausschuss bei der Stadt Kattowitz. â 1919-1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
⢠RT-Handbuch 1928: "Hertwig-BĂźnger, Doris, Dr. phil.; Hausfrau in OberlĂśĂnitz, Post Radebeul, Eisenbahnstation Weintraube. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --dnvp-- Geboren am 12. Mai 1882 in Leipzig; evangelisch-lutherisch. Legte nach dem Besuch verschiedener hĂśherer Schulen die SprachlehrerinnenprĂźfung in Berlin und die ReifeprĂźfung am Realgymnasium (Petrischule) in Leipzig ab. Studierte neuere Philologie und Philosophie an den Universitäten Leipzig und Marburg. Staatsexamen in Leipzig. Promotion zum Dr. phil. in Marburg. Längerer Studienaufenthalt in England, Frankreich, Rumänien. Lehrtätigkeit in Dresden, hĂśhere Mädchenschule, Frauenschule und Reformgymnasium als Studienrat. Vorsitzende mehrerer Frauenorganisationen. Beisitzerin der PrĂźfstelle Berlin fĂźr Schund- und Schmutzschriften. Mitglied des Sächsischen Landeswohlfahrts- und Jugendamtes. Von 1920 bis 1926 Abgeordnete des Sächsischen Landtags."
Wahlkreis: ⢠Dresden-Bautzen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Leipzig)
⢠Verh. mit dem Politiker Wilhelm Bßnger
⢠RT-Handbuch 1933: "Himmler (Chemnitz), geb. Mildner, Johanna; Angestellte in Chemnitz. Wahlkr. 30 (Chemnitz-Zwickau) --kpd-- Geboren am 20. September 1894 in Chemnitz; religionslos. Besuchte die Volksschule in Chemnitz. Politisch organisiert seit 1917 (Spartakusbund). Mitglied der KPD seit GrĂźndung. Gewerkschaftlich organisiert im Zentralverband der Angestellten (dort ausgeschlossen seit 1925). Von 1927 bis 1931 Stadtverordnete in Chemnitz. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
⢠RT-Handbuch 1919: "HÜfs, Else, geb. Voigt; Stettin; Wahlkr. 7 (Provinz Pommern) --spd-- Geboren am 2. September 1876 zu Berlin; freireligiÜs. Einzige Tochter des unter dem Sozialistengesetz 1887 aus Stettin ausgewiesenen Zigarrenhändlers (späteren Restaurateurs) Georg Voigt. Besuchte die Bßrgerschule zu Stettin und während des Belagerungszustandes die Schule in Greifenhagen a.O. von 1887-1889. Seit 1894 in Stettin verheiratet mit dem Malermeister und späteren sozialdemokratischen Stadtverordneten Paul HÜfs. Ist Vertrauensperson der sozialdemokratischen Frauen Stettins und seit 1912 Mitglied des Bezirksvorstandes der Sozialdemokratischen Partei fßr Pommern. Während des Krieges als Krankenpflegerin ausgebildet und als solche anderthalb Jahr im Lazarett tätig gewesen. Mitglied des Jugend- und Waisenamts sowie des Wohlfahrtsamts zu Stettin. Auch dem Nationalen Frauendienst zugehÜrig."
⢠RT-Handbuch 1919: "Hßbler, Anna; Ehefrau in Schkeuditz. Wahlkr. 13 (Reg.-Bez. Merseburg) --uspd-- Geboren am 23. Dezember 1876 zu Leipzig; evangelisch. Besuchte die Bßrgerschule; bis zur Verheiratung Kontoristin."
Wahlkreis: ⢠Merseburg
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Leipzig)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠Kontoristin
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠RT-Handbuch 1933: "Juchacz, geb. Gohlke, Marie; Parteisekretärin in Berlin-KĂśpenick. Wahlkr. 4 (Potsdam I) --spd-- Geboren am 15. März 1879 in Landsberg a. W. Besuchte die Volksschule zu Landsberg a. W. FrĂźherer Beruf: Hausangestellte, Arbeiterin, Schneiderin. Seit 1905 Ăśffentlich parteipolitisch und sozial tätig. Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Vorsitzende des Hauptausschusses fĂźr Arbeiterwohlfahrt. â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, des Reichstags seit 1920."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Potsdam I
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-Ostbrandenburg)
⢠Frauenrechtlerin
⢠im Parteivorstand SPD Berlin-NeukÜlln und KÜln
⢠NV: Mitglied des Ausschuss zur Vorberatung des Entwurfs einer Verfassung des Deutschen Reichs
⢠19.02.1919: Erste Parlamentsrede einer Abgeordneten
4 minßtige Rede Marie Juchacz zum neuen Frauenwahlrecht, 19.02.1919:"Meine Herren und Damen! (Heiterkeit) Es ist das erste Mal, daà in Deutschland die Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf, und ich mÜchte hier feststellen, und zwar ganz objektiv, daà es die Revolution gewesen ist, die auch in Deutschland die alten Vorurteile ßberwunden hat. [...] Ich mÜchte hier feststellen und glaube damit im Einverständnis vieler zu sprechen, daà wir deutschen Frauen dieser Regierung nicht etwa in dem althergebrachten Sinne Dank schuldig sind. Was diese Regierung getan hat, das war eine Selbstverständlichkeit: sie hat den Frauen gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist."
⢠In dem Wahlkreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
⢠RT-Handbuch 1920: "Kähler, Wilhelmine; freie Schriftstellerin in Berlin-Steglitz. Wahlkr. 1 (OstpreuĂen) --spd-- Geboren am 3. April 1864 zu Kellinghusen (Holstein); religionslos. Besuchte die Volksschule zu Kellinghusen, war Schneiderin, dann Wirtschafterin, seit 1890 agitatorisch fĂźr die Arbeiterbewegung tätig, BegrĂźnderin und von 1891-1893 Zentralvorsitzende des Verbandes der Fabrik- und Handarbeiterinnen, von 1892-1898 Mitglied der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands. Seit Oktober 1919 Referentin im Reichswirtschaftsministerium. (NotstandsfĂźrsorge fĂźr Bergarbeiter). â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
⢠RT-Handbuch 1920: "Karch, geb. Lidenia, Maria; in Forst i. L. Wahlkr. 5 (Frankfurt a. O.) --uspd-- Geboren am 13. September 1877 zu GÜrlitz; konfessionslos. Besuchte von 1883-1891 die Volksschule GÜrlitz; von 1894-1914 in kaufmännischer Laufbahn tätig. Seit einem Jahr in verschiedenen städtischen KÜrperschaften tätig."
Wahlkreis: ⢠Frankfurt a. O.
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-GÜrlitz (Sachsen)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1933: "Kessel, Franziska; Verkäuferin in Frankfurt a. M. Wahlkr. 19 (Hessen-Nassau) --kpd-- Geboren am 6. Januar 1906 in KĂśln a. Rh.; religionslos. Besuchte Volksschule und Fortbildungsschule KĂśln a. Rh. Von 1920 bis 1928 Mitglied der Gewerkschaft Z. d. A. Von 1928 bis heute Mitglied des Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der Ăśffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs. Von 1921 bis 1923 Mitglied der sozial. Arbeiterjugend. Von 1925 bis 1926 Mitglied des Internationalen sozialistischen Kampfbundes. Seit 1928 Mitglied der KPD. â Mitglied des Reichstags seit der 6. Wahlperiode 1932."
⢠RT-Handbuch 1928: "Kiep-Altenloh, Emilie, Dr., geb. Altenloh; Ehefrau in Altona. Wahlkr. 13 (Schleswig-Holstein) --ddp-- Geboren am 30. Juli 1888 in VÜrde (Westf.); evangelisch. Besuchte 1906 bis 1909 Realgymnasialkurse in Elberfeld, 1909 Abiturium in Remscheid. 1909 bis 1913 nationalÜkonomische und juristische Studien in Heidelberg, Mßnchen, Kiel und Wien. 1913 Doktorexamen. 1913/14 Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung in Elberfeld, 1914 in Dßsseldorf. 1914 bis 1918 Leiterin des Kreislebensmittelamtes Schwelm (Westf.). 1918 praktische Arbeit in einer Fabrik und im eigenen Betrieb. 1919 bis 1924 Leiterin des Provinzialwohlfahrtsamtes fßr Schleswig-Holstein, Grßndung und zeitweise Leitung der sozialen Frauenschule in Kiel. Seit 1924 Geschäftsfßhrerin des fßnften Wohlfahrtsverbandes fßr Schleswig-Holstein. Seit November 1929 Stadtverordnete in Altona."
Wahlkreis: ⢠Schleswig-Holstein
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Ennepetal)
⢠Studium in Heidelberg, Mßnchen, Kiel und Wien
⢠RT-Handbuch 1933: "Kirsch, Helene; Arbeiterin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 18. Juli 1906 in Johannistal; religionslos. Besuchte Gemeindeschule in Johannistal. Metallarbeiterin in Berlin. Seit 1920 im kommunistischen Jugendverband organisiert. Mitglied der Kommunistischen Partei seit 1925. Gewerkschaftlich organisiert seit 1925."
Wahlkreis: ⢠Berlin
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Berlin
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1919: "Kloss, Katharina; Schulvorsteherin der Elisabethschule, Mittelschule fĂźr Mädchen (neunklässig) in Danzig. Wahlkr. 2 (WestpreuĂen) --ddp-- Geboren am 21. November 1867 zu Danzig; reformiert. Auf dem Lehrerinnenseminar in Danzig Lehrerinexamen 1887 abgelegt und 1897 Schulvorsteherinexamen in Danzig. Ăbernahm 1898 die Leitung der Elisabethschule, einer neunklassigen vollausgestalteten Mittelschule fĂźr Mädchen, an der vorher als Lehrerin zehn Jahre tätig. GehĂśrt seit 25 Jahren dem Vorstande des Danziger Lehrerinnenvereins an und seit 1. Januar 1919 dem in Danzig gegrĂźndeten Deutschen Volksrat. Arbeitet seit November v. J. als Mitglied des Arbeitsausschusses im westpreuĂischen Heimatdienst (Zweck: Aufklärung Ăźber Polengefahr)"
⢠RT-Handbuch 1933: "KĂśrner (Dresden), geb. Schubert, Olga. KĂśchin in Leipzig. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --kpd-- Geboren am 3. Juni 1887 in RĂźbenau (Erzgeb.), Amtshauptmannschaft Marienberg; religionslos. Besuchte die Volksschule in RĂźbenau (Erzgeb.), ging von 1901 bis 1903 als Dienstmädchen in Stellung. Von 1903 bis 1909 Arbeiterin in der Blumen-, Textil- u. Chemiebrache. â Von 1919 bis 1921 Mitglied des Gemeindeverordnetenkollegiums in Leuben. 1929 Mitglied des Stadtrates zu Dresden. Seit 1930 Stadtverordnete und Mitglied des Sächsischen Landtags. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Dresden-Bautzen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Rßbenau)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠u.a. Packerin
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1924: "KrĂźger (Halle), Hedwig; Angestellte in Halle (Saale). Wahlkr. 11 (Merseburg) --kpd-- Geboren am 1. April 1882 in Halle. Besuchte acht Jahre die Mittelschule, zwei Jahre die Volksschule. Angestellte der Allgemeinen Ortskrankenkasse Halle. â Stadtverordnete in Halle."
Wahlkreis: ⢠Merseburg
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen-Anhalt (Halle (Saale))
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠im Parteivorstand der KPD (Zentralausschuss)
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: 1921 nach den Märzkämpfen
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1933: "Kunert,geb. Bombe, Marie. Schriftstellerin in Berlin-KĂśpenick. Wahlkr. 2 (Potsdam II) --spd-- Geboren am 20. Mai 1871 in Berlin; konfessionslos. Besuchte Volksschule, hĂśhere Mädchenschule, Lehrerinnenseminar in Berlin. Schriftstellerische, journalistische und redaktionelle Tätigkeit fĂźr die sozialistische Presse seit 1889. Ăbersetzerin aus dem FranzĂśsischen und Englischen. Witwe des frĂźheren Reichstagsabgeordneten Fritz Kunert. â 1920/21 Bezirksverordnete fĂźr den XII. Verwaltungsbezirk von GroĂ-Berlin. â Mitglied des PreuĂischen Landtags 1921 bis 1924 und 1924 bis 1928 auf Landeswahlvorschlag. â Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Potsdam II
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Berlin
⢠Verheiratet mit dem ehem. RT-Abgeordneten Fritz Kunert (im RT/ NV mit Unterbrechungen 1890 - 1924)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1928: "Kurfßrst, geb. RÜschmann, Nanny; Hausfrau in Kiel. Wahlkr. 35 (Mecklenburg) --spd-- Geboren am 23. August 1892 in Bordesholm; konfessionslos. Besuchte von 1898 bis 1907 die Dorfschule im Ortsteil Eiderstede des Ortes Bordesholm. 1907-1916 Hausangestellte. Seit 1916 mit dem Maschinenbaugesellen Hermann Kurfßrst verheiratet. Seit 1920 Üffentliche politische Betätigung, seit 1924 Stadtverordnete."
Wahlkreis: ⢠Mecklenburg
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Schleswig-Holstein (Bordesholm)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠RT-Handbuch 1933: "Lang-Brumann, Thusnelda; Lehrerin in MĂźnchen. Reichswahlvorschlag --bvp-- Geboren am 15. April 1880 in Augsburg; katholisch. Besuchte Lehrerinnenseminar, Universität. Spezialgebiet: Sozialpädagogik, Jugendbewegung, Frauenfrage. â 1920 bis 1924 Stadträtin in MĂźnchen. â Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
⢠RT-Handbuch 1933: "Lehmann, Annagrete; Studienrätin in Berlin-Steglitz. Wahlkr. 3 (Potsdam II) --dnvp-- Geboren am 10. September 1877 in LĂźneburg; evangelisch. Besuchte hĂśhere Mädchenschule, Lehrerinnenseminar der KĂśnigl. Augustaschule. 1898 bis 1907 Lehrerin an einer Berliner Privatschule. 1908 Ordenliche Lehrerin an der KĂśnigl. Augustaschule, Universitätsstudium. Studienrätin an der KĂśnigl. bzw. Staatl. Augustaschule. â 1921 bis 1928 Mitglied des PreuĂischen Landtags. Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
Wahlkreis: ⢠1928 (4.RT) und 1930 (5.RT) Wahlkr. 3 (Potsdam II)
⢠1932 (6.RT) Reichswahlvorschlag
⢠1932 (7.RT) und 1933 (8.RT) Wahlkr. 3 (Potsdam II)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Niedersachsen (Lßneburg)
⢠Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Oberbahnhofsvorsteher)
⢠Studium: Deutsch und Geographie, 1913 Abschluss mit Staatsexamen
⢠Vorsitzende des Reichsfrauenausschusses der DNVP
⢠RT-Handbuch 1919: "Lodahl, Gertrud. Wohnort: CÜpenick. Wahlkr. 8 (Provinz Posen) --spd-- Geboren am 28. Januar 1878 zu Berlin; Dissidentin. Besuchte die Volksschule in Berlin, erst Kindermädchen, später Hilfsarbeiterin im Buchdruckgewerbe; als solche Tätigkeit fßr Gewerkschaft, Vorsitzende der Berliner Ortsgruppe. Nach Verheiratung in Konsumgenossenschaft als Aufsichtsratsmitglied ehrenamtlich tätig. Mitarbeit in Kriegshilfe, Preisprßfungsstelle, Beirat des Kriegsernährungsamts. Rednerisch und organisatorisch tätig in Gewerkschafts- und Genossenschaftsbewegung, literarische Beiträge fßr die Zeitschriften dieser Organisationen sowie fßr Tageszeitungen."
⢠In 3 Wahlkreisen wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 bzw. 1922 gewählt. Lßders hatte ihr Mandat 1920 ßber den Reichswahlvorschlag erhalten. Vor der Nachwahl 1921 war dieses Mandat lt. Gerichtsurteil zurßckzugeben und fiel ihr nach der Nachwahl wieder zu, sodass sie weiterhin Abgeordnete blieb.
⢠RT-Handbuch 1928: "Lßders, Marie-Elisabeth, Dr. der Staatswissenschaften; Studiendirektorin a. D. in Berlin. Reichswahlvorschlag
--ddp-- Geboren am 25. Juni 1878 in Berlin; evangelisch. Besuchte die hÜhere TÜchterschule und Wirtschaftliche Frauenschule auf dem Lande, bestand die humanistische Reifeprßfung am Berlin-SchÜneberger Hohenzollerngymnasium, studierte an der Universität Berlin. War vor dem Studium vollberufliche Mitarbeiterin der Berliner "Zentrale fßr private Fßrsorge", später Wohnungspflegerin der Stadt Charlottenburg. Abteilungsleiterin bei der Zivilverwaltung von Brabant in Brßssel, Leiterin der Frauenarbeitszentrale beim Kriegsministerium, Kriegsamt-Stab, Studiendirektorin der niederrheinischen Frauen-Akademie in Dßsseldorf. Vorsitzende des Verbandes der NationalÜkonominnen Deutschlands. Mitglied des erweiterten Vorstandes des Bundes Deutscher Frauenvereine. Präsidialmitglied des deutschen Normenausschusses; stellvertretende Vorsitzende der Reichsforschungsgesellschaft fßr Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen. War in der Frauenbewegung und literarisch besonders auf sozialpolitischen, wirtschaftlichem und allgemeinem politischen Gebiet tätig. - Von August 1919 bis Juni 1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung; seit 1920 Mitglied des Reichstags."
⢠RT-Handbuch 1928: "Lßhrs, Frida; Fßrsorgerin beim städtischen Arbeitsnachweis in Hannover. Wahlkr. 8 (Provinz Posen) --spd-- Geboren am 1. Juli 1869 zu Frankfurt a. M.; evangelisch. Hat zu Bockenheim bei Frankfurt a. M. eine Mittelschule besucht, war bis zu ihrer Verheiratung 1893 als Stßtze im Haushalt beschäftigt, während der Ehe 16 Jahre Geschäftsfßhrerin einer Handelsfirma, im letzten Kriegsjahre Fßrsorgerin bei der Kriegsamtsnebenstelle, Frauenarbeitsmeldestelle, seit dem 1. Januar 1919 Fßrsorge bei der weiblichen Erwerbslosenfßrsorge."
⢠RT-Handbuch 1919: "Lutze, Ernestine; Blumenarbeiterin in Dresden-Neustadt. Wahlkr. 28 (1. Sachsen) --spd-- Geboren am 17. Juni 1873 zu Merzdorf b. Elsterwerda, evangelisch-lutherisch. Besuchte die Volksschule in Dresden und GroĂenhain, von Beruf Blumenarbeiterin, MitbegrĂźnderin und langjähriges Vorstandsmitglied des Blumenarbeiterverbandes. Besuchte 1911 die Gewerkschaftsschule in Berlin, Mitglied des Ausschusses der Allgemeinen Ortskrankenkasse Dresden. Vom Stadtrat zu Dresden seit 1917 zum Mitglied des Wohnungsausschusses ernannt. Seit 10. November 1918 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats Dresden. Vorstandsmitglied des Vereins Heimatdank, Abt. Arbeitsvermittlung fĂźr Kriegerfrauen. Vorstandsmitglied der Gauleitung des Fabrikarbeiterverbandes Zahlstelle Dresden. Mitglied des Arbeitervertretervereins der Kreishauptmannschaft Dresden. Rednerin in politischen und gewerkschaftlichen Versammlungen."
⢠RT-Handbuch 1924: "Magnus, Frances, geb. Freiin von Hausen, Dr. phil.; Ehefrau in Jena. Wahlkreis 12 (ThĂźringen) --dvp-- Geboren am 25. März 1882 in Glauchau i. Sachsen; evangelisch. Privatunterricht im Elternhause, später TĂśchterschule in Dresden und Luisenstift NiederlĂśĂnitz. Trat 1906 in die Noldenschen Realgymnasialkurse ein und bestand mit der ersten in Dresden zur PrĂźfung zugelassenen Mädchenklasse das Abiturientenexamen. Studierte in Freiburg, Bonn und Paris und promovierte in Geschichte und Staatslehre. Dissertation 1914: Die Publizistik der RĂŠfugiĂŠs nach der Aufhebung des Edikts von Nantes. Hilfsschwester, Kriegsarbeit in der Etappe. Seit 1918 politisch tätig, Publizistik gegen den Frieden von Versailles. Mitarbeiterin an "Deutscher Staat und deutsche Parteien", Festschrift fĂźr Meinecke 1922."
Wahlkreis: ⢠Thßringen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Glauchau)
⢠0 Redebeiträge im RT
Studium in Freiburg, Bonn und Paris
⢠RT-Handbuch 1933: " Matz, Elsa, Dr. phil.; Oberstudiendirektorin der Westendschule in Berlin-Charlottenburg. Reichswahlvorschlag --dvp-- Geboren am 7. Mai 1881 in Friedrichsort bei Kiel; evangelisch. Marine-Garnisonschule in Friedrichsort, Privatunterricht, Lehrerinnenseminar in Kiel, Abiturientenexamen am Kgl. Gymnasium in Kiel, studierte Philologie, Geschichte, Philosophie an den Universitäten Kiel und Berlin. 1906 OberlehrerinnenprĂźfung; Dr. phil.; Oberlehrerexamen (Pro fac. doc.); Oberlehrerin an dem städtischen Lyzeum mit Studienanstalt in Berlin-SchĂśneberg; Direktorin des städtischen Lyzeums und der städtischen Seminare in RĂźstringen, Oldenburg; Oberstudiendirektorin in Stettin; seit 1929 Oberstudiendirektorin in Charlottenburg. I. Vorsitzende des Reichsfrauenausschusses der Deutschen Volkspartei. Mitglied des GeschäftsfĂźhrenden Ausschusses der Deutschen Volkspartei. Mitglied der preuĂischen verfassunggebenden Kirchenversammlung. Vorsitzende des Frauenausschusses im Deutschen Reichsausschuss fĂźr LeibesĂźbungen. Beisitzer der FilmoberprĂźfstelle Berlin und der PrĂźfstelle fĂźr Schmutz- und Schundschriften Berlin. â Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 3. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠1920 (1.RT) Wahlkr. 6 (Pommern)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Schleswig-Holstein (Kiel)
⢠ab 1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag
⢠im Parteivorstand der DVP (Geschäftsfßhrender Ausschusses)
⢠RT-Handbuch 1924: "Mende, geb. VĂślker, Clara. Ehefrau in Berlin-Tempelhof. Wahlkr. 12 (ThĂźringen) --dvp-- Geboren am 12. April 1869 in Erfurt; evangelisch. HĂśhere Mädchenschule. Lehrerinnenseminar. Universität. Oberlehrerinnenexamen. Langjähriger Aufenthalt im Ausland. Schriftstellerisch tätig. Vorsitzende des Deutschen Frauenausschusses zur Bekämpfung der SchuldlĂźge. â Gemeindevertreterin in Berlin-Tempelhof. Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20 und des Reichstags seit 1920."
Wahlkreis: ⢠1919 (NV) Wahlkr. 5 (Potsdam II)
⢠1920 (1.RT) Reichswahlvorschlag
⢠1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag
⢠1924 (3.RT) Wahlkr. 12 (Thßringen)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Erfurt)
⢠Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Eisenbahnbeamter)
⢠Gesetzesinitiativen: 17.07.1919 Abschaffung des LehrerinnenzÜlibats (mit Marie Baum ( DDP ) und Toni Pfßlf ( SPD ))
⢠RT-Handbuch 1930: "Mildenberg, geb. Hill, Grete; Arbeiterin in Berlin. Wahlkr. 4 (Potsdam I) --kpd-- Geboren am 5. Januar 1902 in Elbing; Dissident. Volksschule besucht."
Wahlkreis: ⢠Potsdam I
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-WestpreuĂen)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠JĂźdisch verheiratet (â Walter Mildenberg)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠1929 - 1930: Berliner Stadtverordnetenversammlung
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: 1931 achtmonatige Haftstrafe als RT-Abgeordnete wegen schweren Landfriedensbruchs
⢠RT-Handbuch 1932: "MĂźller-Otfried, Paula (Pauline Sophie Christiane), D. [1920: MĂźller, Paula]; Vorsitzende des Deutsche-Evangelischen Frauenbundes, Herausgeberin der Evangelischen Frauenzeitschrift in Hannover. Reichswahlvorschlag --dnvp-- Geboren am 7. Juni 1865 zu Hoya a. d. Weser, Prov. Hannover; evangelisch-lutherisch. Besuchte die städtische HĂśhere TĂśchterschule in Hannover und die Privatschule von S. v. Lochhausen in Hannover. War zur weiteren Ausbildung in der franzĂśsischen Schweiz. Kunstgeschichtliche Studien veranlaĂten wiederholten Aufenthalt in Italien, Griechenland und Ăsterreich. Steht seit 1895 in sozialer Arbeit zunächst als Armenpflegerin, später als Verbandsvorsitzende. Seit 1901 Vorsitzende des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes, seit 1900 Schriftleiterin seines Organs: "Die Evangelische Frauenzeitung". Vorstandsmitglied verschiedener sozialer Vereine. Zweite Vorsitzende der Vereinigung evangelischer Frauenverbände. â Hat verschiedene Schriften Ăźber Arbeit in der kirchlichen Gemeinde, soziale Fragen und evangelische Frauenbewegung herausgegeben. â Mitglied des Landeskirchentags in Hannover. Mitglied des Deutschen evangelischen Kirchentags und des Deutsch-Evangelischen Kirchenausschusses. Am 2. Juni 1930 von der Theologischen Fakultät in GĂśttingen zum D. ernannt. â Mitglied des Reichtags seit 1920."
⢠RT-Handbuch 1933: "Nemitz, geb. Voigt, Anna; Schneiderin in Berlin-KĂśpenick. Wahlkr. 8 (Liegnitz) --spd-- Geboren am 3. Januar 1873 in Bromberg; Dissidentin. Besuchte die Volksschule in Bromberg. War 3 Jahre Hausangestellte, dann Schneiderin bis 1920. Seit 1904 fĂźr die Sozialdemokratische Partei agitatorisch tätig. â Von 1919 bis 1920 Stadtverordnete in Charlottenburg. Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Partei. Mitglied des Reichtags seit 1920."
⢠RT-Handbuch 1928: "Neuhaus, Agnes; Amtsgerichtsratswitwe in Dortmund. Wahlkr. 18 (Westfalen SĂźd) --zentrum-- Geboren am 24. März 1854 in Dortmund; katholisch. Besuchte Volksschule, dann TĂśchterschule in Dortmund. Pension der Ursulinen in HaselĂźnne, Prov. Hannover. Pension in Carignan (Frankreich). Kgl. Hochschule fĂźr Musik in Berlin. Seit 1899 tätig auf dem Gebiet der JugendfĂźrsorge und der FĂźrsorge fĂźr sittlich gefährdete und schon gescheiterte Mädchen und Frauen. Vorsitzende des "Katholischen FĂźrsorgevereins fĂźr Mädchen, Frauen und Kinder" mit Ăźber 400 Ortsgruppen, Mitglied des Zentralvorstandes des "Kath. Deutschen Frauenbundes", des Zentralvorstandes des "Deutschen Caritasverbandes", Vorstandsmitglied des "Deutschen Vereins fĂźr Ăśffentliche und private FĂźrsorge", des "Archiv deutscher BerufsvormĂźnder", des "Deutschen Verbandes fĂźr Einzelvormundschaft", stellvertretende Präsidentin des "Deutschen Reichszusammenschlusses fĂźr Gerichtshilfe, Gefangenen- und EntlassenenfĂźrsorge der freien Wohlfahrtspflege". â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, des Reichstags seit 1920."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Westfalen Sßd (Bezeichnung 1919: Reg.-Bez. Arnsberg)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Dortmund)
⢠geb­,. Morsbach (â Adolf Neuhaus â 1905)
⢠Ohne abgeschlossenes Studium
⢠NV: Zeitweilig Mitglied des Verfassungsausschusses der Nationalversammlung
⢠RT-Handbuch 1920: "v. Oheimb, geb. v. Endert, Katharina; Fabrikantin in Goslar; Wahlkr. 11 (Magdeburg) --dvp-- Geboren am 2. Januar 1879 zu NeuĂ; evangelisch. Unterricht im Elternhause von Oberlehrerin und katholischen Geistlichen, Lyzealbildung, Klosterschule der Ursulinerinnen in Lyon in Frankreich. Leitung von keramischen Fabriken. GrĂźnderin und 1. Vorsitzende des Nationalverbandes deutscher Frauen und Männer, der zum Ziel hat die politische Erziehung des Deutschen Volkes. Leiterin der politischen Ausbildungskurse in Goslar."
Wahlkreis: ⢠Magdeburg
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Neuss)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠u.a. Verkäuferin
⢠Nach ihrer Amtszeit mit dem RT-Abgeordneten Siegfried von Kardorff verheiratet
4x verheiratet:
⢠Schuldhaft geschiedene Daelen (1. Ehe â Felix Daelen 1878 - 1906)
⢠Verwitwete Albrecht (2. Ehe â Ernst Albert ? - â1911)
⢠Geschiedene v. Oheimb (3. Ehe â Hans Joachim von Oheimb 1912 - 1921)
⢠Verwitwete v. Kardorff (4. Ehe â Siegfried von Kardorff 1927 - â1945)
⢠RT-Handbuch 1933: "Overlach, Helene; Angestellte in Berlin-WeiĂensee. Wahlkr. 22 (DĂźsseldorf Ost) --kpd-- Geboren am 19. Juli 1894 in Greiz; religionslos. Seit 1918 politisch organisiert. â Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Dßsseldorf Ost
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Thßringen (Greiz)
⢠Handelslehre
⢠Stenotypistin, Kontoristin, Hilfsschwester, Handelslehrerin
⢠Zur Ordnung gerufen wegen des Zwischenrufs "ArbeitermÜrderpartei" bei NSDAP-Rede 14.10.1931
⢠RT-Handbuch 1933: "Peerenboom, Else, Dr.rer.pol.; Verbandssekretärin im Zentralverband der katholischen Jungfrauenvereine Deutschlands in DĂźsseldorf und Linz (Rhein). Wahlkr. 21 (Koblenz-Trier) --zentrum-- Geboren am 13. Oktober 1893 in Brauna i. Sachsen; katholisch. Besuchte die HĂśhere Mädchenschule in Linz a. Rhein; 2 1/2 Jahre Auslandsaufenthalt mit anschlieĂendem Sprachexamen in FranzĂśsisch und Englisch; 2 1/2 Jahre Unterrichtstätigkeit an der HĂśheren Mächenschule in Linz a. Rhein. 1917 Abitur als Externe an dem Realgymnasium in MĂźnster i. W. Volkswirtschaftliches Studium an den Universitäten Bonn, MĂźnchen, Freiburg. 1921 bis 1925 Referentin fĂźr Statistik beim Deutschen Caritasverband Freiburg. 1925 bis 1927 Leiterin der Sozialen Frauenschule des Deutschen Caritasverbandes Freiburg i. Brsg. 1928 bis 1930 stellvertretende Regierungsrätin bei der Regierung in MĂźnster i. W. Seit 1930 Verbandssekretärin im Zentralverband der katholischen Jungfrauenvereinigungen Deutschlands. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
Wahlkreis: ⢠1930 (5.RT) Reichswahlvorschlag ⢠ab 1932 (6.RT) Wahlkr. 21 (Koblenz-Trier)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Brauna)
⢠Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater OberfÜrster)
⢠RT-Handbuch 1933: "PfĂźlf, Toni; Volksschullehrerin in MĂźnchen. Wahlkr. 25 (Niederbayern) --spd-- Geboren am 14. Dezember 1877 in Metz. â 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠1919 (NV) bis 1924 (2.RT) Wahlkr. Oberbayern-Schwaben
⢠ab 1924 (4.RT) Wahlkr. 25 (Niederbayern)
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Westgebiete (BL-ElsaĂ-Lothringen)
Arbeiterrätin (1918/19): ⢠Mßnchen
⢠Mitglied der Programmkommission der SPD
⢠Arbeitsschwerpunkt RT: Schulpolitik
⢠Gesetzesinitiativen: 17.07.1919 Abschaffung des LehrerinnenzÜlibats (mit Marie Baum ( DDP ) und Clara Mende ( DVP ))
⢠RT-Handbuch 1924: "Philipp (Baden), geb. Elbs, Klara; Ehefrau in Karlsruhe (Baden). Wahlkr. 32 (Baden) --zentrum-- Geboren am 11. März 1877 in Karlsruhe; katholisch. Besuchte die hĂśhere Mädchenschule, Mädchengymnasium Karlsruhe. Mitarbeit bei verschiedenen Tageszeitungen und Monatsschriften (KĂślnische Volkszeitung, Badischer Beobachter, Soziale Revue, Christliche Frau usw.), "Der GieĂbach", Roman, Badenia 1925. â Mitglied des Stadtverordnetenvorstandes Pforzheim 1919 bis 1922, Kreistagsabgeordnete Kreis Karlsruhe seit 1922. Zweite Landesvorsitzende des Katholischen FĂźrsorgevereins, LandesausschuĂ Baden. Mitglied der Badischen Landesjugendkommission. Vorstandsmitglied des Badischen Landesverbandes fĂźr SäuglingsfĂźrsorge."
Wahlkreis: ⢠Baden
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Baden-Wßrttemberg (Karlsruhe)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠RT-Handbuch 1924: "Plum (Dßsseldorf), geb. Jansen, Agnes; Arbeiterin in Schonnebeck bei Essen. Wahlkr. 32 (Dßsseldorf-Ost) --kpd--
Dezember 1925 fĂźr den ausgeschiedenen Abgeordneten Koenig (DĂźsseldorf eingetreten).
-abs-Geboren am 9. April 1869 in Bardenberg (Landkreis Aachen); Dissident. Gemeinderatsmitglied, Mitglied des Kreistags und Provinziallandtags."
Wahlkreis: ⢠Dßsseldorf-Ost
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Bardenberg)
⢠2x verheiratet (2. â N.N. Plum) (verwitwet? geschieden?)
⢠Dienstmädchen
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠1925 (3.RT) zur Wahl des 2. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (1 Stimme)
⢠RT-Handbuch 1933: "Rawengel, Anna Therese; Studiendirektorin in SaarbrĂźcken. Reichswahlvorschlag --dnvp-- Geboren am 12. Juni 1878 in SaarbrĂźcken; evangelisch. Studierte in GĂśttingen und Berlin vornehmlich Geschichte, Philosophie, Staatswissenschaften; war einige Jahre im franzĂśsischen Ausland. Wurde 1916 vom Kriegsministerium mit der Leitung der Frauenarbeit des 16. und 21. Armeekorps und der Beaufsichtigung der Frauen in Etappe 5 betraut. Leitete nach dem Kriege die Demobilisation der Frauen im 21. Armeekorps. Später Tätigkeit im Oberpräsidium der Rheinprovinz in Koblenz. Nach einigen Jahren RĂźckkehr nach SaarbrĂźcken. Erteilung von Unterricht an dem städtischen Oberlyzeum und an der Studienanstalt. Jetzt ausschlieĂlich tätig fĂźr die vĂśllige RĂźckgewinnung des Saargebiets. Seit Jahren Stadtverordnete in SaarbrĂźcken. Vorsitzende des saarländischen Philologenverbandes, Hauptvorstandsmitglied des deutschen Roten Kreuzes, Vorstandsmitglied der Kolonialgesellschaft. â Zivilverdienstkreuz, Rotes-Kreuz-Ehrenzeichen 2. Klasse, Friedrich-August-Kreuz am Kriegsband. Wiederholte Vertretung der Deutschnationalen Partei des Saargebiets in Genf beim VĂślkerbund."
⢠wird z.T. nicht als Abgeordnete mitgezählt
Wahlkreis: ⢠Reichswahlvorschlag
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Saarland (Saarbrßcken)
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1933: "Reese, geb. Meyer, Maria; Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 16 (SĂźdhannover-Braunschweig) --kpd-- Geboren am 5. Januar 1889 in Michelbach; religionslos. Besuchte erst die Volksschule, später das Lyzeum in Lutterade (Holland), Hersel bei Bonn, Trier. Vorbereitung auf das Lehrerinnenexamen in Bonn. Redakteurin in Trier: Volkswacht von 1920 bis 1924. Im Separatistenputsch verdrängt. â Am 9. November 1929 von der Sozialdemokratischen zur Kommunistischen Partei Ăźbergetreten. â Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928.
⢠RT-Handbuch 1932: "Reitze, geb. Leopolt, Johanne; Buchdruckereiarbeiterin in Hamburg. Wahlkr. 34 (Hamburg) --spd-- Geboren am 16. Januar 1878 in Hamburg; konfessionslos. Volksschulbesuch in Hamburg bis 1892. 2 1/2 Jahre Hausangestellte und dann bis 1900 als Buchdruckereiarbeiterin beschäftigt. Besuchte 1904 bis 1907 wissenschaftliche Lehrkurse in Hamburg und Berlin. Seit 1907 rednerisch und schriftstellerisch fĂźr die Partei tätig. â Von März 1900 bis 1920 Mitglied der Hamburgischen BĂźrgerschaft. 1919/1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung. Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Hamburg (1919 als Hamburg-Bremen-Stade)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Hamburg
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠RT-Handbuch 1919: "RĂśhl (CĂśln), geb. Gohlke, Elisabeth; Hausfrau und Mutter in CĂśln-Klettenberg. Wahlkr. 20 (Reg.Bez. CĂśln und Aachen) --spd-- Geboren am 22. August 1888 zu Landsberg a. W.; Dissidentin. Besuchte die sechsklassige Volksschule in Landsberg a. W., daselbst zwei Jahre als Haushaltsangestellte in kleinem Lehrerhaushalt tätig. Mit 16 1/2 Jahren Ăbersiedlung nach Berlin-SchĂśneberg, dortselbst in Nähbetrieben tätig. Mit 18 Jahren in Berufsorganisation (Schneiderverband) und politischer Organisation (erst Frauen- und Mädchenbildungsverein, seit 1908 sozialdemokratische Partei). Seit dieser Zeit als Rednerin und Schriftstellerin fĂźr die Partei tätig. Von 1908-1913 in NeukĂślln-Berlin gewohnt, im dortigen Parteivorstand Mitglied gewesen. Seit 1913 Wohnsitz in CĂśln a. Rh. Hier seit 1918 Vorstandsmitglied der sozialdemokratischen Partei. Seit 1907 verheiratet und Mutter eines Sohnes. Während des Krieges in Heimarbeitsvermittlung und städtischen Kommissionen tätige gewesen."
Wahlkreis: ⢠CÜln und Aachen
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-Ostbrandenburg)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠ab 1918 im Parteivorstand SPD KÜln
⢠RT-Handbuch 1920: "Ryneck, geb. Staegemann, Elfriede; in Baumschulenweg. Wahlkr. 3 (Potsdam II) --spd-- Geboren am 14. Dezember 1872 zu Berlin; konfessionslos. Volksschule, Fortbildungs- und Arbeiterbildungsschule. Bis zur Verheiratung als Näherin beruflich tätig. Von Mädchenjahren an im Dienste der sozialdemokratischen Bewegung tätig. Seit 1912 Vertreterin der sozialdemokratischen Frauen im Kreisvorstand Teltow-Beeskow, 1919 in den Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands gewählt, ehrenamtlich tätig in fast allen Zweigen der Armen- und Wohlfahrtspflege der Wohngemeinde. â 1919-1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Potsdam II
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Berlin
⢠Tochter der Frauenrechtlerin Pauline Staegemann
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠im Parteivorstand SPD
⢠RT-Handbuch 1932: "Sandtner, geb. Ritter, Hanna; Stenotypistin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 26. August 1900 in MĂźnchen; religionslos. FrĂźher Arbeiterin, dann Stenotypistin. Politisch organisiert seit 1918 im Spartakusbund, dann KPD. â Politisch verurteilt zu 1 1/4 Jahr Festungshaft wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Stadtverordnete in Berlin. â Mitglied des Reichstags seit Juli 1931."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Berlin
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Mßnchen
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠ab 1923: Politische Leiterin der KPD in Mßnchen ⢠Frauenleiterin der KPD-Bezirksleitung von Sßdbayern
⢠Verh. mit KPD-Funktionär Augustin Sandtner
⢠0 Redebeiträge im RT
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: 1919 (6 Monate wegen Mitkämpfen in der Bayerische Räterepublik) und zwischen 1921 und 1923 (1½ Jahre wegen Mitkämpfen im Mitteldeutschen Aufstand: Sprengstoffgesetz-Verstoà (a.A.: 1Ÿ Jahre wegen Hochverratsabsichten)
⢠RT-Handbuch 1928: "Schiffgens, geb. Simons, Luise; Aachen. Wahlkr. 20 (KĂśln-Aachen) --spd-- Geboren am 26. Juli 1892 in Aachen; konfessionslos. Volksschule. â Seit 1919 Stadtverordnete in Aachen. Von 1921 bis 1924 Mitglied des PreuĂischen Landtags. â War vom 22. Februar 1923 bis 25. März 1924 wegen redaktioneller Tätigkeit an der "Freien Presse" in Aachen durch die belgische BesatzungsbehĂśrde ausgewiesen. â Mitglied des Reichstags seit der 3. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. KÜln-Aachen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Aachen)
⢠Textilarbeiterin
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠Frauenrechtlerin
⢠RT-Handbuch 1924: "Scheidel, Ulrike; Studiendirketorin Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --dnvp-- Geboren am 1. Mai 1886 in Berlin; evangelisch. Besuchte die HÜhere Mädchenschule in Berlin und Berlin-Lichterfelde, das Lehrerinnen-Seminar der Viktoria-Luisen-Schule zu Berlin-Wilmersdorf. Bestand 1906 die Lehrerinnenprßfung fßr hÜhere und mittlere Schulen. Unterrichtete kurze Zeit an einer Knaben-Volksschule in Spandau, dann 2 Jahre an einer privaten hÜheren Mädchenschule in Berlin-SchÜneberg. Studierte von 1908 bis 1911 an der Universität Berlin, legte 1911 die Oberlehrerinnenprßfung ab. War dreiviertel Jahr als Oberlehrerin an einem Privatlyzeum in Berlin tätig, von 1912 bis 1922 Studienrätin am Hohenzollern-Lyzeum zu Berlin-Wilmersdorf. Seit 1922 Studiendirektorin am Charlotten-Lyzeum zu Berlin. War 1918 bis 1922 Vorsitzende des Verbandes akademisch gebildeter Lehrerinnen Abt. Berlin; 1920 Mitglied der Reichsschulkonferenz. Ist Mitherausgeberin des deutschen Lesebuchs "Der Garten", Verlag Grote, Berlin."
Wahlkreis: ⢠Berlin
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Berlin
⢠RT-Handbuch 1924: "Schilling, geb. Petermann, Minna Martha; Tabakarbeiterin in DĂśbeln. Wahlkr. 29 (Leipzig) --spd-- Geboren am 29. Mai 1877 in Freiberg (Sa.); Dissident. Besuchte die Volksschule in DĂśbeln. Seit Anfang des Krieges Mitglied des KriegsunterstĂźtzungsausschusses. Auf allen Gebieten der sozialen Arbeit tätig. Vertreterin der Auskunftei des Gewerkschaftskartells DĂśbeln. Mitglied des Kreisvorstandes der Sozialdemokratischen Partei des 10. sächsischen Reichstagswahlkreises. Mitglied des Arbeiter- und Bezirksrates der Amtshauptmannschaft DĂśbeln. â Stadtverordnete in DĂśblin. Seit Juni 1924 unbesoldeter Stadtrat. 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung. Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924."
Wahlkreis: ⢠1919 (NV) Wahlkr. 30 (Sachsen 3) = Chemnitz-Zwickau
⢠1920 (1.RT) Wahlkr. 33 (Chemnitz-Zwickau)
⢠1924 (3.RT) Wahlkr. 29 (Leipzig)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Freiberg in Sachsen)
⢠Ausbildung zur Zigarrenarbeiterin
⢠1928 geschieden
⢠Kein Hinweis im Verzeichnis des 3. RT auf ein vorzeitiges Ausscheiden (Legislaturende 13.03.1928)
⢠RT-Handbuch 1919: "Schirmacher, Käthe, Dr. phil.; Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 2 (Provinz WestpreuĂen) --dnvp-- Geboren am 6. August 1865 zu Danzig; protestantisch. Besuchte 1871-1880 die hĂśhere städt. Mädchenschule, 1882-1883 das städt. Lehrerinnenseminar in Danzig. Universität Paris 1885-1887, Staatsexamen, Universität ZĂźrich 1893-1895, Dr. phil. (romanische Sprachen, deutsche Literatur, Philosophie). Frauenrechtlerin, Vertreterin Deutschlands auf den meisten nationalen und internationalen Tagungen von 1893-1910, Vortragsreisende, Rednerin (Vereinigte Staaten, fast ganz Europa). Hauptgebiete: Deutsche Literatur (eigene Schriften), franzĂśsische Literaturgeschichte, hauptsächlich Voltaire, Volkswirtschaft, Ostmarkenpolitik, Frauenbewegung, Mitarbeiterin (bis etwa 1910) der meisten groĂen deutschen und Ăśsterreichischen Tageszeitungen, ein Teil der Schriften ist franzĂśsisch erschienen, ein Teil deutsch und franzĂśsisch."
Wahlkreis: ⢠WestpreuĂen
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-Danzig)
⢠Lesbische Lebensgemeinschaft
⢠Frauenrechtlerin
⢠Studium in Paris und Zßrich
⢠1893: USA-Reise
⢠RT-Handbuch 1919: "Schmitz, Maria; Oberlehrerin in Aachen. Wahlkr. 21 (Reg.-Bez. Koblenz-Trier) --zentrum-- Geboren am 5. Februar 1875 zu Aachen; katholisch. Vorbildung durch Privatunterricht, an der städtischen hÜheren Mädchenschule St. Leonhard zu Aachen und and er städtischen Lehrerinnenbildungsanstalt dortselbst. 1893-1900 Lehrerin an der hÜheren Mädchenschule von Frl. Auguste Caspari in Trier, bereitete sich in Mßnster i. Westf. auf die Oberlehrerinnenprßfung vor, war 1903-1910 an der städtischen Lehrerinnenbildungsanstalt zu Aachen und seither an der dortigen Studienanstalt der Ursulinen tätig. Erste Vorsitzende des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen (Sitz Boppard), dessen Geschäfte sie seit 1911 fßhrt und Erste Vorsitzende des Hildegardisvereins, Vereins zur Unterstßtzung studierender katholischer Frauen (Sitz Aachen). Schriftleiterin der "Monatsschrift fßr katholische Lehrerinnen" (Verlag SchÜningh, Paderborn)."
⢠RT-Handbuch 1924: "Schott, Maria; Eisenach. Wahlkr. 6 (Pommern) --dnvp-- Geboren am 21. Juni 1878 in Mainz; evangelisch. Besuchte die HĂśhere Mädchenschule in Mainz, StraĂburg, Berlin, WolfenbĂźttel, Gewerbeschule in Danzig, Gartenbauschule in Marienfelde (Berlin). 1902 bis 1905 angestellte Gärtnerin in der Mark, Sachsen, Rhein; seit 1905 in Eisenach, daneben soziale Arbeit. Ehrenamtl. Vorsitzende des Reichsverbandes der Beamtinnen und Fachlehrerinnen in Haus, Garten, Landwirtschaft. Herausgeberin der Zeitung: "Haus, Garten, Landwirtschaft". â März 1919 bis März 1923 Abgeordnete im Landtag Sachsen-Weimar-Eisenach. Seit März 1923 Mitglied des Reichstags."
⢠RT-Handbuch 1932: "Schreiber-Krieger, [1920: geb. Schreiber,] Adele. Schriftstellerin in Berlin-Charlottenburg. Wahlkr. 15 (Osthannover) --spd-- Geboren am 29. April 1872 in Wien. Kindheit in Tirol, Steiermark, Privatunterricht. Pensionate in Paris, Stuttgart, Fortbildung in England, Italien. Seit 1898 in Berlin, 1900 School of Economics (London), 1901 bis 1903 UniversitätshĂśrerin Berlin. Schriftstellerische, journalistische Tätigkeit, Auslandsreisen. Organisatorisch-rednerisch fĂźr Frauenbewegung, verschiedene Fortschrittsbewegungen im In- und Ausland tätig. 1920 bis 1924 Leiterin der Abteilung "Mutter und Kind" beim Deutschen Roten Kreuz. 1920 BegrĂźnderin d. deutschen Zweiges d. Internat. Vereinig. f. Kinderhilfe.1924 Vortragsreihe in Nordamerika (4 1/2 Monate). 1926 Vortragstätigkeit (9 Monate) in Frankreich fĂźr Deutsch-FranzĂśsische Verständigung. Erste Vicepräsidentin des "Weltbundes fĂźr Frauenstimmrecht und staatsbĂźrgerliche Frauenarbeit". Mitarbeiterin an Zeitungen, Zeitschriften, HandbĂźchern. VerĂśffentlichungen u. a.: "Das Buch vom Kinde" (Sammelwerk fĂźr alle Fragen der Kindheit), "Mutterschaft" (Sammelwerk fĂźr alle Probleme der Frau als Mutter), "Unsere Dichterinnen und die neuen Frauenideale, Band. I", "Settlements", "Schutz unseren Frauen und MĂźttern", "Die Frau in der Reichsversicherungsordnung", "Die Sozialdemokratin als StaatsbĂźrgerin", "Mutter und Kind" (Jahreskalender), "Das Reich des Kindes" usw. Herausgeberin der Monatsschrift "Mutter und Kinderland". â Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 4. Wahlperiode 1928."
Wahlkreis: ⢠1920 (1.RT) Wahlkr. 9 (Liegnitz), ab 1924 (1.RT) Wahlkr. 15 (Osthannover)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Ăsterreicherin, 1909 EinbĂźrgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und StaatsangehĂśrigkeitsgesetz
⢠Jßdische Abstammung (beide Eltern konvertierten zum Katholizismus)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠Universitäts-GasthÜrerin ohne Immatrikulation und ohne Abschluss als eine Art der anerkannten Weiterbildung fßr Frauen
⢠u.a. Generalvertreterin einer Versicherung
⢠Frauenrechtlerin
⢠RT-Handbuch 1933: "Schroeder (Schleswig-Holstein), Louise; Altona (Elbe). Wahlkr. 13 (Schleswig-Holstein) --spd-- Geboren am 2. April 1887 in Altona. Besuchte vom 6. bis 14. Jahre die Mittelschule in Altona, sodann anderthalb Jahre die Gewerbeschule fĂźr Mädchen in Hamburg, kaufmännische Abteilung. 16 Jahre lang Privatsekretärin in einem Versicherungsbureau. â In verschiedenen Ămtern ehrenamtlich tätig fĂźr die Sozialdemokratische Partei. Bis März 1925 Vorsteherin des Pflegeamts Altona. Rednerisch und schriftstellerisch tätig auf politischem und sozialem Gebiet, Dozentin fĂźr Sozialpolitik an der Wohlfahrtsschule der "Arbeiterwohlfahrt". â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, des Reichstags seit 1920."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Schleswig-Holstein (Bezeichnung 1919: Schleswig-Holstein und Lßbeck)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Hamburg
⢠RT-Handbuch 1933: "Schulz, geb. RĂźcker, Berta; Ehefrau in Herne. Wahlkr. 18 (Westfalen SĂźd) --spd-- Geboren am 7. Mai 1878 in Wetter (Ruhr); Dissidentin. Besuchte die Volksschule. Seit 1906 organisatorisch und agitatorisch in der Sozialdemokratischen Partei tätig. Kreisleiterin der sozialdemokratischen Frauen des Kreises Bochum und Mitglied der Bezirkskommission des Wahlbezirks Arnsberg. Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt fĂźr den Unterbezirk Bochum. â Stadtverordnete der Stadt Herne. Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 3. Wahlperiode 1924."
⢠RT-Handbuch 1933: "Sender, Tony; Angestellte in Berlin-Wilmersdorf. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --spd-- Geboren am 29. November 1888 in Biebrich a. Rh.; Dissidentin. Besuchte HĂśhere TĂśchterschule Biebrich a. Rh., sodann zwei Jahre Handelslehranstalt Frankfurt a. M., Bureautätigkeit in Frankfurt, von 1910 bis 1914 in Paris, bis 1918 Bureauleiterin in Frankfurt, ab 1. April 1919 politische Redakteurin am "Volksrecht" (Organ der USPD fĂźr SĂźdwest-Deutschland). Schriftleiterin der "Frauenwelt". Redakteurin an der Betriebsräte-Zeitschrift fĂźr die Metallindustrie. â Vom 2. März 1919 bis 4. Mai 1924 Stadtverordnete in Frankfurt a. Main. â Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠1920 (1.RT) Wahlkr. 21 Hessen-Nassau ⢠ab 1924 (2.RT) Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Hessen (Wiesbaden)
Arbeiterrätin (1918/19): ⢠Frankfurt
Arbeitsschwerpunkt im RT: ⢠Zoll- und Handelspolitik
Religion: ⢠Jßdische Abstammung (beide Eltern)
⢠Wechselte als ehemalige USPDlerin ab der Wahl 1924 (2. RT) den Wahlkreis (Dresden statt Frankfurt a.M. (Wahlkr. Dresden-Bautzen statt Hessen-Nassau) aufgrund der geringen Erfolgsaussichten fßr SPD-Linke in Frankfurt (hintere Listenplätze).
⢠1925 (3.RT) zur Wahl des 2. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (1 Stimme)
⢠ab 1922: im Zentralen Parteiausschuss der SPD
⢠ab 1924: Programmkommission der SPD
⢠ab 1928: Wehrkommission der SPD
⢠RT-Handbuch 1933: "Siebert, geb. Ritter, Clara; Ehefrau in Karlsruhe (Baden). Wahlkr. 32 (Baden) --zentrum-- Geboren am 2. August 1873 in Schliengen (Baden); katholisch. Besuchte Lehr- und Erziehungsinstitut "Unsere liebe Frau" in Offenburg (Baden). Lehrerinnenseminar Basel. Examen dort 1895 (Deutsch und fremde Sprachen). BĂźcher: "Marie Ellenrieder", Herder 1916; "Heilige Zeit der Kindheit", 1930; "Frau und Volk" (Herausgabe und Mitarbeit), Herder 1929; 10 im Druck erschienene BĂźhnenspiele fĂźr katholische LaienbĂźhne. â Badische Landtagsabgeordnete seit 5. Januar 1919. Mitglied des geschäftsfĂźhrenden Vorstandes der badischen Zentrumsfraktion. Vorsitzende des badischen Landesausschusses des Katholischen Deutschen Frauenbundes in KĂśln a. Rh. Mitglied des DiĂśzesanvorstandes der christlichen MĂźttervereine. 1917 bis 1919 Referentin fĂźr FĂźrsorgeeinrichtungen der Kriegsamtsstelle des XIV. A.K., Abt. fĂźr Frauen. 1914 bis 1917 in einem Lazarett tätig. Badisches Kriegshilfskreuz (1916), PreuĂische Rote Kreuzmedaille III. Kl (1917), PreuĂisches Kriegsverdienstkreuz (1918), Päpstliches Ehrenkreuz: Pro Ecclesia et Pontifex 1923. â Mitglied des Reichstags während der 6. Wahlperiode 1932."
⢠RT-Handbuch 1928: "Siemsen, Anna, Dr.; Oberschulrat i. W., Honorarprofessor der Universität Jena. Wahlkr. 29 (Leipzig) --spd-- Geboren am 18. Januar 1882 in Mark (Westfalen). Besuchte die Volksschule in Mark, die hĂśhere Mädchenschule in Hamm, bereitete sich privatim auf das Lehrerinnenexamen und später auf die gymnasiale ReifeprĂźfung vor, studierte in MĂźnchen, MĂźnster, Bonn und GĂśttingen Philologie, DoktorprĂźfung 1909, Examen pro facultate docendi 1910, Oberlehrerin am Lehrerinnenseminar in Detmold, Oberlyzeum in Bremen, Studienanstalt in DĂźsseldorf, Hilfsarbeiter im Ministerium fĂźr Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Berlin. Beigeordnete in DĂźsseldorf, Magistratsoberschulrat in Berlin und seit 1923 Oberschulrat in ThĂźringen. Seit 1924 im Wartestand. Von 1919 bis 1920 Stadtverordnete in DĂźsseldorf, als Beigeordnete der Stadt von dieser Stelle zurĂźckgetreten. â Erziehung im Gemeinschaftsgeist; Literarische StreifzĂźge, Beruf und Erziehung; Politische Kunst und Kunstpolitik; Buch der Mädel; Zuhaus in Europa."
Wahlkreis: ⢠Leipzig
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Hamm)
⢠aus Pfarrersfamilie
⢠0 Redebeiträge im RT
⢠RT-Handbuch 1919: "Simon (WestpreuĂen), Anna; Sekretärin in Brandenburg a. d. H. Wahlkr. 2 (WestpreuĂen) --spd-- Geboren am 6. Januar 1862 zu Berlin; Dissidentin. Besuchte die Hedwigschule in Berlin. War von der Schulentlassung bis zum 46. Jahre Kurbelstepperin. MitgrĂźnderin des Verbandes aller in der Kurbelstepperei beschäftigten Personen.. Von 1900-1904 zweit Vorsitzende desselben. Vom 1. Januar 1908 Vorstandsmitglied der Filiale Berlin des Textilarbeiterverbandes. Seit 1. November 1908 Angestellte des Textilarbeiterverbandes. Bis 1. April 1911 in Forst und von da ab in Brandenburg. Vom 1. Januar 1912 ab Kartellkassiererin von Brandenburg. Vom 1. März 1916 bis zum 1. Januar 1919 RechnungsfĂźhrerin der VolksfĂźrsorge in Brandenburg. Vom August 1911 ab Kreisvorstandsmitglied des sozialdemokratischen Wahlkreises Westhavelland (Brandenburg)."
⢠RT-Handbuch 1924: "von Sperber, geb. von Boddien, Else; Ehefrau in Gerskullen, Kries Ragnit; Post- und Bahnstation Naujeningken. Wahlkr. 1 (OstpreuĂen) --dnvp-- Geboren am 14. August 1881 in Leissienen; evangelisch. Die HĂśhere TĂśchterschule im engl. Pensionat Mrs. Gray in Weimar beendet. 1906 verheiratet mit Eugen v. Sperber, Gerskullen. â Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. OstpreuĂen
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-OstpreuĂen)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠verwandt mit dem ehem. PreuĂischen Kriegsminister Heinrich von GoĂler (â Emma von Sperber)
⢠RT-Handbuch 1933: "Starrmann, geb. Hunger, Margarethe; Sozialbeamtin, jetzt Ehefrau in Leipzig. Wahlkr. 29 (Leipzig) --spd-- Geboren am 3. April 1892 in Leipzig; konfessionslos. BĂźrgerschule, HĂśhere BĂźrgerschule in Leipzig, das Lehrerinnen- und Kindergärtnerinnen-Seminar des Leipziger FrĂśbelvereins, Hochschule fĂźr Frauen (jetzt Sozialpädagogisches Frauenseminar) in Leipzig. Studium der Staatswissenschaften an der Technischen Hochschule Dresden und Universität Frankfurt a. M. Diplomexamen. â Zunächst mehrjährige pädagogische Tätigkeit im In- und Ausland. Seit Kriegsausbruch soziale Arbeit: ehrenamtlich in der FlĂźchtlingssorge im Ausland, danach berufliche Arbeit in der kommunalen Kriegswohlfahrtspflege in Deutschland. Organisatorische Mitarbeit am Aufbau der amtlichen Wohlfahrtspflege und den Vorarbeiten zum sächsischen Wohlfahrtspflegegesetz. Von 1920 bis 1925 Referentin im Sächs. Ministerium des Innern, später Arbeits- und Wohlfahrtsministerium. Mitwirkung an den vorbereitenden Arbeiten zum Reichsjugendwohlfahrtsgesetz, Jugendgerichtsgesetz, der Reform des Unehelichenrechts u. a. Reichsgesetzte zum Schutze der Jugendlichen. 1924 bis 1925 verantwortliche Schriftstellerin der amtlichen "Blätter fĂźr Wohlfahrtspflege". Verfasserin von "Sachsen, Untersuchungen Ăźber die wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Verhältnisse seiner BevĂślkerung" (B. G. Täubner, Dresden und Leipzig, 1924) und zahlreicher fachwissenschaftlicher Aufsätze. Nach der Verheiratung unterrichtlich, rednerisch und schriftstellerisch in der sozialen und politischen Arbeit, besonders in der Arbeiterwohlfahrt, tätig. 1927 sozialdemokratisches Mitglied verschiedener städtischer AusschĂźsse in Leipzig. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
⢠RT-Handbuch 1928: "Stegmann, Anna Margarete, geb. Meyer, Dr. med.; Nervenärztin in Dresden. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --spd-- Geboren am 12. Juli 1871 in ZĂźrich; Dissidentin. â Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Dresden-Bautzen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Schweizerin, 1911 Einbßrgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und StaatsangehÜrigkeitsgesetz
⢠Matura auf dem zweiten Bildungsweg in der Schweiz
⢠Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Landwirt)
⢠RT-Handbuch 1920: "Tesch (Hessen-Nassau), Johanna, geb. Carillon; Wohnort: Frankfurt a. M. Wahlkr. 21 (Hessen-Nassau) --spd-- Geboren am 24. März 1875 zu Frankfurt a. M., besuchte von 1882-1889 die Souchay-Mittelschule dortselbst und war bis zur Verheiratung im elterlichen Haushalt tätig. Im Jahre 1902 MitbegrĂźnderin und später zeitweise Leiterin und Kassiererin des Bildungsvereins fĂźr Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse, 1906 desgleichen der Frankfurter Ortsgruppe des Zentralverbandes des Hausangestellten. Seit 1917 Beisitzerin beim städtischen Mieteinigungsamt, seit 1916 Mitglied der städtischen Deputation fĂźr Irre und Epileptische, seit 1918 Mitglied der Deputation fĂźr die städtischen Nervenheilanstalten. â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Hessen-Nassau
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Hessen (Frankfurt a.M.)
⢠Wiederverheiratet, verwitwete ? (1. â, 2. Richard Tesch (SPD))
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠MilitärbehÜrden-Mitarbeiterin: Leitung der Frauenarbeitsnebenstelle der Kriegsverwaltung des 7. Armeekommandos
⢠RT-Handbuch 1933: "Teusch, Christine; Lehrerin in KĂśln-Ehrenfeld. Wahlkr. 20 (KĂśln-Aachen) --zentrum-- Geboren am 11. Oktober 1888 in KĂśln-Ehrenfeld; katholisch. Besuchte die hĂśhere Mädchenschule der Schwestern vom armen Kinde Jesu in KĂśln-Ehrenfeld und die KĂśnigin-Luise-Schule in KĂśln. Machte 1910 dortselbst das hĂśhere Lehrerinnenexamen, unterrichtete von 1910 bis 1913 an dem Lyzeum Marienberg zu NeuĂ und von 1913 bis 1917 als Lehrerin bei der Stadt KĂśln. Machte 1913 die RektorprĂźfung in Coblenz, 1915 bis 1917 Vorsitzende des katholischen Lehrerinnenvereins in KĂśln, 1917 bis 1918 Leiterin der Frauenarbeitsnebenstelle Essen bei der Kriegsamtstelle des VII. Armeekorps. 1918 bis 1920 Leiterin des neugegrĂźndeten Arbeiterinnensekretariats beim Generalsekretariat des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften in KĂśln. Seit 1923 Vorsitzende des deutschen Nationalverbandes der katholischen Mädchenschutzvereine. â 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und von 1920 ab Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. KÜln-Aachen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (KÜln)
Arbeitsschwerpunkt in RT: ⢠Frauen- und Mädchenbildung
⢠RT-Handbuch 1933: "von Tiling, Magdalene, D.h.c.; Studienrätin in Wuppertal-Elberfeld; wohhaft in Berlin Berlin-Wilmersdorf. Wahlkr. 22 (DĂźsseldorf Ost) --dnvp-- Geboren am 19. Mai 1877 in Riga; altlutherisch. Seit 1888 in Deutschland, Lehrerinnenexamen 1902, OberlehrerinnenprĂźfung 1909, seit 1909 städtisch angestellt an Oberlyzeum und der Frauenschule in Elberfeld, 1911 bis 1928 Oberin der Frauenschule in Elberfeld. Seit 29. September 1926 D. theol. h. c. (theol. Fakultät der Universität Rostock). â Seit 1918 1. Vorsitzende des "Verbandes fĂźr evangelischen Religionsunterricht und Pädagogik", seit 1931 2. Vorsitzende des "Arbeitsbundes fĂźr wissenschaftliche Pädagogik auf reformatorischer Grundlage" seit 1923 Vorsitzende der "Vereinigung evangelischer Frauenverbände Deutschlands". 2. Vorsitzende des Evangelischen Reichsausschusses der Deutschnationalen Volkspartei. Seit 1908 Redaktion päd.-theol. Zeitschriften. Herausgeberin der Zeitschrift: "Schule und Evangelium" und des Organs der Vereinigung evangelischer Frauenverbände Deutschlands: "Aufgaben und Ziele". Schriftstellerische Tätigkeit auf den Gebieten der Theologie und der Frauenfragen, der Pädagogik und Psychologie sowie der Gesetzgebung, z. B. "Vom Sinn und der Ordnungen des menschlichen Lebens" (1928), "Ehe und Familie" (1930), "Grundlagen pädagogischen Denkens" (1932). Von 1919 bis 1922 Stadtverordnete in Elberfeld. â Von 1921 bis 1930 Mitglied des PreuĂischen Landtags, seit der 5. Wahlperiode 1930 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠1930 (5.RT) und 1932 (6.RT) Reichswahlvorschlag ⢠1932 (7.RT) und 1933 (8.RT) Wahlkr. 22 (Dßsseldorf Ost)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Russin (EinbĂźrgerung nach 1888 (Ăbersiedelung als Kind nach Deutschland))
⢠aus Pfarrersfamilie
⢠RT-Handbuch 1933: "Ullrich (KĂśln), Lisa; Schneiderin in Berlin. Wahlkr. 20 (KĂśln-Aachen). --kpd-- Geboren am 12. August 1900 in Odessa; religionslos. In der Vorkriegs- und Kriegszeit als Bekleidungs-, Metall-, Elektro- und Nahrungsmittelindustriearbeiterin beschäftigt. Seit Anfang 1918 in der revolutionären Bewegung tätig, gewerkschaftlich organisiert seit 1918, politisch organisiert seit 1920. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930 [gemeint: 6. Wahlperiode 1932?]."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. KÜln-Aachen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Ăsterreicherin, 1924 EinbĂźrgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und StaatsangehĂśrigkeitsgesetz
⢠Geschiedene Dressler (â Adolf Dressler 1924 - 1927)
⢠1932/33: Leiterin der Frauenabteilung des KPD-Zentralkomitees
⢠Im Verzeichnis des 5. und 6. RT kein Hinweis auf Mitgliedschaft im 5. RT
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠am 07.02.1933 Teilnehmerin der "Illegalen Tagung der KPD im Sporthaus Ziegenhals", der letzten KPD-Tagung, die kurz vor Eintreffend der SA vorzeitig AuflÜsung worden war. Das Treffen fand in der parlamentslosen Zeit nach der AuflÜsung des RT statt, sodass fßr die RT-Abgeordneten keine Immunität bestand. Weitere Teilnehmer u.a. Ernst Thälmann (Parteivorsitzender), Wilhelm Pieck (ZK-Mitglied), Walter Ulbricht (Tagungsleiter, ZK-Mitglied), Herbert Wehner (Tagungsvorbereiter, Sekretär des Politbßros)
⢠RT-Handbuch 1920: "Wackwitz, geb. Zinske, Marie; Parteisekretärin in WeiĂenfels (Saale). Wahlkreis 12 (Merseburg) --uspd-- Geboren am 11. Januar 1865 zu Dresden; konfessionslos. Besuchte die Volksschule zu Dresden und LĂśbtau (Dresden), nahm teil an den Kursen des Volksbildungsvereins in Dresden und wurde Mitglied des Arbeiterbildungsvereins Dresden und LĂśbtau. Trat 1890 in die Sozialdemokratische Partei ein, gehĂśrte ihr an bis zur GrĂźndung der U. S. P. D. Rednerische Tätigkeit. FrĂźher Mitarbeiter der "Gleichheit", jetzt der Frauenzeitung "Die Kämpferin"."
Wahlkreis: ⢠Merseburg
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (LÜbau)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠Frauenrechtlerin
⢠RT-Handbuch 1933: "Weber (Berlin), Helene, Dr. h.c.; Ministerialrat in Berlin. Wahlkr. 22 (DĂźsseldorf Ost) --zentrum-- Geboren am 17. März 1881 in Elberfeld; katholisch. Lehrerinnenexamen, berufliche Tätigkeit als Lehrerin, Oberlehrerinnenexamen, Tätigkeit als Oberlehrerin in Bochum und KĂśln, Leiterin der sozialen Frauenschule des katholischen Frauenbundes in KĂśln (später Aachen). Vorsitzende des Vereins katholischer deutscher Sozialbeamtinnen, stellvertr. Vorsitzende des katholischen deutschen Frauenbundes, Vorsitzende des Reichsfrauenbeirats der deutschen Zentrumspartei, Vorstandsmitglied der deutschen Zentrumspartei, Redaktion der "Sozialen Berufsarbeit", seit 1920 Ministerialrat im PreuĂischen Ministerium fĂźr Volkswohlfahrt. â Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, Mitglied des PreuĂischen Landtags von 1921 bis 1924, Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
Wahlkreis: ⢠1919 (NV) Wahlkr. 22 (Reg.-Bez. Dßsseldorf. Bezeichnung ab 1920: Dßsseldorf Ost)
⢠1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag
⢠ab 1924 (3.RT) Wahlkr. 22 (Dßsseldorf Ost)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-NRW (Wuppertal)
⢠Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Volksschullehrer)
⢠Studium in Bonn und Grenoble
⢠Katholische Frauenrechtlerin
⢠Zwischen NV und 2. RT: 1921-1924 Landtagsabgeordnete in PreuĂen
⢠1929: Päpstliche Ordensverleihung des Ordens "Pro ecclesia et pontifice"
⢠RT-Handbuch 1930: "Weich, Klara; Angestellte in MĂźnchen. Wahlkr. 24 (Oberbayern-Schwaben) --spd-- Geboren am 7. November 1883 in MĂźnchen; protestantisch. Besuchte die Volks- und Sonntagsschule in MĂźnchen, erlernte den kaufmännischen Beruf, welcher ununterbrochen ausgeĂźbt wurde. Seit 1925 BehĂśrdenangestellte. 1914 bis 1921 Vorstandsmitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse MĂźnchen Stadt. â Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
⢠RT-Handbuch 1920: "Wulff, geb. Sander, Frida; Parteisekretärin in Berlin-Pankow. Wahlkr. 1 (OstpreuĂen) --spd-- Geboren am 11. Februar 1876 zu Stralsund; Dissidentin. Besuchte die Volksschule. War von der Schulentlassung an in verschiedenen proletarischen Berufen tätig. Kam darauf durch agitatorische und organisatorische Arbeit in der sozialdemokratischen Partei in Parteistellung. War mehrere Jahre Parteisekretärin in Breslau, jetzt in Berlin. Während des Krieges als Fabrikpflegerin in Aschersleben tätig. Von der Revolution bis zum 1. Januar 1920 Stadtverordnete in Aschersleben. Schriftstellerisch fĂźr verschiedene Parteizeitungen tätig."
⢠RT-Handbuch 1933: "Wurm,geb. Adler, Mathilde (Wwe des Schriftstellers Emanuel Wurm); Sozialbeamtin, jetzt Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 12 (ThĂźringen) --spd-- Geboren am 30. September 1874 in Frankfurt a. M.; konfessionslos. Besuchte die hĂśhere Mädchenschule in Frankfurt a. M. Seit 1896 in Berlin in der sozialen FĂźrsorge tätig. MitbegrĂźnderin der ersten Lehrstellenvermittlung und Beratung fĂźr schulentlassene junge Mädchen und Mitverfasserin der BroschĂźre "Welchen Beruf soll ich wählen?" (1902). 1903/04 Leiterin der weiblichen Abteilung des Zentralvereins fĂźr Arbeitsnachweis zu Berlin (jetzt städt. Arbeitsnachweis). Agitatorische und schriftstellerische Tätigkeit fĂźr die USPD, seit 1922 fĂźr die SPD. â Verfassserin von "Die Frauen und der PreuĂische Landtag" (1913); "Die Frauenerwerbsarbeit" (1919); "Reichstag und Frauenrechte" (1924). Redakteurin der Zeitschrift "Die Kämpferin" â bis August 1922. Von 1922 bis August 1923 Mitredakteurin der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift "Die Gleichheit". â BĂźrgerdeputierte der Stadt Berlin i. J. 1917, Stadtverordnete von 1919 bis 1920. â Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Thßringen
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Hessen (Frankfurt a.M.)
⢠Jßdische Abstammung (beide Eltern)
⢠JĂźdisch verheiratet (â Emanuel Wurm â1920)
⢠Verheiratet mit dem NV-Abgeordneten Emanuel Wurm
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠RT-Handbuch 1933: "Zammert, geb. Rabe, Anna; Fabrikarbeiterin, jetzt Gewerkschaftsekretärin in Hannover. Wahlkr. 16 (SĂźdhannover-Braunschweig) --spd-- Geboren am 12. Juli 1898 in Delitzsch, Dissidentin. Besuchte die Volksschule und war je mehrere Jahre als Dienstmädchen, Tabakarbeiterin und Fabrikarbeiterin beschäftigt; während des Krieges auch einige Zeit als Bauhilfsarbeiterin und Arbeiterin in einer Kohlengrube. 1918 bis 1923 ArbeiterausschuĂmitglied und Betriebsfunktionärin in groĂer chemischer Fabrik; Gewerkschaftsfunktionärin, Mitarbeiterin in der JugendfĂźrsorge, Arbeiterwohlfahrt und andere ehrenamtliche Funktionen. Teilnahme an einem Volkshochschulkursus in Tinz. 1925 und 1926 Studium an der "Akademie der Arbeit" in Frankfurt a. M. Seit 1927 Frauensekretärin im Hauptvorstand des Verbandes der Fabrikarbeiter. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
Wahlkreis: ⢠Sßdhannover-Braunschweig
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (Delitzsch)
⢠Braunkohletage- und StraĂenbau
⢠1921: Studium an der Akademie der Arbeit in Frankfurt a.M. (Kein Hochschulstudium)
⢠RT-Handbuch 1933: "Zetkin, geb. EiĂner, Clara; Schriftstellerin in Birkenwerder bei Berlin. Wahlkr. 31 (WĂźrttemberg) --kpd-- Geboren am 5. Juli 1857 in Wiederau (Sachsen); religionslos. Besuchte das v. Steybersche Lehrerinnenseminar in Leipzig, geleitet von Frl. Auguste Schmidt, Lehrerin; besuchte Kurse an der Pariser Universität. BegrĂźnderin und Redakteurin der "Gleichheit", Organ fĂźr die Interessen der Arbeiterinnen, bis 1916. Redakteurin der Frauenbeilage der "Leipziger Volkszeitung" bis April 1919. Herausgeberin der "Kommunistischen Frauen-Internationale". Verfasserin mehrerer BroschĂźren usw. zur Frauenfrage. BroschĂźre "Karl Marx und sein Lebenswerk", "Rosa Luxemburgs Stellung zur Russischen Revolution", "Im befreiten Kaukasus", "Die Bedeutung der aufbauenden Sowjetunion fĂźr die deutsche Arbeiterschaft", "Trotzkis Verbannung und die Sozialdemokratie", "Erinnerung an Lenin", u.a. â 1919/20 Mitglied der Landesversammlung fĂźr WĂźrttemberg. â Mitglied des Reichstags seit 1920."
Wahlkreis: ⢠1920 (1.RT) Wahlkr. 33 (Chemnitz-Zwickau)
⢠1924 (2.RT) Wahlkr. 19 (Hessen-Nassau)
⢠1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag
⢠ab 1928 (4.RT) Wahlkr. 31 (Wßrttemberg)
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Sachsen (KÜnigshain-Wiederau)
Aktivistin: ⢠Frauenrechtlerin
Ămter im RT: ⢠1932 (6.RT) RT-Alterspräsidentin, damit neben Anna von Gierke ( DNVP ) (1919 Ausschussvorsitzende) einzige Funktionsträgerin im RT
Arbeitsschwerpunkt im RT:⢠Frauenpolitik
⢠Geschiedene Zundel (â Friedrich Zundel 1899-1926). War nie mit Ossip Zetkin verheiratet (â 1889, 2 gemeinsame Kinder). Der Name Zetkin wurde trotzdem behĂśrdlich anerkannt.
⢠1927 Wohnortwechsel von Stuttgart nach Berlin mit Beibehaltung des Wahlkreises Wßrttemberg
Parteiämter: ⢠1927 Rotbannerorden ⢠1932 Leninorden (die beiden hÜchsten sowjetrussischen Orden)
⢠1919 - 1924 und 1927 bis 1929 im Parteivorstand KPD (Name des Parteivorstandes: Erst "Zentrale", später "Zentralkomitee")
⢠1921 - 1933 Mitglied des Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale
⢠1932 (6.RT) zur Wahl des 1. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (1 Stimme)
⢠Wohnung im Kremel
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: Während des 1. Weltkrieges mehrfach in Haft
⢠Briefmarken: DDR (1955, 1957, 1987)
- 1955: Serie "FĂźhrer der deutschen Arbeiterbewegung", als einzige Frau neben Rosa Luxemburg
- 1957: 100. Geburtstag
- 1987: Serie "PersĂśnlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung", als einzige Frau neben Martha Arendsee
⢠Briefmarken Ausland: UDSSR (1957), Bulgarien (1960), Ungarn (1960), China (1960, 1980)
⢠DDR-Geld:
- DDR-10-Mark-Schein von 1971 (Ausgabe nur 1971), als eines von 2 Frauenmotiven auf DDR-Geldscheinen und eine der wenigen namentlich bekannten Frauen auf Geldscheinen seinerzeit
- DDR-20-Mark-Silber-GedenkmĂźnze von 1982
⢠RT-Handbuch 1919: "Zettler, Marie; Landessekretärin des Bayer. Landesverbandes des Kath. Frauenbundes in Mßnchen. Wahlkr. 24 (Reg.-Bez. Oberbayern und Schwaben) --zentrum-- Geboren am 13. November 1885 in Mering, Oberbayern; katholisch. Besuchte HÜhere TÜchterschule in Pasing von 1898-1901, einen volkswirtschaftlichen Kursus Sommer 1911 und einen Kursus der Sozialen und charitativen Frauenschule in Mßnchen 1911 und 1912-13, 1912: Anstellung als Sozialsekretärin. Redaktion des "Bayer. Frauenland"."
⢠RT-Handbuch 1920: "Ziegler, geb. StrauĂ, Anna; Hausfrau in Heilbronn (Neckar). Wahlkr. 34 (WĂźrttemberg) --uspd-- Geboren am 10. Juni 1882 zu Backnang; konfessionslos. Besuchte die Volksschule in Backnang und war nach der Schulentlassung als Hausangestellte tätig. Trat 1906 in die S. P. D. ein und schloĂ sich FrĂźhjahr 1915 der U. S. P. D. an; agitatorisch tätig in der Partei. In Heilbronn seit 1913 ehrenamtliche Waisenpflegerin, seit Juni 1919 Mitglied des Gemeinderats."
Wahlkreis: ⢠Wßrttemberg
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Baden-Wßrttemberg (Backnang)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠verheiratet mit dem baden-wßrttembergischen Landtagsabgeordneten Hans Ziegler (späterer RT-Abgeordneter, frßherer Arbeiterrat/ Delegierter des Reichsrätekongresses 1919, Gewerkschafter)
⢠Geschiedene Ziegler(â Hans Ziegler 1913 - 1924)
⢠RT-Handbuch 1920: "Zietz,geb. KÜrner, Luise; Sekretärin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --uspd-- Geboren am 25. März 1865 zu Bargteheide, Holstein, Dissidentin. Besuchte die Volksschule, später die FrÜbelschule zur Ausbildung als Kindergärtnerin, seit dem Jahre 1892 innerhalb der Sozialdemokratie agitatorisch und organisatorisch und schriftstellerisch auf politischem und sozialpolitischem Gebiete tätig. Verfasserin der Schriften: "Zur Frage der Frauenerwerbsarbeit", "Zur Frage des Mutter- und Säuglingsschutzes", "Die Frauen und der politische Kampf", "Wie gewinnen wir die Frauen fßr das politische Leben?", "Die Sozialdemokratie und die Landarbeiter" u. a. m. Seit 1908 Mitglied des Vorstandes des Sozialdemokratischen Partei, seit ihrer Grßndung Mitglied des Vorstandes der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei. War Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Berlin
Bundesland (heute) geboren: ⢠BL-Schleswig-Holstein (Bargteheide)
Vorstrafen: ⢠Arrestantin: 1917 Untersuchungshaft wegen Verquickung in die Marineunruhen vom Sommer 1917
⢠Frauenrechtlerin
⢠ab 1908 - 1917 im Parteivorstand SPD. Erste Frau Deutschlands in einem Parteivorstand.
⢠u.a. als Agitatorin (Rednerin) tätig
⢠u.a. Dienstmädchen, Kaffeeleserin (= TagelÜhnerin, die vor dem RÜsten schlechte Kaffeebohnen aussortierten), Fabrikarbeiterin in der Zigarettenproduktion
⢠Gewerkschaftliche Tätigkeit
⢠Geschiedene Zietz (â Karl Zietz 1886 - 1910)
⢠1917: Ausschluss aus dem SPD-Parteivorstand
⢠1917: (USP)-Zentralkomitee
⢠Fiel nach einer gehaltenen RT-Rede in Ohnmacht, vestarb am Folgetag
⢠RT-Handbuch 1933: "Zillken, Elisabeth; Generalsekretärin des Kath. FĂźrsorgevereins fĂźr Mädchen, Frauen und Kinder in Dortmund. Wahlkr. 18 (Westfalen SĂźd) --zentrum-- Geboren am 8. Juli 1888 in Wallerfangen (Saar); katholisch. Im Juli 1910 an der Handelshochschule KĂśln PrĂźfung als Diplomhandelslehrerin. Ab Oktober 1910 bis Oktober 1916 Lehrerin an den Kaufmännischen Unterrichtsanstalten in KĂśln, dann Hannover und DĂźsseldorf. Daneben weitere volkswirtschaftliche und juristische Studien sowie praktische soziale Betätigung. Seit 1916 Generalsekretärin und Stellvertretende Vorsitzende des Kath. FĂźrsorgevereins fĂźr Mädchen, Frauen und Kinder, Zentrale Dortmund. Seit 1919 Stadtverordnete in Dortmund, seit 1925 Mitglied des Landesjugendamtes Westfalen. â Vortrags- und literarische Tätigkeit auf dem Gebiete der Jugend- und GefährdetenfĂźrsorge sowie der allgemeinen Wohlfahrtspflege. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
⢠RT-Handbuch 1933: "Zinke, geb. Maetschke, Lotte; Hausfrau in Essen-West. Wahlkr. 18 (Westfalen SĂźd) --kpd-- Geboren am 23. Juni 1891 in Zielenzig, Reg.-Bez. Frankfurt (Oder); religionslos. Volksschule besucht. Seit 1911 in der Arbeiterbewegung politisch organisiert. Stadtverordnete seit 1929. Bezirksfrauenleiterin der KPD im Bezirk Ruhrgebiet. â Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
Wahlkreis: ⢠Durchgehend Wahlkr. Westfalen Sßd
Bundesland (heute) geboren: ⢠ehem. Ostgebiete (BL-Ostbrandenburg)
⢠ohne bekannte Ausbildung
⢠verheiratet mit dem KPD-Funktionär Willy Zinke
⢠Dissidenten: Aus einer der anerkannten Religionsgemeinschaften ausgetreten, danach häufig in einer Freikirche (Deutschkatholiken, freie evangelische Gemeinden); offiziell konfessionslos.
⢠Z.T. uneinheitliche Angaben bei den biografischen Selbstdarstellungen der Abgeordneten
⢠Wahlsystem: Verhältniswahlrecht, kein Mehrheitswahlrecht. Keine ProzenthĂźrde. Kombination aus Direkt- und Listenmandaten. Pro 60.0000 Stimmen in einem Wahlkreis 1 Direktmandat in diesem Wahlkreis, somit auch mehrere Direktmandate/ Wahlkreis. Es konnte unabhängig vom Wohnort kandidiert werden (z.B. â Clara Zetkin, â Tony Sender), auch in mehreren Wahlkreisen. ĂberschĂźssige Stimmen werden reichsweit zusammengezählt: Pro 60.000 1 Listenmandat (Listenbezeichnung: "Reichswahlvorschlag"). Ebenso bei weniger als 60.000 Stimmen, aber mehr als 30.000. Vorteil fĂźr kleine, aber regional starke Parteien, da mit 60.000 Stimmen in einem Wahlkreis 1 Abgeordneter gestellt wurde, unabhängig vom reichsweiten Ergebnis. Kanditaturvoraussetzung: 20 Unterschriften (Vorteil fĂźr Kleinparteien), ab 1933 60.000 Unterschriften.
⢠Aufgrund des BevÜlkerungswahstum nahm die Abgeordnetenanzahl um die Hälfte zu von 423 (1919) auf 647 (1933), da pro 60.000 Stimmen 1 Mandat vergeben wurde.
⢠Verschiedene Kleinstaaten waren einem Wahlkreis zugeordnet und z.T. aufgeteilt auf verschiedene Wahlkreise.
⢠Die Wahlkreis-Nummern änderten sich 1920 und 1924 fast durchgängig. 1920 teilweise neue Zordnung zu einem anderen Wahlkreis (z.B. Bremen). 1920 änderte sich zudem die Wahlkreisanzahl von 38 auf 35 (Abtretung von Posen, WestpreuĂen und ElsaĂ-Lothringen). 1920 und 1924 z.T. Umbennungen.
⢠Die nicht an Polen abgetretenen Gebiete von WestpreuĂen und Posen wurden als neue Provinz "Grenzmark Posen-WestpreuĂen" 1920 dem Wahlkreis Frankfurt/ Oder zugeteilt.
⢠1 Wahlkreis nahm 1919 nicht an der Wahl teil, das franzĂśsisch besetzte ElsaĂ-Lothringen.
⢠In 3 Wahlkreisen konnte 1920 (Wahl zum 1. RT) nachkriegsbedingt nicht gewählt werden. Die Wahlen wurden 1921/22 nachgeholt. Die bisherigen Abgeordneten der Nationalversammlung behielten gemäà § 38 (3) Satz 1 Reichswahlgesetz vom 27.04.1920 solange ihr Mandat im 1. RT (z.B. â Frieda Hauke (Oppeln), â Dr. Marie Baum (Schleswig-Holstein), â Elisabeth BrĂśnner, â Wilhelmine Kähler (beide OstpreuĂen).
⢠Nachwahl 1921: OstpreuĂen (Wahlkr. 1) und Schleswig-Holstein (Wahlkr. 14); Nachwahl 1922: Oppen (Wahlkr. 10).
⢠Das Saargebiet (= PreuĂisches, bayerisches und oldenburgisches Saargebiet [= oldenburgischer Landesteil Birkenfeld]) nahm 1919 an der Wahl zur Nationalversammlung Teil (Teil der beiden Wahlkreise Koblenz-Trier und Pfalz). Die preuĂischen und bayerischen Saargebiete wurden ab 1920 dem VĂślkerbung unterstellt und waren nicht mehr wahlberechtigt. Das oldenburgische Saargebiet verblieb im Wahlkreis Koblenz Trier.
⢠Danzig (Wahlkreis WestpreuĂen) nahm 1919 an der Wahl zur Nationalversammlung teil, wurde mit Versailler Vertrag (Inkraftretung 10.01.1920) wie der grĂśĂte Teil WestpreuĂens von Deutschland abgetreten. Die Danziger Abgeordneten waren daher nur in der Nationalversammlung vertreten (z.B. â Katharina Kloss, â Dr. Käthe Schirmacher)
⢠Das Memelgebiet (Wahlkreis OstpreuĂen) wurde mit Versailler Vertrag (Inkraftretung 10.01.1920) von Deutschland abgetreten
Bezeichnung 1919: ⢠Provinz Hessen-Nassau und Waldeck ⢠Provinz Hessen-Nassau sowie Waldeck ⢠Reg.-Bez. Hessen-Nassau und Waldeck
Umfang: ⢠Provinz Hessen-Nassau ohne die Landkreise Schmalkalden und Grafschaft Schaumburg ⢠von der Rheinprovinz der Landkreis Wetzlar ⢠Freistaat Waldeck ohne den Landkreis Pyrmont
Abgeordnete: â Kessel (KPD), â Zetkin (KPD), â Sender (USPD) (SPD), â Tesch (SPD)
Umfang: ⢠Provinz Oberschlesien
⢠Nachkriegsbedingt keine 1920 keine Wahl zum 1. Reichstag. Nachwahl 1922. Die bisherigen Abgeordneten der Nationalversammlung behielten gemäà § 38 (3) Satz 1 Reichswahlgesetz vom 27.04.1920 solange ihr Mandat im 1. RT (z.B. â Frieda Hauke)
Abgeordnete: â Hauke (SPD)
Umfang: ⢠Provinz OstpreuĂen ⢠1920 Abtretung des Memelgebietes
⢠Nachkriegsbedingt keine 1920 keine Wahl zum 1. Reichstag. Nachwahl 1921. Die bisherigen Abgeordneten der Nationalversammlung behielten gemäà § 38 (3) Satz 1 Reichswahlgesetz vom 27.04.1920 solange ihr Mandat im 1. RT (z.B. â Elisabeth BrĂśnner, â Wilhelmine Kähler)
Abgeordnete: â BrĂśnner (DDP), â von Sperber (DNVP), â Fritsch (DVP), â Wulff (USPD) (SPD), â Kähler (SPD)
Umfang: ⢠Provinz Posen ⢠1920 Abtretung an Polen. Die nicht an Polen abgetretenen Gebiete von WestpreuĂen und Posen wurden als neue Provinz "Grenzmark Posen-WestpreuĂen" 1920 dem Wahlkreis Frankfurt/ Oder zugeteilt.
Abgeordnete: â Ekke (DDP), â Lodahl (SPD), â LĂźhrs (SPD)
Umfang: ⢠Reg.Bez. Koblenz ohne den Landkreis Wetzlar ⢠Reg.Bez. Trier ⢠vom Freistaat Oldenburg der Landesteil Birkenfeld (= Oldenburgisches Saargebiet) ⢠nur 1919: PreuĂisches Saargebiet ⢠PreuĂisches Saargebiet ab 1920 unter VĂślkerbundsverwaltung zusammen mit dem Bayerischen Saargebiet (1919 Teil des Wahlkr. Pfalz).
Abgeordnete: â Dr. Peerenboom (Zentrum), â Schmitz (Zentrum)
Bezeichnung 1919: ⢠Provinz Schleswig-Holstein und Lßbeck ⢠Provinz Schleswig-Holstein und Fßrstentum Lßbeck
Umfang: ⢠Provinz Schleswig-Holstein ⢠vom Freistaat Oldenburg der Landesteil Lßbeck ⢠(aber nicht die Hansestadt Lßbeck = Wahlkreis Mecklenburg)
⢠Nachkriegsbedingt keine 1920 keine Wahl zum 1. Reichstag. Nachwahl 1921. Die bisherigen Abgeordneten der Nationalversammlung behielten gemäà § 38 (3) Satz 1 Reichswahlgesetz vom 27.04.1920 solange ihr Mandat im 1. RT (z.B. â Dr. Marie Baum)
Abgeordnete: â Dr. Baum (DDP), â Dr. Kiep-Altenloh (DDP), â Schroeder (SPD)
Umfang: ⢠Reg.Bez. Mßnster ⢠Reg.Bez. Minden ⢠Freistaat Lippe ⢠Freistaat Schaumburg-Lippe ⢠von der Provinz Hessen-Nassau der Landkreis Grafschaft Schaumburg, vom Freistaat Waldeck der Kreis Pyrmont
Abgeordnete: â Esser (KPD), â Dettmer (SPD), â DrieĂen (Zentrum)
Umfang: ⢠Provinz WestpreuĂen ⢠1920 Abtretung an Polen, Danzig unabhängig. Die nicht an Polen abgetretenen Gebiete von WestpreuĂen und Posen wurden als neue Provinz "Grenzmark Posen-WestpreuĂen" 1920 dem Wahlkreis Frankfurt/ Oder zugeteilt.
Abgeordnete: â Kloss (DDP), â Dr. Schirmacher (DNVP), â Simon (SPD)
Bezeichnung 1919 und 1920: ⢠Reg.-Bez. Niederbayern und Oberpfalz ⢠Reg.-Bez. Oberpfalz und Niederbayern
Umfang: ⢠Reg.Bez. Niederbayern ⢠Reg.Bez. Oberpfalz
Abgeordnete: â PfĂźlf (SPD)
Umfang: ⢠Reg.Bez. Pfalz ⢠nur 1919: Bayerisches Saargebiet ⢠Bayerisches Saargebiet ab 1920 unter VĂślkerbundsverwaltung zusammen mit dem PreuĂischen Saargebiet (1919 Teil des Wahlkr. Koblenz-Trier).
Umfang: ⢠Reichsland ElsaĂ-Lothringen ⢠1918 franzĂśsisch besetzt. Keine Wahlteilnahme zur Nationalversammlung Jan. 1919. Danach Abtretung an Frankreich im Versailler Vertrag.
Bezeichnung 1919: ⢠Hamburg, Bremen und Reg.-Bez. Stade
Umfang: ⢠Freie und Hansestadt Hamburg, Freie Hansestadt Bremen, Reg.Bez. Stade. ⢠Bremen ab 1920 im neuen Wahlkreis Weser-Ems; Stade im Wahlkreis Osthannover.
Abgeordnete: â Reitze (SPD)
Bezeichnung 1919: ⢠Mecklenburg und Lßbeck ⢠Mecklenburg-Lßbeck
Umfang: ⢠Freistaat Mecklenburg-Schwerin ⢠Freistaat Mecklenburg-Strelitz ⢠Hansestadt Lßbeck ⢠(Landesteil Lßbeck aber im Wahlkreis Provinz Schleswig-Holstein)
Abgeordnete: â KurfĂźrst (SPD)
Umfang: ⢠Land Thßringen ⢠Reg.Bez. Erfurt ⢠vom Regierungsbezirk Kassel der Landkreis Schmalkalden
Abgeordnete: â Dr. Bäumer (DDP), â Blum (KPD), â Eichler (SPD), â Fleischer (KPD), â Dr. Magnus (DVP), â Mende (DVP), â Wurm (USPD) (SPD)
⢠A
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