Frauen im Reichstag

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  • ♀ Agnes, Lore (42 J.) (USP), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 06.02.1919 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (NS-Verfolgte: Verhaftungen 1933, 1934 (mehrere Monate) und 1944 (Aktion Gitter, 68 J.) mehrere Monate) (✝1953)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Agnes, Lore; Hausangestellte, jetzt Hausfrau in Düsseldorf. Wahlkr. 22 (Düsseldorf Ost) --spd-- Geboren am 4. Juni 1876 in Bochum; Dissidentin. Besuchte die Volksschule. — 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Düsseldorf Ost (Bezeichnung 1919: Reg.-Bez. Düsseldorf)
    Aktivistin: • Frauenrechtlerin, Pazifistin
    Arbeitsschwerpunkt im RT: • Jugend- und Kinderpolitik, Sozial- und Frauenpolitik
    Ausbildung: • ohne bekannte Ausbildung
    Bildung: • Volksschule
    Beruf: • früher Dienstmädchen • ohne aktiven Beruf bei Wahl
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Bochum)
    ErmG: • stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz
    Gesetzesinitiativen: ?
    Gewerkschaftsaktivität: Nicht bekannt
    Familienstand: • verheirat • Geschiedene Herzig (⚭ Wilhelm Herzig 1894 (Pralinenhochzeit) - 1906) • verheiratet mit Gewerk­schafter Peter Agnes (⚭ 1906 - ?)
    Mandate vor RT: • Keine
    NS-Zeit: • NS-Verfolgte: Verhaftungen 1933, 1934 (mehrere Monate) und 1944 (Aktion Gitter, 68 J.) mehrere Monate
    Partei: (USP) (ab ?) → (SPD) (ab Sept. 1922/ USPD Fusion mit SPD)
    Parteiämter: • im Pateivorstand der USPD (Name des Parteivorstandes: "Zentrale Leitung")
    Redebeiträge im RT: • Ja
    Religion: • Aus der Kirche ausgetreten (zuvor ?)
    Vorstrafen: • Arrestantin: 1914 und 1917 in Haft (1914 mehrere Wochen Untersuchungshaft wegen pazifistischer Aktivitäten, 1917 wegen Ausreise ohne Pass)
  • ♀ Ahlers, Marie (30 J.) (KPD) 13.10.1930 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (NS-Verfolgte) (ab 1933 im Widerstand: Anerkannte Kämpferin gegen den Faschismus in der DDR ("Medaille fĂźr Kämpfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945"), damit anerkannte "Verfolgte des Naziregimes" in der DDR) (Nach 1945: Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED) (✝1968)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Ahlers, geb. Albrecht, Marie; Arbeiterfrau in Eisleben. Wahlkr. 11 (Merseburg) --kpd-- Geboren am 4. April 1898 in Siersleben (Mansfelder Gebirgskreis); religionslos. Politisch organisiert seit 1918, in der KPD seit 1920. Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums Eisleben seit 1929. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Merseburg
    Ausbildung: • ohne bekannte Ausbildung
    Beruf: • Tagelöhnerin?
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen-Anhalt
    Familienstand: • Wilde Ehe ab 1930 mit Gerhard Taubenheim (⚭ 1945 - † 1973) • seit 1917 verheiratet (⚭ Hermann Ahlers 1917 - ?), unklar, ob 1930 gertrennt lebend, geschieden oder verwitwet Mädchenname: geb. Albrecht
    Parteien: (USP) (1918-1920) → (KPD) (ab 1920)
    Redebeiträge im RT: • 0 Redebeiträge im RT
    Religion: Aus der Kirche ausgetreten 1919 (zuvor ?)
  • ♀ Ansorge, Marie/ Maria (39 J.) (SPD) 24.06.1920 - 13.03.1924 und 05.01.1925 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (Ermächtigungsgesetz: Am 23.03.1933 in Haft) (NS-Verfolgte, mehrfache Verhaftung, u.a. 1933 (wiederholt), 1935 und 1944 (Aktion Gitter, 63 J.), KZ bis Anfang November 1944. Frei durch Einsatz von Paul LĂśbe.) (Nach 1945: 🇩🇪 Bundestag 1951-1953, 1. Bundesversammlung 1949) (✝1955)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Ansorge, g­eb. Scholz, Marie; Hausfrau in Nieder Salzbrunn. Wahlkr. 7 (Breslau) --spd-- Geboren am 15. Dezember 1880 in LĂśchau (Deutsch-BĂśhmen); Dissidentin. Landarbeiterin, Textilarbeiterin, Zeitungskolporteurin, Expedientin, jetzt Hausfrau. 1919 Kreistagsmitglied. Leiterin der Frauen- und Kinderschutzkommission, jetzt Arbeiterwohlfahrt. — Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 3. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Breslau
    Staatsangehörigkeit: • Österreicherin, 1904 Einbürgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz?
    Arbeitsschwerpunkt im RT: • Hinterbliebenenrente, Armutsbekämpfung
    Berufe: • Zeitungsausträgerin, Kaffeeleserin (= Tagelöhnerin, die vor dem Rösten schlechte Kaffeebohnen aussortierten)
    Familienstand: • Geschiedene Ansorge (⚭ Friedrich Ansorge 1904 - 1905)
    Parteiämter: • 1907 Vorstandsmitglied des Gewerkschaftskartells Friedland des Textilarbeiterverbandes
    Religion: • Dissidentin (zuvor kath.)
  • ♀ Arendsee, (Hulda) Martha (39 J.) (KPD) 1925 - 1930 (NS-Verfolgte: April - Sept. 1933 in Haft (6 Monate Frauengefängnis), im Exil ab April 1934: Prag → Paris → Moskau bis 1945. Jahrelange Isolierung in Moskau 1938-1941, während der Inhaftierung ihres Partners, der aufgrund ihrer BemĂźhungen wieder freikommt.) (NS-Widerstand: Im 2. Weltkrieg: Nationalkomitee Freies Deutschland, einzige Mit­grĂźnderin) (Nach 1945: SED-Partei­vorstand) (Abgebildete 1975 auf 1 Briefmarke der DDR-Briefmarkenserie "PersĂśnlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung", als einzige Frau neben Clara Zet­kin) (✝1953)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Arendsee, Martha; Buchhalterin in Berlin. Wahlkr.2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 29. März 1885 in Berlin; Dissidentin. — Mitglied des Reichstags seit der 3. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • 1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag • 1928 (4.RT) Wahlkr. 2 (Berlin)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    Aktivistin: • Frauenrechtlerin
    Arbeitsschwerpunkt im RT: • Frauen- und Sozialpolitik
    Familienstand: • Liiert mit dem KPD-Funktionär Paul Schwenk
    Mandate vor RT: • 1919 - 1921 in der verfassunggebenden Versammlung Preußens • 1921 - 1924 im Preußischen Landtag
    Parteiämter: • 1922/23 das Frauensekretärin der Berliner KPD • Mitglied der Gewerkschaftskommission der KPD
    Religion: • Dissidentin (zuvor evangel.)
  • ♀ Arning, Marie (37 J.) (SPD) 1925 - 1930 (NS-Verfolgte, im Exil 1933 - 1940, 1936 AusbĂźrgerung, 1940 - 1941 Internierungslager/ Gefängnis, bis 1945 unter Polizeiaufsicht, anerkanntes "Opfer des Faschismus" in der DDR, damit anerkannte "Verfolgte des Naziregimes" in der DDR) (NS-Widerstand: Im belgischen sozialdemokratischen Grenzsekretariat im Widerstand) (Nach 1945: 1946 in Sowjet-Haft in der SBZ) (✝1957)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Arning, Marie; Parteisekretärin in Magdenbug. Wahlkr. 10 (Magdeburg) --spd-- Geboren am 19. April 1887 in Bramsche, Kreis Bersenbrück; Dissidentin. Besuchte die Volksschule. Textilarbeiterin. 1919 bis 1921 Stadtverordnete in Duisburg. 1920 bis 1922 Parteisekretärin im Bezirkssekretariat der S.P.D., Bezirk Niederrhein. Seit dem 1. April 1922 Leiterin der Frauenagitation und der Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Magdeburg-Anhalt. Mitarbeiterin im Beirat des Landesfürsorgeverbandes, der Provinzgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege Provinz Sachsen u.a. Behörden. — Mitglied des Reichstags seit der dritten Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Magdeburg
    Bundesland (heute) geboren: • Niedersachsen (Bramsche)
    • ohne bekannte Ausbildung
  • ♀ Augustat, Elise (41 J.) (KPD) 13.10.1930 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (NS-Opfer: Sept. 1933 - Jan. 1934 in Haft und Sept. 1939 - Dez. 1939 KZ-Haft, ✝1940 als Haftfolge) (Gedenktafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT, Stolperstein in Hamburg und in Lägerdorf) (✝1940 als KZ-Haftfolge)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Augustat, geb. Queck, Elise; Hausfrau in Hamburg. Wahlkr. 34 (Hamburg) --kpd-- Geboren am 29. Juli 1889 in Waldheim (Ostpr.); religionslos. Bis zum 14. Lebensjahr die Volksschule besucht, auf dem Lande in Stellung, später in der Stadt. Seit 1909 verheiratet und als Hausfrau beschäftigt. Politisch organisiert seit 1919 in der US­PD, seit 1921 in der KPD. Seit 1924 im Gemeindeparlament Lägerdorf als Gemeindevertreter. Seit 1929 Mitglied des Provinziallandtags Schleswig-Holstein. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • 1930 (5.RT) Reichswahlvorschlag • ab 1932 (6.RT) Wahlkr. Hamburg
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Ostpreußen)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • Uneheliches Kind vor 1. Heirat (minderjährig?)
    • Geschiedene Buchholz (⚭ Friedrich Buchholz 1909 - ? (vor 1914))
    • 2. Ehe: Wilhelm Augustat (⚭ ? (ca. 1920) - 1940? (✝ Elise Augustat))
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  • ♀ Backenecker, Maria (31 J.) (KPD) 1924 (Mai) - 1924 (Okt.) (✝1931)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Backenecker, geb. Scharnetzki, Maria; Ehefrau in Weitmar (Kr. Bochum). Wahlkr. 18 (Westfalen-Süd) --kpd-- Geboren am 20.März 1893 in Bochum; Dissidentin. Besuchte die Volksschule in Bochum."
    Wahlkreis: • Westfalen-Süd
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Bochum)
    • ohne bekannte Ausbildung
  • ♀ Bartels, Elise (42 J.) (SPD) 01.08.1922 (NachrĂźckerin 1.RT 1922) - 25.10.1925 (ausg. ✝) (NachrĂźcker: Otto Grotewohl) (✝1925 als Folge einer Operation) -x- Bartels: 3Âź J.)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Bartels, geb. Bicker, Elise; in Hildesheim. Wahlkr. 16 (Südhannover-Braunschweig) --spd-- Geboren am 13. Mai 1880 in Hildesheim; evangelisch. Besuchte die Bürgerschule, erlernte das Sticken und arbeitete in verschiedenen Betrieben als Fabrikarbeiterin. Seit 1908 parteipolitisch, 1915 auch für die Gewerkschaften tätig. Arbeitete mehrere Jahre in der Jugendbewegung, während des Krieges in der Kriegsfürsorge. Seit 1919 Bürgervorsteherin. — Mitglied des Reichstags seit August 1922."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Südhannover-Braunschweig
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Niedersachsen (Hildesheim)
    • 1922 - 1925: im Zentralen Parteiausschuss der SPD
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Dr. phil. Baum, Marie (44 J.) (DDP) 06.02.1919 - 20.02.1921 (ausg. wegen Nachwahl) (NS-Verfolgte: 1933 Entlassung wegen jĂźdischer Abstammung) (✝1964) -x- Baum: 2 J.)   Google
    • In dem Wahl­kreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
    • RT-Handbuch 1920: "Baum, Marie, Dr. phil.; Karlsruhe. Wahlkr. 14 (Schleswig-Holstein) --ddp-- Geboren am 23. März 1874 zu Danzig; evangelisch. Erster Privatunterricht und in Realgymnasialkursen, Stu­dium 1893-1897 in ZĂźrich; 1897-1899: Assistentin am EidgenĂśssichen Polytechnikum, 1899-1902: Chemikerin bei der Aktiengesellschaft fĂźr Anilinfrabrikation Berlin, 1902 bis 1907: Gewerbeinspektorin im Großherzogtum Baden, 1907-1916: Leiterin des Vereins fĂźr SäuglingsfĂźrsorge und Wohlfahrtspflege fĂźr den Regierungsbezirk DĂźsseldorf in DĂźsseldorf; seit 1. Januar 1917 Leiterin der Sozialen Frauenschule und des Sozialen Pädagogischen Instituts Hamburg. Während der DĂźsseldorfer Zeit nebenamtlich auch bei der Kgl. Regierung, Abt. Wohnungsaufsicht, beschäftigt; 1914 bis 1916: Vorsitzende der Abteilung FamilienfĂźrsorge der Kriegshilfe DĂźsseldorf. — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919-1920. — Verfasserin von: "Drei Klassen von Lohnarbeiterinnen in Industrie und Handel der Stadt Karlsruhe" (Braun, Karlsruhe), "Grundriß der Säuglingskunde und SäuglingsfĂźrsorge" von Profes­sor Engel und Dr. Marie Baum (Bergmann, Wiesbaden), "Wohnweise kinderreicher Familien in DĂźsseldorf, Stadt und Land" (Heymann, Berlin), sowie zahlreicher Aufsätze sozialpolitischen und sozialhygienischen Inhalts."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Schleswig-Holstein
    Bundesland (heute) geboren: • ehm. Ostgebiete (BL-Danzig)
    • Jüdische Abstammung (Großmutter)
    • Frauenrechtlerin
    • Studium in Zürich
    • Gesetzesinitiativen: 17.07.1919 Abschaffung des Lehrerinnenzölibats (mit Toni Pfülf ( SPD ) und Clara Mende ( DVP ))
  • ♀ Dr. phil. Bäumer, Gertrud (45 J.) (DDP) (MitgrĂźnderin), (DStP) (Umbenennung ab der Wahl 1930) 1919 - 1932 (Juni) (erste Ministerialrätin) (✝1954)   Google
    • RT-Handbuch 1930: "Bäumer, Gertrud, Dr. phil.; Ministerialrat im Reichsministerium des Innern in Berlin. Reichswahlvorschlag --dstp-- Geboren am 12. September 1873 in Hohenlimburg; evangelisch. Besuchte die Höhere Mädchenschule in Halle (Saale) und Magdeburg, Lehrerinnenseminar Magdeburg. War Lehrerin an Volksschulen in Camen (Westf.) und Magdeburg, an Höherer Mädchenschule in Magdeburg, studierte von 1899 bis 1904 in Berlin Germanistik, Staatswissenschaften und Philosophie, seitdem in der Redaktion der Zeitschrift "Die Frau" und der Zeitschrift "Die Hilfe" tätig gewesen. Von 1916 bis 1920 Leiterin des sozialpädagogischen Instituts in Hamburg. Von 1910 bis 1919 Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenvereine. — Hauptsächliche Werke: "Die Frau und das geistige Leben", "Die soziale Idee in den Weltanschauungen des 19. Jahrhunderts", "Die Frau in Volkswirtschaft und Staatsleben der Gegenwart", "Fichte und sein Werk", Kommentar zum Reichsgesetz für Jugendwohlfahrt, "Die seelische Krisis", "Deutsche Schulpolitik", "Grundlagen demokratischer Politik", "Sinn und Formen geistiger Führung", "Neuer Humanismus", "Heimatchronik während des Weltkrieges", "Schulaufbau, Berufsauslese, Berechtigungswesen". Seit 1920 Ministerialrat im Reichsministerium des Innern. — 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) und 1920 (1.RT) Wahlkr. Thüringen • ab 1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Hagen)
    • Aus Pfarrersfamilie
    • Frauenrechtlerin
    • Erste Ministralrätin Deutschlands
    • 1928 (4.RT) zur Wahl des 3. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (150/ Stichwahl 167 Stimmen)
  • ♀ D­r. (h.c.) Behm, (Charlotte) Margarete (58 J.) (DNVP) (MitgrĂźnderin) 1919 - 1928 (✝1929)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Behm, Margarete, D­r. med. h.c.; Hauptvorsitzende des Gewerkvereins der Heimarbeiterinnen Deutschlands in Charlottenburg. Reichswahlvorschlag --dnp-- Geboren am 3. Mai 1860 in Lehndorf, Kreis Liebenwerda; evangelisch. Besuchte von 1867 bis 1871 die Dorfschule zu Coßdorf, von 1871 bis 1876 die Heinemannsche HĂśhere TĂśchterschule zu Stolp in Pommern, von 1878 bis 1879 das Proxsche Lehrerinnenseminar zu Berlin, war von 1879 bis 1884 Lehrerin an der Proxschen HĂśheren TĂśchterschule, von 1884 bis 1885 an der 22., von 1885 bis 1905 an der 143. Gemeindeschule zu Berlin; seit März 1899 um die Organisierung der Heimarbeiterinnen bemĂźht, von Oktober 1900 bis April 1905 HauptkassenfĂźhrerin, von da an Hauptvorsitzende des Gewerkvereins der Heimarbeiterinnen Deutschlands. Außerdem Mitglied des Vorstandes des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften, des Vorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Gesellschaft fĂźr Soziale Reform, des Deutsch-evangelischen Frauenbundes u. a. m. Schriftleiterin der "Heimarbeiterin". — 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) Wahlkr. 7 (Provinz Pommern) • 1920 (1.RT) Wahlkr. 6 (Provinz Pommern) • 1924 (2.RT) und 1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Niedersachsen (Braunschweig)
    • 1918(?) - 1923: Leiterin Reichsfrauenausschuss der DNVP
    • Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften
    • 1922 Gesetzesinitiatorin: Versicherungsschutz für Heimarbeiterinnen ("Lex Behm")
  • ♀ Behncke, Marie (Marie Helene Wilhelmine) (39 J.) (SPD) 07.08.1919 (NachrĂźckerin NV 1919) - 21.05.1920 (✝1944) -x- Behncke: ž J.)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis:• Wahlkr. 15 (Aurich-Osnabrück-Oldenburg)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Niedersachsen (Varel)
    Mädchenname: • geb. Rosenbohm (unehelich), gen. Carstens (Ehename der Mutter)
    • verheiratet mit Hermann Behncke ab 1902
    • unehelich geboren
    • Dienstmädchen
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 1919 - 1921: Mitglied des Bezirksvorstandes der SPD
    • 1919 - 1921: 1. Nordwestdeutsche RT-Abgeordnete
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Blos, Anna (52 J.) (SPD) 1919 - 1920 (✝1933)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Blos, geb. Tomasczewska, Anna; Gattin des wĂźrttembergischen Ministerpräsidenten, Schriftstellerin in Stuttgart. Wahlkr. 31/32 (WĂźrttemberg) --spd-- Geboren am 4. August 1866 zu Liegnitz, Schlesien; evangelisch. Besuchte die Viktoria-Pension und Prinzeß-Wilhelm-Stift in Karlsruhe i. B., Universität Berlin, Lehrerin und Oberlehrerin, Mitglied des Ortsschulrats Stuttgart, KriegsfĂźrsorge, Kriegerheimstätten, Schwäbisches BĂźrgerheim, Vorsitzende des Verbandes der Stuttgarter Hausfrauen, Mitglied des Ernährungsbeirats usw. Politische und literarische Artikel, BroschĂźren: "Krieg und Schule", "Kriegsarbeit der Frau in der Gemeinde", "Die Lage der Volksschul­lehrerinnen" usw. Mitglied des Landesvorstandes der sozialdemokratischen Partei."
    Wahlkreis: • Württemberg
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Schlesien)
    Aktivistin: • Frauenrechtlerin
  • ♀ Blum, Maria (39 J.) (KPD) 13.03.1930 - 04.06.1932 und 06.12.1932 - 01.02.1933 (NS-Verfolgte) (im Exil ab Ende 1933, ab 1941 Verbannung nach Sibirien) (✝1961)   Google
    • RT-Handbuch 1930: "Blum (Thüringen), geb. Holl, Maria; Arbeiterin in Erfurt. Wahlkr. 12 (Thüringen) --kpd-- Geboren am 27. Oktober 1890 in Schwabmünchen, Bayern; Dissident. Besuchte die Volksschule. - 1927 bis 1929 Redakteur der "Arbeiterzeitung" Aachen, 1929 bis 1930 Redakteur der "Neuen Zeitung" Jena, seit 8. Juli 1930 in Festungshaft, Preungesheim bei Frankfurt a. M.
    -abs-
    • RT-Handbuch 1933: "Blum (Merse­burg), geb. Holl, Maria; Angestellte in Pratau. Reichswahlvorschlag --kpd-- Geboren am 27. Oktober 1890 in SchwabmĂźnchen; religionslos. Politisch organisiert von 1912 bis 1914 in der S­PD., von 1918 bis 1920 in der US­PD., seit 1921 in der KPD. — Mitglied des Reichstags während der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • 1930 (5.RT) Wahlkr. 12 (Thüringen) • 1932 (7.RT) Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Bayern (Schwabmünchen)
    • Stickerin, Magd, Verkäuferin
    • 0 Redebeiträge im RT
    Vorstrafen: • Arrestantin: Juli - Oktober 1930 in Haft wegen Hochverratsabsichten. Urspr. zu 1 ½ Jahren verurteilt; vorzeitige Haftentlassung aufgrund der Rheinlandräumungs-Amnestie (24.10.1930)
    • Teilnahme an RT-Sitzung während Hafturlaub
  • ♀ (Bohm-)Schuch, Clara (39 J.) (ab Wahl 1924 (2.RT): Bohm-Schuch) (SPD) 06.02.1919 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (NS-Opfer: 1933 Haft 15 Tage, danach PolizeiĂźberwachung) (Gedenktafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT) (✝1936 als Haftfolge von 1933)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Bohm-Schuch [1919: Schuch; 1920: Schuch, geb. Bohm], Clara; Kaufmännische Angestellte, jetzt Hausfrau in Berlin-Johannisthal. Wahlkr. 2 (Berlin) --spd-- Geboren am 5. Dezember 1879 in Stechow (Westhavelland); Dissidentin. Dorfschule, Handelsschule zu Berlin. 9 Jahre kaufmännische Korrespondentin, seit 1906 verheiratet. Für Gewerkschaft und Partei seit 1904 schriftstellerisch und rednerisch gearbeitet. Ehrenamtlich in der Gemeindefürsorge tätig gewesen seit 1907. Von 1919 bis 1922 Schriftleiterin der "Gleichheit". — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20 und des Reichstags seit 1920."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) Wahlkr. 18 (Reg.-Bez. Arnsberg. Bezeichnung ab 1820: Westfalen Süd) • ab 1920 Wahlkr. Berlin
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Brandenburg (Stechow-Ferchesar)
    • ⚭ 1905 Willy Schuch. Als Autorin bereits vor 1919 Bohm-Schuch. Im RT 1919 (NV) - 1924 (1.RT) Schuch, erst ab 1924 (2. RT) Bohm-Schuch.
  • ♀ Bollmann, Minna (43 J.) (SPD) 1919 - 1920 (ab 1933 im Widerstand, NS-Verfolgte) (Keine Gedenk­tafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT) (✝1935 Selbstmord)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Bollmann, geb. Zacharias, Minna; Ehefrau in Halberstadt am Harz. Wahlkr. 12 (Reg.-Bez. Magdeburg und Anhalt) --spd-- Geboren am 31. Januar 1876 zu Halberstadt; freireligiös. Besuchte die Volksschule in Halberstadt, arbeitete fünf Jahre als Schneiderin. Von 1907 ab für die Partei agitatorisch tätig."
    Wahlkreis: • Magdeburg und Anhalt
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen-Anhalt (Halberstadt)
    • 0 Redebeiträge im RT
    • 1919 - 1922: im Zentralen Parteiausschuss der SPD
  • ♀ BrĂśnner, Elisabeth (38 J.) (DDP) (MitgrĂźnderin) 06.02.1919 - 20.02.1921 (ausg. wegen Nachwahl) (✝1950) -x- BrĂśnner: 2 J.)   Google
    • In dem Wahl­kreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
    • RT-Handbuch 1920: "BrĂśnner, geb. Hoepfner, Elisabeth. Schriftstellerin in KĂśnigsberg (Pr.). Wahlkr. 1 (Ostpreußen) --ddp-- Geboren am 19. Februar 1880 zu Schuppinnen, Kreis Ragnit; evangelisch. Volkschule Schmalleningken, hĂśhere Mädchenschule und Lehrerinnenseminar Tilsit, Hospitantin Universität Berlin. Lehrerin, Schriftleiterin, Schriftstellerin. Seit 1904 verheiratet mit D­r. Wilhelm BrĂśnner. Von 1919-1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung"
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Ostpreußen
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Ostpreußen)
    • Universitäts-Gasthörerin ohne Immatrikulation und ohne Abschluss als eine Art der anerkannten Weiterbildung für Frauen
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  • ♀ Dettmer, Karoline (62 J.) (SPD) 17.01.1930 (NachrĂźckerin 4.RT 1930) - 18.07.1930 (✝1959) -x- Dettmer: ½ J.)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Dettmer, Karoline; Botenfrau in Minden (Westf.). Wahlkr. 17 (Westfalen Nord) --spd-- Januar 1930 für den verstorbenen Abgeordneten Schlüter eingetreten -abs- Geboren am 4. Oktober 1867 in Stadthagen; Dissident. Besuchte die Volksschule in Stadthagen, später Hausangestellte. Seit 1914 ehrenamtlich beim Jugendamt und Wohlfahrtsamt in Minden tätig; seit 1919 Stadtverordnete."
    Wahlkreis: • Westfalen Nord
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Niedersachsen (Stadthagen)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Dransfeld, Hedwig (47 J.) (Zentrum) 06.02.1919 - 13.03.1925 (ausg. ✝) (Frauenorte-Gedenktafel historischer Vorbilder in Werl; 1988 Auf Briefmarke der Serie "Frauen der deutschen Geschichte") (✝1925) -x- Dransfeld: 6 J.)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Dransfeld, Hedwig; Schriftstellerin in Werl (Kr. Soest). Reichswahlvorschlag --zentrum-- Geboren am 24. Februar 1871 in Hacheney, Kr. Hörde; katholisch. Besuchte das Lehrerinnenseminar zu Paderborn, war bis 1912 Lehrerin im Ursulinerinnenkloster zu Werl, von 1905 bis 1920 Schriftleiterin der Zeitschrift "Die Christliche Frau". — Fachgebiete in literarischer Tätigkeit: Kunst, Literatur, Kritik, Pädagogik, soziale Frage, Auslandsfragen, Frauenbewegung und Frauenfrage. Stellvertrende Vorsitzende der Deutschen Zentrumspartei. — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und der Preußischen Landesversammlung; seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) WK 23 (Düsseldorf 2 = Düsseldorf Ost) • ab 1920 (1.RT) Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Dortmund)
    • Frauenrechtlerin
    • Maßgebliche Mitwirkung an der Sozialgesetzgebung: Sittlichkeit-, Wohnungs-, Familien-, Eher-, Schulrecht, Jugendschutz
    • 1921: Ehrenbürgerin von Werl
  • ♀ Drießen, Helene (54 J.) (Zentrum) 17.01.1931 (NachrĂźckerin 5.RT 1931) - 12.09.1932 (✝1938) -x- Drießen: 1½ J.)   Google
    • RT-Handbuch 1932: "Drießen, geb. DĂźbigk, Helene; Hausfrau in Bocholt. Wahlkr. 17 (Westfalen Nord) --zentrum-- Geboren am 18. September in Bocholt; katholisch. Besuchte die Ăśrtlichen Volks- und hĂśhere Schulen, von 1892 bis 1894 Vorbereitung zum Lehrerinnenexamen, November 1894 Ablegung des Examens fĂźr Volksschulen, hĂśhere und mittlere Mädchenschulen bei der Regierung in MĂźnster. Weiterstudium im Ausland von 1895 bis 1896 in Antwerpen und 1896 bis 1897 in Paris. Heiratete 1899 den Arzt D­r. med. Th. Drießen in Bocholt (Westfalen), Sanitätsrat und Generaloberarzt d. L. a.D. Seit 1913 Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes, Zweigverein Bocholt. Mitglied des Zentral­ausschusses des K.D.F.; Mitglied des Vorstandes der katholischen Schulorganisation Preußens und des Reichsausschusses derselben fĂźr Deutschland. Mitglied des Ăśrtlichen BezirksfĂźrsorgeverbandes und des Jugendamtes. Mitglied des Vorstandes der Westfälischen Zentrumspartei. Vorsitzende des Frauenbeirates der Westfälischen Zentrumspartei. — Seit 1921 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages und stellvertretendes Mitglied des Preißischen Staatsrats. — Mitglied des Reichstags seit Januar 1931."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Westfalen Nord
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Bocholt)
    • 0 Redebeiträge im RT
    • Studium in Antwerpen und Paris. Ohne abgeschlossenes Studium?
    • im Parteivorstand der Westfälischen Zentrumspartei
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  • ♀ Eichler, Wilhelmine (46 J.) (SPD) 06.02.1919-21.05.1920 und 16.09.1921 (NachrĂźckerin 1.RT 1921 SPD) - 13.03.1924, (KPD) (ab Feb. 1924) (✝1937) -x- Eichler: 3ž J.)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Eichler, Wilhelmine; Etuisarbeiterin in Eisenberg, S.-A.. Wahlkr. 36 (Thüringen) --spd-- Geboren am 5. April 1872 zu Queinfeld S.-M.; evangelisch. Besuchte die Volksschule, war bis zu ihrer Verheiratung als Dienstmädchen tätig, erlernte als Frau die Etuisbranche; war Teilnehmerin eines Wanderkursus und besuchte 1913 die Gewerkschaftsschule zu Berlin, war mehrfach Delegierte von Landesversammlungen und Kongressen, so u.a. Delegierte des Parteitages 1911 zu Jena, des Heimarbeiterkongresses zu Berlin und der Reichsfrauenkonferenz zu Berlin 1917, während des Krieges Betätigung in der freiwilligen Kriegsfürsorge."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Thüringen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Thüringen (Queienfeld)
  • ♀ Ekke, Elise (41 J.) (DDP) 1919 - 1920 (✝1957)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Ekke, Elise; Mittelschullehrerin in Posen. Wahlkr. 8 (Provinz Posen) --ddp-- Geboren am 14. Oktober 1877 zu Krotoschin (Posen); evangelisch. Besuchte die Luisenschule und das Lehrerinnenseminar zu Posen bis 1896, war 1899 Gasthörerin der Universität Berlin und später Hörerin der Akademie zu Posen. Von 1900-1905 Lehrerin an einer Volksschule, von 1905 an einer städtischen Mittelschule in Posen, 1914 Studienreise nach England."
    Wahlkreis: • Posen
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (Provinz BL-Posen)
    • Universitäts-Gasthörerin ohne Immatrikulation und ohne Abschluss als eine Art der anerkannten Weiterbildung für Frauen
  • ♀ Eitner, Gertrud (50 J.) (CSVD) 1930 - 1932 (Juni) (✝1955)   Google
    • RT-Handbuch 1930: "Eitner, geb. Kessler, Gertrud; Hausfrau in Breslau. Reichswahlvorschlag --csv-- Geboren am 11. Oktober 1880 in Wilmsdorf (Ost­preußen); evangelisch. Besuchte die Margaretenschule zu Berlin, danach das Lehrerinnenseminar von Frl. Prox; bestand 1899 die LehrerinnenprĂźfung fĂźr mittlere und hĂśhere Schulen. 1900 bis 1904 Lehrerin an der HĂśheren Mädchenschule und dem Lehrerinnenseminar von Frl. Prox; studierte 1905 bis 1908 Germanistik, Erdkunde und Philosophie zu Berlin; heiratete 1909 Pastor Eitner in Rheinsberg (Westpr.); später in Burg (Spreewald); seit 1928 Breslau; arbeitete leitend in der Ev. Frauenhilfe der betreffenden Kirchengemeinde; seit 1925 Vorstandsmitglied des Gesamtverbandes der Ev. Frauenhilfe; 1929 Vorsitzende des Beslauer Stadtverbandes derselben; Leiterin der Ev. MĂźtterschule in Breslau. Aufsätze und Vorträge Ăźber Erziehungs- und Frauenfragen, MĂźtterfĂźrsorge und -schulung in der "Frauenhilfe", "Christlicher Frauendienst" i. Sa. u.a."
    Wahlkreis: • Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Ostpreußen)
    • aus Pfarrersfamilie
    • Margaretenschule = Höhere Mädchenschule
  • oReligion 1Woche BL-ohne♀ Eschholz, Therese (SPD) 28.06.1920 (NachrĂźckerin 1.RT 1920) - 30.06.1920 (ausg.) -x- Eschholz: 2 Tage)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    • wird z.T. nicht als Abgeordnete mitgezählt
    • Nachrückerin für Heinrich Schulz, abgelöst durch Gustav Kluwe
    Wahlkreis: • Reichswahlvorschlag?
    Bundesland (heute) geboren: • BL-?
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Esser, Barbara (28 J.) (KPD) 1930 - 1932 (Juni) (NS-Verfolgte: Anklage Vorbereitung zum Hochverrat, 1934 Freispruch) (✝1952)   Google
    • RT-Handbuch 1930: "Esser, geb. Kunz, Barbara; Buchbindereiarbeiterin in Essen (Ruhr). Wahlkr. 17 (Westfalen Nord) --kpd-- Geboren am 17. Februar 1902 in Marpingen; Dissident. — Provinziallandtagsabgeordnete im Rheinischen Provinziallandtag."
    Wahlkreis: • Westfalen Nord
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Saarland (Marpingen)
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  • ♀ Fiedler, Frieda (46 J.) (SPD) 02.01.1932 (NachrĂźckerin 5.RT 1932) - 04.06.1932 (Nach 1945: SED Magde­burg) (✝1965) -x- Fiedler: 5 M.)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis: • 10 (Magdeburg)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hamburg
    Mädchenname: • geb. Mannigel
    • Beruf? (ohne bekannte Ausbildung)
    • 1920 - 1933: Stadträtin in Bernbu
    • 1924 -1932: Landtag des Freistaates Anhalt
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Fleischer, Helene (33 J.) (KPD) 1932 (August) - 1933 (Jan.) (NS-Widerstand: Illegale KPD-Instrukteurin) (NS-Opfer: 1934 - 1937 Haft, 1937 - 1938 KZ, 1941 Haft, 1941 NS-Euthanasie-Sanatorium) (Gedenktafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT, Stolperstein in Gera) (✝1941 im NS-Euthanasie-Sanatorium)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Fleischer, Helene; Textilarbeiterin in Gera. Wahlkr. 12 (ThĂźringen) --kpd-- Geboren am 11. Juni 1899 in Leumnitz bei Gera; religionslos. Besuchte Volksschule in Leumnitz. Politisch organisiert von 1919 bis 1923 in der S­PD und seit 1923 in der KPD. Gewerkschaftlich organisiert seit 1922. — Mitglied des Reichstags seit der 6. Wahlperiode 1932."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Thüringen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Thüringen (Gera)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Fritsch, Emilie (56 J.) (DVP) 28.03.1923 (NachrĂźckerin 1.RT 1923) - 13.03.1924 (✝1937) -x- Fritsch: 1 J.)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis: • Wahl­kr. 1 (Ostpreußen)
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Schlesien)
    Mädchenname: • geb. Harnoch
    • aus Pfarrersfamilie
    • Beruf? (ohne bekannte Ausbildung)
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Fuchs, Hedwig (64 J.) (Zentrum) 08.03.1929 (NachrĂźckerin 4.RT 1929) - 18.07.1930 (✝1944) -x- Fuchs: 1Âź J.)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Fuchs, Hedwig, geb. Bockeloh; Hausfrau in Hamburg. Reichswahlvorschlag. --zentrum-- Geboren am 7. Mai 1864 in Spandau; katholisch. Besuchte die Volksschule, dann das Lehrerinnenseminar St. Joseph in Berlin, legte 1882 die PrĂźfung als Lehrerin fĂźr mittlere und hĂś­here Mädchenschule ab, war von 1883 bis 1885 als Lehrerin tätig in der hĂś­heren Mädchenschule in Rybnik, von 1885 bis 1887 am Lehrerinnenseminar St. Jospeh Berlin, trat 1887 in den Volksschuldienst der Stadt Berlin, heiratete 1892 Kapitän H. Fuchs, war in Hamburg in verschiedenen karitativen und Frauenvereinen tätig, 1906 MitbegrĂźnderin des Gewerkvereins der Heimarbeiterinnen, Gauverband Hamburg, von 1909 bis 1924 dessen Gauvorsitzende. GrĂźndete 1913 die Betriebswerkstätte des Gewerkvereins der Heimatarbeiterinnen, ist deren ehrenamtliche Leiterin noch jetzt, von 1914 bis 1924 Vorstandsmitglied, von da ab Ausschußmitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse, seit 1920 Mitglied des Beschluß- und Spruchausschusses des Versicherungsamtes Hamburg, seit 1927 Arbeitsrichter, seit 1920 Mitglied des geschäftsfĂźhrenden Vorstandes und seit 1922 Vorsitzende des Frauenbeirats der Zentrumspartei, Landesverband Hamburg."
    Wahlkreis: • Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    • 0 Redebeiträge im RT
    • Definition Arbeitsrichter: "Die Beisitzer aus den Kreisen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer führen bei den Arbeitsgerichten die Amtsbezeichnung Arbeitsrichter" (§6 Satz 2 Arbeitsgerichtsgesetz vom 23.12.1926)
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  • ♀ von Gierke, Anna (44 J.) (DNVP) 1919 - 1920 (NS-Verfolgte: 1933 Entlassung wegen jĂźdischer Abstammung)) (✝1943)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "von Gierke, Anna; in Charlottenburg. Wahlkr. 5 (Potsdam) --dnvp-- Geboren am 14. März 1874 zu Breslau; evangelisch. Besuchte die höhere Töchterschule. Mitarbeit in verschiedenen Zweigen sozialer Fürsorge. Leiterin, später Vorsitzende und Leiterin des "Vereins Jugendheim-Charlottenburg E. V." Bereiste im Auftrage des Kultusministeriums fast sämtliche preußische Regierungsbezirke und berichtete über den Stand der Kinderfürsorge. Seit Begründung des Kriegsamts Vorsitzende der Kommission für Kinderfürsorge beim Kriegsamt. Zweite Vorsitzende des Verbandes deutscher Kinderhorte E. V. Vorsitzende des Charlottenburger Hausfrauenvereins E. V., Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher Hausfrauenvereine, Hamburg, Vorsitzende verschiedener Groß-Berliner Kinderfürsorge-Einrichtungen. Verdienstkreuz für Kriegshilfe, Rote-Kreuz-Medaille."
    Wahlkreis: • Potsdam II
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Schlesien)
    Ämter im RT: • NV: Vorsitzende des Ausschusses fĂźr BevĂślkerungspolitik, damit neben Clara Zet­kin (1932 RT-Alterspräsidentin) einzige Funktionsträgerin im RT
    Ausbildung:• ohne bekannte Ausbildung
    Religion:• Jüdische Abstammung (Mutter)
  • ♀ Golke, Elfriede (28 J.) (KPD) / (parteilos)/ (LiKo) 1924 (Mai) - 1928 (1924-1926: KPD-Parteivorsitzende) (NS-Verfolgte, ab 1933 im Exil) (Stolperstein in Berlin) (✝1961)   Google
    • = Ruth Fischer = Elfriede Friedländer
    • RT-Handbuch 1924: "Golke, Elfriede, geb. Eisler, genannt Ruth Fischer; Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 11. Dezember 1895 in Leipzig; Dissidentin. Besuchte Volksschule, Lyzeum, studierte acht Semester an der Wiener Universität Philosophie und Nationalökonomie. Seit zehn Jahren in der Arbeiterbewegung tätig. — Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Berlin
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Leipzig) • 1915 durch Heirat Österreicherin • 1923 Rück-Einbürgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz
    Familienstand: • Geschiedene Friedländer (⚭ Paul Friedländer 1915-1921) • Geschiedene Golke (⚭ Gustav Golke Jan. 1923-1928, Scheinheirat zur Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit und damit der Wählbarkeit)
    Parteiämter: • 1924-1926: KPD-Vorsitzende; 1926: KPD-Parteiausschluss. Nachfolger als KPD-Vorsitzender: Ernst Thälmann
    Partei: • (KPD) (bis Aug. 1926), (parteilos) (Aug. - Nov. 1926), (LiKo) (ab Nov. 1926) • (LiKo) = Gruppe ausgeschlossener KPD-Abgeordneter (keine Partei)
    NS-Zeit: • NS-Verfolgte, ab März 1933 im Exil, 1933 Ausbürgerung (auf 1. Ausbürgerungsliste als einzige Frau)
    Vorstrafen: • Arrestantin: 1918 dreimontige Haftstrafe in Österreich wegen Besetzung der Wiener Neuen Freien Presse
  • ♀ GrĂźnberg, Helene (45 J.) (USP) 21.11.1919 (NachrĂźckerin NV 1919) - 21.05.1920 (6 Monate) (✝1928) -x- GrĂźnberg: ½ J.)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis: • Wahl­kr. 26 (Franken)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    • Schneiderin
    • Fehlende Angabe zur Religion
    • Aufgrund des Familiennamens evt. jüdischer Abstammung
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Gropper, Roberta (KPD) (33 J.) 1930 - 1932 (Juni) (NS-Verfolgte: 1933 polizeilich gesucht, ab Mai 1934 im Exil, 1939 AusbĂźrgerung) (Stalin-Opfer: 9 Jahre Haft) (FDGB-Funktionärin = FĂźhrungsposition in der DDR) (✝1993)   Google
    • RT-Handbuch 1930: "Gropper, Roberta; Tabakarbeiterin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 16. August 1897 in Memmingen (Bayern)."
    Wahlkreis: • Berlin
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Bayern (Memmigen)
    Arbeiterrätin (1918/19): • Ulm
    Ausbildung: • ohne bekannte Ausbildung
    Berufe: • Ungelernte Tabakarbeiterin • ab 1929 Stenotypistin
    Gewerkschaftsaktivität: • Gewerkschaftsmitglied, u.a. Betriebsratsvorsitzende
    Familienstand: • ab ca. 1923 liiert mit KPD-Funktionär Paul Langner
    Parteiämter: • 1919 Mitgründerin der KPD in Ulm • 1930: Leiterin der Frauenabteilung der KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg • 1931-1932: Leiterin der Frauenabteilung ZK der KPD
    Vorstrafen: • Während 1.WK: Öffentliches Redeverbot wegen Anti-Kriegs-Propaganda
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  • ♀ Hauke, Frieda (28 J.) (SPD) 06.02.1919 - 19.11.1922 (ausg. wegen Nachwahl) (Nach 1945: 🇩🇪 1. Bundesversammlung 1949) (✝1972) -x- Hauke: 2ž J.)   Google
    • In dem Wahl­kreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1922 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
    • RT-Handbuch 1920: "Hauke, [geb. ?] Frieda; Hausfrau in Kattowitz. Wahlkr. 10 (Oppeln) --spd-- Geboren am 6. April 1890 zu Breslau; evangelisch. Besuchte Volksschule in Breslau bis zum 8. Lebensjahre, vom 8. bis 14. Jahre die Volksschule in Kattowitz, berufliche Vorbildung als Kontoristin in Privathandelsschule, später als Kontoristin tätig. Verkäuferin bis 19. Lebensjahr, dann verheiratet. Tätig in der Fürsorge-Vermittlungsstelle bei der Stadt Kattowitz und beim Demobilmachungsausschuss bei der Stadt Kattowitz. — 1919-1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Oppeln
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Schlesien)
  • ♀ Dr. phil. Hertwig-BĂźnger, Doris (46 J.) (DVP) 1928 - 1930 (✝1968)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Hertwig-Bünger, Doris, Dr. phil.; Hausfrau in Oberlößnitz, Post Radebeul, Eisenbahnstation Weintraube. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --dnvp-- Geboren am 12. Mai 1882 in Leipzig; evangelisch-lutherisch. Legte nach dem Besuch verschiedener höherer Schulen die Sprachlehrerinnenprüfung in Berlin und die Reifeprüfung am Realgymnasium (Petrischule) in Leipzig ab. Studierte neuere Philologie und Philosophie an den Universitäten Leipzig und Marburg. Staatsexamen in Leipzig. Promotion zum Dr. phil. in Marburg. Längerer Studienaufenthalt in England, Frankreich, Rumänien. Lehrtätigkeit in Dresden, höhere Mädchenschule, Frauenschule und Reformgymnasium als Studienrat. Vorsitzende mehrerer Frauenorganisationen. Beisitzerin der Prüfstelle Berlin für Schund- und Schmutzschriften. Mitglied des Sächsischen Landeswohlfahrts- und Jugendamtes. Von 1920 bis 1926 Abgeordnete des Sächsischen Landtags."
    Wahlkreis: • Dresden-Bautzen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Leipzig)
    • Verh. mit dem Politiker Wilhelm Bünger
  • ♀ Himmler, Johanna (36 J.) (KPD) 13.10.1930 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (NS-Verfolgte: Verhaftungen 1933, 1939, 1944 (Aktion Gitter, 49 J.), KZ bis Kriegsende) (Nach 1945: SED Nordhausen) (✝1972)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Himmler (Chemnitz), geb. Mildner, Johanna; Angestellte in Chemnitz. Wahlkr. 30 (Chemnitz-Zwickau) --kpd-- Geboren am 20. September 1894 in Chemnitz; religionslos. Besuchte die Volksschule in Chemnitz. Politisch organisiert seit 1917 (Spartakusbund). Mitglied der KPD seit Gründung. Gewerkschaftlich organisiert im Zentralverband der Angestellten (dort ausgeschlossen seit 1925). Von 1927 bis 1931 Stadtverordnete in Chemnitz. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Chemnitz-Zwickau
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Chemnitz)
    • Lehre als kaufmännische Angestellte
    • Kaufmännische Angestellte, u.a. Konfektionsbranche, Telefonistin
    • verheratet mit KPD-Funktionär Hans Himmler
    • 1927 Chemnitzer Stadtverordnetenversammlung
  • ♀ Hoffmann, Hedwig (58 J.) (DNVP) 27.12.1921 (NachrĂźckerin 1.RT 1921) - 13.03.1924 (✝1940) -x- Hoffmann: 2Âź J.)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis: • Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hessen (Grebenstein)
    Mädchenname: • geb. Stiehl
    • Ausbildung in Gemeindepflege
    • Beruf?
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ HĂśfs, Else (42 J.) (SPD) 1919 - 1920 (✝1945)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Höfs, Else, geb. Voigt; Stettin; Wahlkr. 7 (Provinz Pommern) --spd-- Geboren am 2. September 1876 zu Berlin; freireligiös. Einzige Tochter des unter dem Sozialistengesetz 1887 aus Stettin ausgewiesenen Zigarrenhändlers (späteren Restaurateurs) Georg Voigt. Besuchte die Bürgerschule zu Stettin und während des Belagerungszustandes die Schule in Greifenhagen a.O. von 1887-1889. Seit 1894 in Stettin verheiratet mit dem Malermeister und späteren sozialdemokratischen Stadtverordneten Paul Höfs. Ist Vertrauensperson der sozialdemokratischen Frauen Stettins und seit 1912 Mitglied des Bezirksvorstandes der Sozialdemokratischen Partei für Pommern. Während des Krieges als Krankenpflegerin ausgebildet und als solche anderthalb Jahr im Lazarett tätig gewesen. Mitglied des Jugend- und Waisenamts sowie des Wohlfahrtsamts zu Stettin. Auch dem Nationalen Frauendienst zugehörig."
    Wahlkreis: • Pommern
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
  • ♀ HĂźbler, Anna (42 J.) (USP) 1919 - 1920 (✝1923)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Hübler, Anna; Ehefrau in Schkeuditz. Wahlkr. 13 (Reg.-Bez. Merseburg) --uspd-- Geboren am 23. Dezember 1876 zu Leipzig; evangelisch. Besuchte die Bürgerschule; bis zur Verheiratung Kontoristin."
    Wahlkreis: • Merseburg
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Leipzig)
    • 0 Redebeiträge im RT
    • Kontoristin
    • ohne bekannte Ausbildung
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  • ♀ Juchacz, Marie (39 J.) (SPD) (Schwester der Abgeordneten Elisabeth RĂśhl) 06.02.1919 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (erste Parlamentsrede einer Abgeordneten 19.02.1919) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (im Exil ab 1941) (Abgebildete 1969 und 2003 auf 2 Briefmarken: 1969 auf Briefmarkenblock "50 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland"; 2003 auf Briefmarke der Serie "Frauen der deutschen Geschichte") (✝1956)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Juchacz, geb. Gohlke, Marie; Parteisekretärin in Berlin-Köpenick. Wahlkr. 4 (Potsdam I) --spd-- Geboren am 15. März 1879 in Landsberg a. W. Besuchte die Volksschule zu Landsberg a. W. Früherer Beruf: Hausangestellte, Arbeiterin, Schneiderin. Seit 1905 öffentlich parteipolitisch und sozial tätig. Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Vorsitzende des Hauptausschusses für Arbeiterwohlfahrt. — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, des Reichstags seit 1920."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Potsdam I
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Ostbrandenburg)
    • Frauenrechtlerin
    • im Parteivorstand SPD Berlin-Neukölln und Köln
    • NV: Mitglied des Ausschuss zur Vorberatung des Entwurfs einer Verfassung des Deutschen Reichs
    • 19.02.1919: Erste Parlamentsrede einer Abgeordneten
    4 minĂźtige Rede Marie Juchacz zum neuen Frauenwahlrecht, 19.02.1919:
    "Meine Herren und Damen! (Heiterkeit) Es ist das erste Mal, daß in Deutschland die Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf, und ich möchte hier feststellen, und zwar ganz objektiv, daß es die Revolution gewesen ist, die auch in Deutschland die alten Vorurteile überwunden hat. [...] Ich möchte hier feststellen und glaube damit im Einverständnis vieler zu sprechen, daß wir deutschen Frauen dieser Regierung nicht etwa in dem althergebrachten Sinne Dank schuldig sind. Was diese Regierung getan hat, das war eine Selbstverständlichkeit: sie hat den Frauen gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist."
    ## K ### K ####
  • ♀ Kähler, Wilhelmine (54 J.) (SPD) 06.02.1919 - 20.02.1921 (ausg. wegen Nachwahl) (✝1941) -x- Kähler: 2 J.)   Google
    • In dem Wahl­kreis wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 gewählt. Bis dahin behielten die bisherigen Abgeordneten ihr Mandat.
    • RT-Handbuch 1920: "Kähler, Wilhelmine; freie Schriftstellerin in Berlin-Steglitz. Wahlkr. 1 (Ostpreußen) --spd-- Geboren am 3. April 1864 zu Kellinghusen (Holstein); religionslos. Besuchte die Volksschule zu Kellinghusen, war Schneiderin, dann Wirtschafterin, seit 1890 agitatorisch für die Arbeiterbewegung tätig, Begründerin und von 1891-1893 Zentralvorsitzende des Verbandes der Fabrik- und Handarbeiterinnen, von 1892-1898 Mitglied der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands. Seit Oktober 1919 Referentin im Reichswirtschaftsministerium. (Notstandsfürsorge für Bergarbeiter). — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Ostpreußen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Schleswig-Holstein (Kellinghusen)
  • ♀ Karch, Maria (42 J.) (USP), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 1920 - 1924 (März) (✝1958)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "Karch, geb. Lidenia, Maria; in Forst i. L. Wahlkr. 5 (Frankfurt a. O.) --uspd-- Geboren am 13. September 1877 zu Görlitz; konfessionslos. Besuchte von 1883-1891 die Volksschule Görlitz; von 1894-1914 in kaufmännischer Laufbahn tätig. Seit einem Jahr in verschiedenen städtischen Körperschaften tätig."
    Wahlkreis: • Frankfurt a. O.
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Görlitz (Sachsen)
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Kessel, Franziska (26 J.) (KPD) 1932 (August) - 1933 (Jan.) (ab 1933 im Widerstand, NS-Opfer 1934) (Gedenktafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT) (✝1934 im Zuchthaus)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Kessel, Franziska; Verkäuferin in Frankfurt a. M. Wahlkr. 19 (Hessen-Nassau) --kpd-- Geboren am 6. Januar 1906 in Köln a. Rh.; religionslos. Besuchte Volksschule und Fortbildungsschule Köln a. Rh. Von 1920 bis 1928 Mitglied der Gewerkschaft Z. d. A. Von 1928 bis heute Mitglied des Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs. Von 1921 bis 1923 Mitglied der sozial. Arbeiterjugend. Von 1925 bis 1926 Mitglied des Internationalen sozialistischen Kampfbundes. Seit 1928 Mitglied der KPD. — Mitglied des Reichstags seit der 6. Wahlperiode 1932."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Hessen-Nassau
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Köln)
    • Lehre als Verkäuferin
    • Verkäuferin
    • 0 Redebeiträge im RT
    Vorstrafen: • Arrestantin: 1930/31 einjährige Haftstrafe wegen kommunistischer Betätigung
  • ♀ Dr. phil. Kiep-Altenloh, Emilie (41 J.) (DDP) (MitgrĂźnderin) 09.05.1930 (NachrĂźckerin 4.RT 1930) - 18.07.1930 (2 Monate) (NS-Verfolgte) (Nach 1945: 🇩🇪 Landesministerin, Bundestag 1961-1965) (Tante von Walther Leisler Kiep) (✝1985) -x- Kiep-Altenloh: 2 M.)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Kiep-Altenloh, Emilie, Dr., geb. Altenloh; Ehefrau in Altona. Wahlkr. 13 (Schleswig-Holstein) --ddp-- Geboren am 30. Juli 1888 in Vörde (Westf.); evangelisch. Besuchte 1906 bis 1909 Realgymnasialkurse in Elberfeld, 1909 Abiturium in Remscheid. 1909 bis 1913 nationalökonomische und juristische Studien in Heidelberg, München, Kiel und Wien. 1913 Doktorexamen. 1913/14 Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung in Elberfeld, 1914 in Düsseldorf. 1914 bis 1918 Leiterin des Kreislebensmittelamtes Schwelm (Westf.). 1918 praktische Arbeit in einer Fabrik und im eigenen Betrieb. 1919 bis 1924 Leiterin des Provinzialwohlfahrtsamtes für Schleswig-Holstein, Gründung und zeitweise Leitung der sozialen Frauenschule in Kiel. Seit 1924 Geschäftsführerin des fünften Wohlfahrtsverbandes für Schleswig-Holstein. Seit November 1929 Stadtverordnete in Altona."
    Wahlkreis: • Schleswig-Holstein
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Ennepetal)
    • Studium in Heidelberg, München, Kiel und Wien
  • ♀ Kirsch, Helene (26 J.) (KPD) 1932 (Dez.) - 1933 (Jan.) (NS-Verfolgte) (Nach 1945: Politische Mitarbeiterin im Zentralkomitee der SED) (✝1999)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Kirsch, Helene; Arbeiterin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 18. Juli 1906 in Johannistal; religionslos. Besuchte Gemeindeschule in Johannistal. Metallarbeiterin in Berlin. Seit 1920 im kommunistischen Jugendverband organisiert. Mitglied der Kommunistischen Partei seit 1925. Gewerkschaftlich organisiert seit 1925."
    Wahlkreis: • Berlin
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Kloss, Katharina (51 J.) (DDP) 1919 - 1920 (✝1945 )   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Kloss, Katharina; Schulvorsteherin der Elisabethschule, Mittelschule für Mädchen (neunklässig) in Danzig. Wahlkr. 2 (Westpreußen) --ddp-- Geboren am 21. November 1867 zu Danzig; reformiert. Auf dem Lehrerinnenseminar in Danzig Lehrerinexamen 1887 abgelegt und 1897 Schulvorsteherinexamen in Danzig. Übernahm 1898 die Leitung der Elisabethschule, einer neunklassigen vollausgestalteten Mittelschule für Mädchen, an der vorher als Lehrerin zehn Jahre tätig. Gehört seit 25 Jahren dem Vorstande des Danziger Lehrerinnenvereins an und seit 1. Januar 1919 dem in Danzig gegründeten Deutschen Volksrat. Arbeitet seit November v. J. als Mitglied des Arbeitsausschusses im westpreußischen Heimatdienst (Zweck: Aufklärung über Polengefahr)"
    Wahlkreis: • Westpreußen
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Danzig)
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ KĂśrner, Olga (43 J.) (KPD) 13.10.1930 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (NS-Widerstand) (NS-Verfolgte, in Haft Aug. 1933 - Sept. 1935, unter Polizeiaufsicht Sept. 1935 - Nov. 1939, KZ Nov. 1939 - Mai 1945) (Nach 1945: SED-Partei­vorstand) (✝1969)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Körner (Dresden), geb. Schubert, Olga. Köchin in Leipzig. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --kpd-- Geboren am 3. Juni 1887 in Rübenau (Erzgeb.), Amtshauptmannschaft Marienberg; religionslos. Besuchte die Volksschule in Rübenau (Erzgeb.), ging von 1901 bis 1903 als Dienstmädchen in Stellung. Von 1903 bis 1909 Arbeiterin in der Blumen-, Textil- u. Chemiebrache. — Von 1919 bis 1921 Mitglied des Gemeindeverordnetenkollegiums in Leuben. 1929 Mitglied des Stadtrates zu Dresden. Seit 1930 Stadtverordnete und Mitglied des Sächsischen Landtags. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Dresden-Bautzen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Rübenau)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • u.a. Packerin
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ KrĂźger, Hedwig (42 J.) (KPD) 1924 (Mai) - 1924 (Okt.) (NS-Verfolgte: 1934 - 1935 KZ) (✝1938 als Folge einer Operation)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Krüger (Halle), Hedwig; Angestellte in Halle (Saale). Wahlkr. 11 (Merseburg) --kpd-- Geboren am 1. April 1882 in Halle. Besuchte acht Jahre die Mittelschule, zwei Jahre die Volksschule. Angestellte der Allgemeinen Ortskrankenkasse Halle. — Stadtverordnete in Halle."
    Wahlkreis: • Merseburg
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen-Anhalt (Halle (Saale))
    • ohne bekannte Ausbildung
    • im Parteivorstand der KPD (Zentral­ausschuss)
    Vorstrafen: • Arrestantin: 1921 nach den Märzkämpfen
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Kunert, Marie (57 J.) (SPD) 13.06.1928 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (Ermächtigungsgesetz: Keine Teilnahme an der RT-Sitzung (bereits im Exil?)) (im Exil ab März 1933) (✝1957)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Kunert, g­eb. Bombe, Marie. Schriftstellerin in Berlin-KĂśpenick. Wahlkr. 2 (Potsdam II) --spd-- Geboren am 20. Mai 1871 in Berlin; konfessionslos. Besuchte Volksschule, hĂśhere Mädchenschule, Lehrerinnenseminar in Berlin. Schriftstellerische, journalistische und redaktionelle Tätigkeit fĂźr die sozialistische Presse seit 1889. Übersetzerin aus dem FranzĂśsischen und Englischen. Witwe des frĂźheren Reichstagsabgeordneten Fritz Kunert. — 1920/21 Bezirksverordnete fĂźr den XII. Verwaltungsbezirk von Groß-Berlin. — Mitglied des Preußischen Landtags 1921 bis 1924 und 1924 bis 1928 auf Landeswahlvorschlag. — Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Potsdam II
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    • Verheiratet mit dem ehem. RT-Abgeordneten Fritz Kunert (im RT/ NV mit Unterbrechungen 1890 - 1924)
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ KurfĂźrst, Wilhelmine/ Nanny (35 J.) (SPD) 1928 - 1930 (NS-Verfolgte) (✝1945)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Kurfürst, geb. Röschmann, Nanny; Hausfrau in Kiel. Wahlkr. 35 (Mecklenburg) --spd-- Geboren am 23. August 1892 in Bordesholm; konfessionslos. Besuchte von 1898 bis 1907 die Dorfschule im Ortsteil Eiderstede des Ortes Bordesholm. 1907-1916 Hausangestellte. Seit 1916 mit dem Maschinenbaugesellen Hermann Kurfürst verheiratet. Seit 1920 öffentliche politische Betätigung, seit 1924 Stadtverordnete."
    Wahlkreis: • Mecklenburg
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Schleswig-Holstein (Bordesholm)
    • ohne bekannte Ausbildung
  • ♀ Kurt, Hedwig (41 J.) (SPD) 10.04.1919 (NachrĂźckerin NV 1919) - 21.05.1920 (✝1951) -x- Kurt: 13 M.)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis: •Wahl­kr. 28 (Dresden-Bautzen)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Dresden)
    Mädchenname: • geb. Söll
    • 1922 geschieden
    • Hutarbeiterin (Strohhutnäherin)
    • 0 Redebeiträge im RT
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  • ♀ Lang-Brumann, Thusnelda (40 J.) (BVP) 24.06.1920 - 14.10.1933 (04.07.1933 BVP-SelbstauflĂśsung) (stimmte fĂźr das Ermächtigungsgesetz) (✝1953)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Lang-Brumann, Thusnelda; Lehrerin in München. Reichswahlvorschlag --bvp-- Geboren am 15. April 1880 in Augsburg; katholisch. Besuchte Lehrerinnenseminar, Universität. Spezialgebiet: Sozialpädagogik, Jugendbewegung, Frauenfrage. — 1920 bis 1924 Stadträtin in München. — Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1920 (1.RT) und 1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag • 1924 (3.RT) Wahlkr. 24 (Oberbayern-Schwaben) • ab 1928 (4.RT) Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Bayern (Augsburg)
  • ♀ Lehmann, Annagrete (50 J.) (DNVP) 13.06.1928 - 14.10.1933 (27.06.1933 DNVP-SelbstauflĂśsung) (stimmte fĂźr das Ermächtigungsgesetz) (✝1954)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Lehmann, Annagrete; Studienrätin in Berlin-Steglitz. Wahlkr. 3 (Potsdam II) --dnvp-- Geboren am 10. September 1877 in Lüneburg; evangelisch. Besuchte höhere Mädchenschule, Lehrerinnenseminar der Königl. Augustaschule. 1898 bis 1907 Lehrerin an einer Berliner Privatschule. 1908 Ordenliche Lehrerin an der Königl. Augustaschule, Universitätsstudium. Studienrätin an der Königl. bzw. Staatl. Augustaschule. — 1921 bis 1928 Mitglied des Preußischen Landtags. Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
    Wahlkreis: • 1928 (4.RT) und 1930 (5.RT) Wahlkr. 3 (Potsdam II) • 1932 (6.RT) Reichswahlvorschlag • 1932 (7.RT) und 1933 (8.RT) Wahlkr. 3 (Potsdam II)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Niedersachsen (Lüneburg)
    • Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Oberbahnhofsvorsteher)
    • Studium: Deutsch und Geographie, 1913 Abschluss mit Staatsexamen
    • Vorsitzende des Reichsfrauenausschusses der DNVP
  • ♀ Lodahl, Gertrud (41 J.) (SPD) 06.02.1919 (NachrĂźckerin NV vor der ersten Sitzung) - 21.05.1920 (✝1930)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Lodahl, Gertrud. Wohnort: Cöpenick. Wahlkr. 8 (Provinz Posen) --spd-- Geboren am 28. Januar 1878 zu Berlin; Dissidentin. Besuchte die Volksschule in Berlin, erst Kindermädchen, später Hilfsarbeiterin im Buchdruckgewerbe; als solche Tätigkeit für Gewerkschaft, Vorsitzende der Berliner Ortsgruppe. Nach Verheiratung in Konsumgenossenschaft als Aufsichtsratsmitglied ehrenamtlich tätig. Mitarbeit in Kriegshilfe, Preisprüfungsstelle, Beirat des Kriegsernährungsamts. Rednerisch und organisatorisch tätig in Gewerkschafts- und Genossenschaftsbewegung, literarische Beiträge für die Zeitschriften dieser Organisationen sowie für Tageszeitungen."
    Wahlkreis: • Posen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
  • ♀ Lohse, Selma (48 J.) (SPD) 31.03.1931 (NachrĂźckerin 5.RT 1931) - 04.06.1932 (✝1937) -x- Lohse: 1Âź J.)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis: • Wahl­kr. 26 (Franken)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Görlitz)
    Mädchenname: • geb. Rösel
    • Beruf?
  • ♀ Dr. rer. pol. LĂźders, Marie-Elisabeth (41 J.) (DDP) 24.08.1919 (NachrĂźckerin NV 1919) - 09.02.1921 (ausg. wegen Nachwahl) und 07.03.1921 (Nachwahl) - 18.07.1930 (NS-Verfolgte, 1937 Gestapo-Haft) (Nach 1945: 🇩🇪 Landesministerin, Bundestag 1953-1961, EhrenbĂźrgerin von Berlin) (Abgebildete 1969 und 1997 auf 2 Briefmarken: 1969 auf Briefmarkenblock "50 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland"; 1997 auf Briefmarke der Serie "Frauen der deutschen Geschichte") (✝1966)   Google
    • In 3 Wahl­kreisen wurde nachkriegsbedingt statt 1920 erst 1921 bzw. 1922 gewählt. LĂźders hatte ihr Mandat 1920 Ăźber den Reichswahlvorschlag erhalten. Vor der Nachwahl 1921 war dieses Mandat lt. Gerichtsurteil zurĂźckzugeben und fiel ihr nach der Nachwahl wieder zu, sodass sie weiterhin Abgeordnete blieb.
    • RT-Handbuch 1928: "Lüders, Marie-Elisabeth, Dr. der Staatswissenschaften; Studiendirektorin a. D. in Berlin. Reichswahlvorschlag --ddp-- Geboren am 25. Juni 1878 in Berlin; evangelisch. Besuchte die höhere Töchterschule und Wirtschaftliche Frauenschule auf dem Lande, bestand die humanistische Reifeprüfung am Berlin-Schöneberger Hohenzollerngymnasium, studierte an der Universität Berlin. War vor dem Studium vollberufliche Mitarbeiterin der Berliner "Zentrale für private Fürsorge", später Wohnungspflegerin der Stadt Charlottenburg. Abteilungsleiterin bei der Zivilverwaltung von Brabant in Brüssel, Leiterin der Frauenarbeitszentrale beim Kriegsministerium, Kriegsamt-Stab, Studiendirektorin der niederrheinischen Frauen-Akademie in Düsseldorf. Vorsitzende des Verbandes der Nationalökonominnen Deutschlands. Mitglied des erweiterten Vorstandes des Bundes Deutscher Frauenvereine. Präsidialmitglied des deutschen Normenausschusses; stellvertretende Vorsitzende der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen. War in der Frauenbewegung und literarisch besonders auf sozialpolitischen, wirtschaftlichem und allgemeinem politischen Gebiet tätig. - Von August 1919 bis Juni 1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung; seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) Wahlkr. 3 (Berlin) • 1920 (1.RT), 1921 (1.RT Nachwahl), 1924 (2. RT) Reichswahlvorschlag • 1924 (3.RT) Wahlkr. 2 (Berlin) • 1928 (4.RT) Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    • ledig
    • Frauenrechtlerin
  • ♀ LĂźhrs, Frida (49 J.) (SPD) 1919 - 1920 (✝1941)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Lührs, Frida; Fürsorgerin beim städtischen Arbeitsnachweis in Hannover. Wahlkr. 8 (Provinz Posen) --spd-- Geboren am 1. Juli 1869 zu Frankfurt a. M.; evangelisch. Hat zu Bockenheim bei Frankfurt a. M. eine Mittelschule besucht, war bis zu ihrer Verheiratung 1893 als Stütze im Haushalt beschäftigt, während der Ehe 16 Jahre Geschäftsführerin einer Handelsfirma, im letzten Kriegsjahre Fürsorgerin bei der Kriegsamtsnebenstelle, Frauenarbeitsmeldestelle, seit dem 1. Januar 1919 Fürsorge bei der weiblichen Erwerbslosenfürsorge."
    Wahlkreis: • Posen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hessen (Frankfurt a.M.)
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Lutze, Ernestine (45 J.) (SPD) 1919 - 1920 (✝1948)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Lutze, Ernestine; Blumenarbeiterin in Dresden-Neustadt. Wahlkr. 28 (1. Sachsen) --spd-- Geboren am 17. Juni 1873 zu Merzdorf b. Elsterwerda, evangelisch-lutherisch. Besuchte die Volksschule in Dresden und Großenhain, von Beruf Blumenarbeiterin, Mitbegründerin und langjähriges Vorstandsmitglied des Blumenarbeiterverbandes. Besuchte 1911 die Gewerkschaftsschule in Berlin, Mitglied des Ausschusses der Allgemeinen Ortskrankenkasse Dresden. Vom Stadtrat zu Dresden seit 1917 zum Mitglied des Wohnungsausschusses ernannt. Seit 10. November 1918 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats Dresden. Vorstandsmitglied des Vereins Heimatdank, Abt. Arbeitsvermittlung für Kriegerfrauen. Vorstandsmitglied der Gauleitung des Fabrikarbeiterverbandes Zahlstelle Dresden. Mitglied des Arbeitervertretervereins der Kreishauptmannschaft Dresden. Rednerin in politischen und gewerkschaftlichen Versammlungen."
    Wahlkreis: • Sachsen 1
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Brandenburg (Merzdorf (Elbe-Elster))
    • 0 Redebeiträge im RT
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  • ♀ Dr. phil. Magnus, Frances (42 J.) (DVP) 27.05.1924 - 20.10.1924 (✝1969)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Magnus, Frances, geb. Freiin von Hausen, Dr. phil.; Ehefrau in Jena. Wahlkreis 12 (Thüringen) --dvp-- Geboren am 25. März 1882 in Glauchau i. Sachsen; evangelisch. Privatunterricht im Elternhause, später Töchterschule in Dresden und Luisenstift Niederlößnitz. Trat 1906 in die Noldenschen Realgymnasialkurse ein und bestand mit der ersten in Dresden zur Prüfung zugelassenen Mädchenklasse das Abiturientenexamen. Studierte in Freiburg, Bonn und Paris und promovierte in Geschichte und Staatslehre. Dissertation 1914: Die Publizistik der Réfugiés nach der Aufhebung des Edikts von Nantes. Hilfsschwester, Kriegsarbeit in der Etappe. Seit 1918 politisch tätig, Publizistik gegen den Frieden von Versailles. Mitarbeiterin an "Deutscher Staat und deutsche Parteien", Festschrift für Meinecke 1922."
    Wahlkreis: • Thüringen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Glauchau)
    • 0 Redebeiträge im RT
    Studium in Freiburg, Bonn und Paris
  • ♀ Dr. phil. Matz, Elsa (39 J.) (DVP) 24.06.1920 - 13.03.1924 und 05.01.1925 - 01.02.1933 (✝1959)   Google
    • RT-Handbuch 1933: " Matz, Elsa, Dr. phil.; Oberstudiendirektorin der Westendschule in Berlin-Charlottenburg. Reichswahlvorschlag --dvp-- Geboren am 7. Mai 1881 in Friedrichsort bei Kiel; evangelisch. Marine-Garnisonschule in Friedrichsort, Privatunterricht, Lehrerinnenseminar in Kiel, Abiturientenexamen am Kgl. Gymnasium in Kiel, studierte Philologie, Geschichte, Philosophie an den Universitäten Kiel und Berlin. 1906 Oberlehrerinnenprüfung; Dr. phil.; Oberlehrerexamen (Pro fac. doc.); Oberlehrerin an dem städtischen Lyzeum mit Studienanstalt in Berlin-Schöneberg; Direktorin des städtischen Lyzeums und der städtischen Seminare in Rüstringen, Oldenburg; Oberstudiendirektorin in Stettin; seit 1929 Oberstudiendirektorin in Charlottenburg. I. Vorsitzende des Reichsfrauenausschusses der Deutschen Volkspartei. Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Deutschen Volkspartei. Mitglied der preußischen verfassunggebenden Kirchenversammlung. Vorsitzende des Frauenausschusses im Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen. Beisitzer der Filmoberprüfstelle Berlin und der Prüfstelle für Schmutz- und Schundschriften Berlin. — Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 3. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • 1920 (1.RT) Wahlkr. 6 (Pommern)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Schleswig-Holstein (Kiel)
    • ab 1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag
    • im Parteivorstand der DVP (Geschäftsführender Ausschusses)
  • ♀ Meier, Else (32 J.) (KPD) 21.03.1933 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (NS-Opfer? 1933. Keine Gedenk­tafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT) (✝1933)   Google
    • RT-Handbuch: Kein Eintrag
    Wahlkreis: • Wahl­kr. 4 (Potsdam I)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen-Anhalt (Magdeburg)
    • geb. Wagener
    • Metallarbeiterin
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 1932 - 1933: Mitglied des Preußischen Landtags
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Mende, Clara (49 J.) (DVP) (MitgrĂźnderin) 1919 - 1928 (✝1947)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Mende, geb. Völker, Clara. Ehefrau in Berlin-Tempelhof. Wahlkr. 12 (Thüringen) --dvp-- Geboren am 12. April 1869 in Erfurt; evangelisch. Höhere Mädchenschule. Lehrerinnenseminar. Universität. Oberlehrerinnenexamen. Langjähriger Aufenthalt im Ausland. Schriftstellerisch tätig. Vorsitzende des Deutschen Frauenausschusses zur Bekämpfung der Schuldlüge. — Gemeindevertreterin in Berlin-Tempelhof. Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20 und des Reichstags seit 1920."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) Wahlkr. 5 (Potsdam II) • 1920 (1.RT) Reichswahlvorschlag • 1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag • 1924 (3.RT) Wahlkr. 12 (Thüringen)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Erfurt)
    • Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Eisenbahnbeamter)
    • Gesetzesinitiativen: 17.07.1919 Abschaffung des Lehrerinnenzölibats (mit Marie Baum ( DDP ) und Toni Pfülf ( SPD ))
  • ♀ Mildenberg, Grete (28 J.) (KPD) 1930 - 1932 (Juni) (NS-Widerstand, NS-Verfolgte, 1933 Verhaftung, im Exil ab 1938) (✝1969)   Google
    • RT-Handbuch 1930: "Mildenberg, geb. Hill, Grete; Arbeiterin in Berlin. Wahlkr. 4 (Potsdam I) --kpd-- Geboren am 5. Januar 1902 in Elbing; Dissident. Volksschule besucht."
    Wahlkreis: • Potsdam I
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Westpreußen)
    • 0 Redebeiträge im RT
    • Jüdisch verheiratet (⚭ Walter Mildenberg)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 1929 - 1930: Berliner Stadtverordnetenversammlung
    Vorstrafen: • Arrestantin: 1931 achtmonatige Haftstrafe als RT-Abgeordnete wegen schweren Landfriedensbruchs
  • ♀ D­r. theol. (h.c.) MĂźller-Otfried, Paula (55 J.) (DNVP) 1920 - 1932 (Sep.) (✝1946)   Google
    • RT-Handbuch 1932: "Müller-Otfried, Paula (Pauline Sophie Christiane), D. [1920: Müller, Paula]; Vorsitzende des Deutsche-Evangelischen Frauenbundes, Herausgeberin der Evangelischen Frauenzeitschrift in Hannover. Reichswahlvorschlag --dnvp-- Geboren am 7. Juni 1865 zu Hoya a. d. Weser, Prov. Hannover; evangelisch-lutherisch. Besuchte die städtische Höhere Töchterschule in Hannover und die Privatschule von S. v. Lochhausen in Hannover. War zur weiteren Ausbildung in der französischen Schweiz. Kunstgeschichtliche Studien veranlaßten wiederholten Aufenthalt in Italien, Griechenland und Österreich. Steht seit 1895 in sozialer Arbeit zunächst als Armenpflegerin, später als Verbandsvorsitzende. Seit 1901 Vorsitzende des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes, seit 1900 Schriftleiterin seines Organs: "Die Evangelische Frauenzeitung". Vorstandsmitglied verschiedener sozialer Vereine. Zweite Vorsitzende der Vereinigung evangelischer Frauenverbände. — Hat verschiedene Schriften über Arbeit in der kirchlichen Gemeinde, soziale Fragen und evangelische Frauenbewegung herausgegeben. — Mitglied des Landeskirchentags in Hannover. Mitglied des Deutschen evangelischen Kirchentags und des Deutsch-Evangelischen Kirchenausschusses. Am 2. Juni 1930 von der Theologischen Fakultät in Göttingen zum D. ernannt. — Mitglied des Reichtags seit 1920."
    Wahlkreis: • 1920 (1.RT) und 1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag • 1924 (3.RT) Wahlkr. 3 (Potsdam II) • ab 1928 (4.RT) Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Niedersachsen (Hoya)
    • Kriegsverdienstkreuz • Rote Kreuz-Medaille • weitere Auszeichnungen
    • 1919 Vorstandsmitglied (DNVP)
    • 1930 D­r. h.c.
    • ledig
    • Frauenrechtlerin
    ## N ### N ####
  • ♀ Nemitz, Anna (47 J.) (USP), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 1920 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (NS-Verfolgte) (✝1962)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Nemitz, geb. Voigt, Anna; Schneiderin in Berlin-Köpenick. Wahlkr. 8 (Liegnitz) --spd-- Geboren am 3. Januar 1873 in Bromberg; Dissidentin. Besuchte die Volksschule in Bromberg. War 3 Jahre Hausangestellte, dann Schneiderin bis 1920. Seit 1904 für die Sozialdemokratische Partei agitatorisch tätig. — Von 1919 bis 1920 Stadtverordnete in Charlottenburg. Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Partei. Mitglied des Reichtags seit 1920."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Liegnitz
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (Provinz BL-Posen)
    Arbeiterrätin (1918/19): • Charlottenburg
    • im Parteivorstand SPD
  • ♀ Neuhaus, Agnes (64 J.) (Zentrum) 1919 - 1930 (1919 einzige Frau im Verfassungsausschuss der Nationalversammlung (zeitweiliges Mitglied)) (NS-Verfolgte: Von Gestapo Ăźberwacht) (✝1944)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Neuhaus, Agnes; Amtsgerichts­rats­witwe in Dortmund. Wahlkr. 18 (Westfalen SĂźd) --zentrum-- Geboren am 24. März 1854 in Dortmund; katholisch. Besuchte Volksschule, dann TĂśchterschule in Dortmund. Pension der Ursulinen in HaselĂźnne, Prov. Hannover. Pension in Carignan (Frankreich). Kgl. Hochschule fĂźr Musik in Berlin. Seit 1899 tätig auf dem Gebiet der JugendfĂźrsorge und der FĂźrsorge fĂźr sittlich gefährdete und schon gescheiterte Mädchen und Frauen. Vorsitzende des "Katholischen FĂźrsorgevereins fĂźr Mädchen, Frauen und Kinder" mit Ăźber 400 Ortsgruppen, Mitglied des Zentralvorstandes des "Kath. Deutschen Frauenbundes", des Zentralvorstandes des "Deutschen Caritasverbandes", Vorstandsmitglied des "Deutschen Vereins fĂźr Ăśffentliche und private FĂźrsorge", des "Archiv deutscher BerufsvormĂźnder", des "Deutschen Verbandes fĂźr Einzelvormundschaft", stellvertretende Präsidentin des "Deutschen Reichszusammenschlusses fĂźr Gerichtshilfe, Gefangenen- und EntlassenenfĂźrsorge der freien Wohlfahrtspflege". — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, des Reichstags seit 1920."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Westfalen Süd (Bezeichnung 1919: Reg.-Bez. Arnsberg)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Dortmund)
    • geb­,. Morsbach (⚭ Adolf Neuhaus ✝ 1905)
    • Ohne abgeschlossenes Studium
    • NV: Zeitweilig Mitglied des Verfassungsausschusses der Nationalversammlung
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  • ♀ von Oheimb, Katharina (41 J.) (DVP) 1920 - 1924 (März) (Frauenorte-Gedenktafel historischer Vorbilder in Goslar) (✝1962)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "v. Oheimb, geb. v. Endert, Katharina; Fabrikantin in Goslar; Wahlkr. 11 (Magdeburg) --dvp-- Geboren am 2. Januar 1879 zu Neuß; evangelisch. Unterricht im Elternhause von Oberleh­rerin und katho­lischen Geistlichen, Lyzealbildung, Klosterschule der Ursulinerinnen in Lyon in Frankreich. Leitung von keramischen Fabriken. GrĂźnderin und 1. Vorsitzende des Nationalverbandes deutscher Frauen und Männer, der zum Ziel hat die politische Erziehung des Deutschen Volkes. Leiterin der politischen Ausbildungskurse in Goslar."
    Wahlkreis: • Magdeburg
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Neuss)
    • 0 Redebeiträge im RT
    • u.a. Verkäuferin
    • Nach ihrer Amtszeit mit dem RT-Abgeordneten Siegfried von Kardorff verheiratet
    4x verheiratet:
    • Schuldhaft geschiedene Daelen (1. Ehe ⚭ Felix Daelen 1878 - 1906)
    • Verwitwete Albrecht (2. Ehe ⚭ Ernst Albert ? - ✝1911)
    • Geschiedene v. Oheimb (3. Ehe ⚭ Hans Joachim von Oheimb 1912 - 1921)
    • Verwitwete v. Kardorff (4. Ehe ⚭ Siegfried von Kardorff 1927 - ✝1945)
  • ♀ Overlach, Helene (33 J.) (KPD) 13.06.1928 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (NS-Verfolgte: In Haft 1933-1938 (Zuchthaus, ab 1936 KZ), 1938 - 1944 unter Polizeiaufsicht, Verhaftung und erneut KZ 1944 (Aktion Gitter, 50 J.) KZ bis Kriegsende 1945) (✝1983)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Overlach, Helene; Angestellte in Berlin-Weißensee. Wahlkr. 22 (Düsseldorf Ost) --kpd-- Geboren am 19. Juli 1894 in Greiz; religionslos. Seit 1918 politisch organisiert. — Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Düsseldorf Ost
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Thüringen (Greiz)
    • Handelslehre
    • Stenotypistin, Kontoristin, Hilfsschwester, Handelslehrerin
    • Zur Ordnung gerufen wegen des Zwischenrufs "Arbeitermörderpartei" bei NSDAP-Rede 14.10.1931
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  • ♀ Dr. rer. pol. Peerenboom, Else (37 J.) (Zentrum) 13.10.1930 - 14.10.1933 (05.07.1933 Zentrum-SelbstauflĂśsung) (stimmte fĂźr das Ermächtigungsgesetz) (NS-Verfolgte: Von Gestapo Ăźberwacht; Verhaftungen 1944 (Aktion Gitter, 50 J.), kurzzeitige Inhaftierung) (✝1958)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Peerenboom, Else, Dr.rer.pol.; Verbandssekretärin im Zentralverband der katholischen Jungfrauenvereine Deutschlands in Düsseldorf und Linz (Rhein). Wahlkr. 21 (Koblenz-Trier) --zentrum-- Geboren am 13. Oktober 1893 in Brauna i. Sachsen; katholisch. Besuchte die Höhere Mädchenschule in Linz a. Rhein; 2 1/2 Jahre Auslandsaufenthalt mit anschließendem Sprachexamen in Französisch und Englisch; 2 1/2 Jahre Unterrichtstätigkeit an der Höheren Mächenschule in Linz a. Rhein. 1917 Abitur als Externe an dem Realgymnasium in Münster i. W. Volkswirtschaftliches Studium an den Universitäten Bonn, München, Freiburg. 1921 bis 1925 Referentin für Statistik beim Deutschen Caritasverband Freiburg. 1925 bis 1927 Leiterin der Sozialen Frauenschule des Deutschen Caritasverbandes Freiburg i. Brsg. 1928 bis 1930 stellvertretende Regierungsrätin bei der Regierung in Münster i. W. Seit 1930 Verbandssekretärin im Zentralverband der katholischen Jungfrauenvereinigungen Deutschlands. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • 1930 (5.RT) Reichswahlvorschlag • ab 1932 (6.RT) Wahlkr. 21 (Koblenz-Trier)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Brauna)
    • Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Oberförster)
  • ♀ PfĂźlf, Antonie/ Toni (41 J.) (SPD) 06.02.1919 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (NS-Widerstand: Vor 1933 Aufrufe zur Nazi-Bekämpfung. Stimmte am 17. Mai 1933 entgegen der SPD nicht fĂźr Hitlers neue Außenpolitik) (NS-Verfolgte: 1933 kurzeitige Inhaftierung, anschließend Selbstmord) (Keine Gedenk­tafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT) (✝1933 Selbstmord)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Pfülf, Toni; Volksschullehrerin in München. Wahlkr. 25 (Niederbayern) --spd-- Geboren am 14. Dezember 1877 in Metz. — 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) bis 1924 (2.RT) Wahlkr. Oberbayern-Schwaben • ab 1924 (4.RT) Wahlkr. 25 (Niederbayern)
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Westgebiete (BL-Elsaß-Lothringen)
    Arbeiterrätin (1918/19): • München
    • Mitglied der Programmkommission der SPD
    • Arbeitsschwerpunkt RT: Schulpolitik
    • Gesetzesinitiativen: 17.07.1919 Abschaffung des Lehrerinnenzölibats (mit Marie Baum ( DDP ) und Clara Mende ( DVP ))
  • ♀ Philipp, Klara (49 J.) (Zentrum) 01.04.1926 (NachrĂźckerin 3.RT 1926) - 31.03.1928 (✝1949) -x- Philipp: 2 J.)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Philipp (Baden), geb. Elbs, Klara; Ehefrau in Karlsruhe (Baden). Wahlkr. 32 (Baden) --zentrum-- Geboren am 11. März 1877 in Karlsruhe; katholisch. Besuchte die höhere Mädchenschule, Mädchengymnasium Karlsruhe. Mitarbeit bei verschiedenen Tageszeitungen und Monatsschriften (Kölnische Volkszeitung, Badischer Beobachter, Soziale Revue, Christliche Frau usw.), "Der Gießbach", Roman, Badenia 1925. — Mitglied des Stadtverordnetenvorstandes Pforzheim 1919 bis 1922, Kreistagsabgeordnete Kreis Karlsruhe seit 1922. Zweite Landesvorsitzende des Katholischen Fürsorgevereins, Landesausschuß Baden. Mitglied der Badischen Landesjugendkommission. Vorstandsmitglied des Badischen Landesverbandes für Säuglingsfürsorge."
    Wahlkreis: • Baden
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Baden-Württemberg (Karlsruhe)
    • ohne bekannte Ausbildung
  • ♀ Plum, Agnes (56 J.) (KPD) 05.11.1925 (NachrĂźckerin 3.RT 1925) - 31.03.1928 (✝1951) -x- Plum: 2½ J.)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Plum (Düsseldorf), geb. Jansen, Agnes; Arbeiterin in Schonnebeck bei Essen. Wahlkr. 32 (Düsseldorf-Ost) --kpd-- Dezember 1925 für den ausgeschiedenen Abgeordneten Koenig (Düsseldorf eingetreten). -abs-Geboren am 9. April 1869 in Bardenberg (Landkreis Aachen); Dissident. Gemeinderatsmitglied, Mitglied des Kreistags und Provinziallandtags."
    Wahlkreis: • Düsseldorf-Ost
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Bardenberg)
    • 2x verheiratet (2. ⚭ N.N. Plum) (verwitwet? geschieden?)
    • Dienstmädchen
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 1925 (3.RT) zur Wahl des 2. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (1 Stimme)
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  • ♀ Rawengel, Anna Therese (54 J.) (DNVP) 06.12.1932 - 15.12.1932 (ausg. ✝) (nach 9 Tagen als Abgeordnete) (✝1932) -x- Rawengel: 9 Tage)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Rawengel, Anna Therese; Studiendirektorin in Saarbrücken. Reichswahlvorschlag --dnvp-- Geboren am 12. Juni 1878 in Saarbrücken; evangelisch. Studierte in Göttingen und Berlin vornehmlich Geschichte, Philosophie, Staatswissenschaften; war einige Jahre im französischen Ausland. Wurde 1916 vom Kriegsministerium mit der Leitung der Frauenarbeit des 16. und 21. Armeekorps und der Beaufsichtigung der Frauen in Etappe 5 betraut. Leitete nach dem Kriege die Demobilisation der Frauen im 21. Armeekorps. Später Tätigkeit im Oberpräsidium der Rheinprovinz in Koblenz. Nach einigen Jahren Rückkehr nach Saarbrücken. Erteilung von Unterricht an dem städtischen Oberlyzeum und an der Studienanstalt. Jetzt ausschließlich tätig für die völlige Rückgewinnung des Saargebiets. Seit Jahren Stadtverordnete in Saarbrücken. Vorsitzende des saarländischen Philologenverbandes, Hauptvorstandsmitglied des deutschen Roten Kreuzes, Vorstandsmitglied der Kolonialgesellschaft. — Zivilverdienstkreuz, Rotes-Kreuz-Ehrenzeichen 2. Klasse, Friedrich-August-Kreuz am Kriegsband. Wiederholte Vertretung der Deutschnationalen Partei des Saargebiets in Genf beim Völkerbund."
    • wird z.T. nicht als Abgeordnete mitgezählt
    Wahlkreis: • Reichswahlvorschlag
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Saarland (Saarbrücken)
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Reese, Maria (39 J.) (SPD), (KPD) (ab Nov. 1929) 13.06.1928 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (ab 1935: NS-UnterstĂźtzerin: Antikomintern) (✝1958)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Reese, geb. Meyer, Maria; Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 16 (Südhannover-Braunschweig) --kpd-- Geboren am 5. Januar 1889 in Michelbach; religionslos. Besuchte erst die Volksschule, später das Lyzeum in Lutterade (Holland), Hersel bei Bonn, Trier. Vorbereitung auf das Lehrerinnenexamen in Bonn. Redakteurin in Trier: Volkswacht von 1920 bis 1924. Im Separatistenputsch verdrängt. — Am 9. November 1929 von der Sozialdemokratischen zur Kommunistischen Partei übergetreten. — Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928.
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Südhannover-Braunschweig
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Rheinland-Pfalz (Gerolstein)
  • ♀ Reitler, Anna (29 J.) (KPD) 1924 (Mai) - 1924 (Okt.) (✝1948)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Reitler, geb. Schnitzler, Anna; Hausfrau in Köln. Wahlkr. 20 (Köln-Aachen) --kpd-- Geboren am 3. Juni 1894 in Liblar; Dissidentin"
    Wahlkreis: • Köln-Aachen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Erftstadt)
    • Dienstmädchen
    • ohne bekannte Ausbildung
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Reitze, Johanne (41 J.) (SPD) 1919 - 1932 (Sep.) (NS-Verfolgte: 1944 Verhaftung (Aktion Gitter, 66 J.), KZ bis Kriegsende) (✝1949)   Google
    • RT-Handbuch 1932: "Reitze, geb. Leopolt, Johanne; Buchdruckereiarbeiterin in Hamburg. Wahlkr. 34 (Hamburg) --spd-- Geboren am 16. Januar 1878 in Hamburg; konfessionslos. Volksschulbesuch in Hamburg bis 1892. 2 1/2 Jahre Hausangestellte und dann bis 1900 als Buchdruckereiarbeiterin beschäftigt. Besuchte 1904 bis 1907 wissenschaftliche Lehrkurse in Hamburg und Berlin. Seit 1907 rednerisch und schriftstellerisch für die Partei tätig. — Von März 1900 bis 1920 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. 1919/1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung. Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Hamburg (1919 als Hamburg-Bremen-Stade)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hamburg
    • ohne bekannte Ausbildung
  • ♀ RĂśhl, Elisabeth (30 J.) (SPD) (Schwester der Abgeordneten Marie Juch­acz) 1919 - 1920 (✝1930)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Röhl (Cöln), geb. Gohlke, Elisabeth; Hausfrau und Mutter in Cöln-Klettenberg. Wahlkr. 20 (Reg.Bez. Cöln und Aachen) --spd-- Geboren am 22. August 1888 zu Landsberg a. W.; Dissidentin. Besuchte die sechsklassige Volksschule in Landsberg a. W., daselbst zwei Jahre als Haushaltsangestellte in kleinem Lehrerhaushalt tätig. Mit 16 1/2 Jahren Übersiedlung nach Berlin-Schöneberg, dortselbst in Nähbetrieben tätig. Mit 18 Jahren in Berufsorganisation (Schneiderverband) und politischer Organisation (erst Frauen- und Mädchenbildungsverein, seit 1908 sozialdemokratische Partei). Seit dieser Zeit als Rednerin und Schriftstellerin für die Partei tätig. Von 1908-1913 in Neukölln-Berlin gewohnt, im dortigen Parteivorstand Mitglied gewesen. Seit 1913 Wohnsitz in Cöln a. Rh. Hier seit 1918 Vorstandsmitglied der sozialdemokratischen Partei. Seit 1907 verheiratet und Mutter eines Sohnes. Während des Krieges in Heimarbeitsvermittlung und städtischen Kommissionen tätige gewesen."
    Wahlkreis: • Cöln und Aachen
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Ostbrandenburg)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • ab 1918 im Parteivorstand SPD Köln
  • ♀ Ryneck, Elfriede (46 J.) (SPD) 1919 - 1924 (März) (stimmte 1945 fĂźr die Vereinigung von SPD und K­PD zur SED, Großmutter von Jutta Limbach) (✝1951)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "Ryneck, geb. Staegemann, Elfriede; in Baumschulenweg. Wahlkr. 3 (Potsdam II) --spd-- Geboren am 14. Dezember 1872 zu Berlin; konfessionslos. Volksschule, Fortbildungs- und Arbeiterbildungsschule. Bis zur Verheiratung als Näherin beruflich tätig. Von Mädchenjahren an im Dienste der sozialdemokratischen Bewegung tätig. Seit 1912 Vertreterin der sozialdemokratischen Frauen im Kreisvorstand Teltow-Beeskow, 1919 in den Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands gewählt, ehrenamtlich tätig in fast allen Zweigen der Armen- und Wohlfahrtspflege der Wohngemeinde. — 1919-1920 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Potsdam II
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    • Tochter der Frauen­rechtlerin Pauline Staegemann
    • ohne bekannte Ausbildung
    • im Parteivorstand SPD
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  • ♀ Sandtner, Hanna (30 J.) (KPD) 08.07.1931 (NachrĂźckerin 5.RT 1931) - 12.09.1932 (NS-Verfolgte: 1936 schwere Kerkerhaft, im Exil ab Februar 1934) (NS-Widerstand: Illegale KPD-Instrukteurin) (Referentin im Partei­vorstand der SED, Mitglied des Volkspolizei-Präsidiums) (✝1958) -x- Sandtner: 1Âź J.)   Google
    • RT-Handbuch 1932: "Sandtner, geb. Ritter, Hanna; Stenotypistin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --kpd-- Geboren am 26. August 1900 in München; religionslos. Früher Arbeiterin, dann Stenotypistin. Politisch organisiert seit 1918 im Spartakusbund, dann KPD. — Politisch verurteilt zu 1 1/4 Jahr Festungshaft wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Stadtverordnete in Berlin. — Mitglied des Reichstags seit Juli 1931."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Berlin
    Bundesland (heute) geboren: • BL-München
    • ohne bekannte Ausbildung
    • ab 1923: Politische Leiterin der KPD in München • Frauenleiterin der KPD-Bezirksleitung von Südbayern
    • Verh. mit KPD-Funktionär Augustin Sandtner
    • 0 Redebeiträge im RT
    Vorstrafen: • Arrestantin: 1919 (6 Monate wegen Mitkämpfen in der Bayerische Räterepublik) und zwischen 1921 und 1923 (1½ Jahre wegen Mitkämpfen im Mitteldeutschen Aufstand: Sprengstoffgesetz-Verstoß (a.A.: 1¼ Jahre wegen Hochverratsabsichten)
  • ♀ Schiffgens, Luise (32 J.) (SPD) 1925 - 1930 (NS-Widerstand: Im 2. Weltkrieg: RĂŠsistance-Mitglied) (✝1954)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Schiffgens, geb. Simons, Luise; Aachen. Wahlkr. 20 (Köln-Aachen) --spd-- Geboren am 26. Juli 1892 in Aachen; konfessionslos. Volksschule. — Seit 1919 Stadtverordnete in Aachen. Von 1921 bis 1924 Mitglied des Preußischen Landtags. — War vom 22. Februar 1923 bis 25. März 1924 wegen redaktioneller Tätigkeit an der "Freien Presse" in Aachen durch die belgische Besatzungsbehörde ausgewiesen. — Mitglied des Reichstags seit der 3. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Köln-Aachen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Aachen)
    • Textilarbeiterin
    • ohne bekannte Ausbildung
    • Frauenrechtlerin
  • ♀ Scheidel, Ulrike (38 J.) (DNVP) 1925 - 1928 (✝1945 durch Rotarmisten)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Scheidel, Ulrike; Studiendirketorin Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --dnvp-- Geboren am 1. Mai 1886 in Berlin; evangelisch. Besuchte die Höhere Mädchenschule in Berlin und Berlin-Lichterfelde, das Lehrerinnen-Seminar der Viktoria-Luisen-Schule zu Berlin-Wilmersdorf. Bestand 1906 die Lehrerinnenprüfung für höhere und mittlere Schulen. Unterrichtete kurze Zeit an einer Knaben-Volksschule in Spandau, dann 2 Jahre an einer privaten höheren Mädchenschule in Berlin-Schöneberg. Studierte von 1908 bis 1911 an der Universität Berlin, legte 1911 die Oberlehrerinnenprüfung ab. War dreiviertel Jahr als Oberlehrerin an einem Privatlyzeum in Berlin tätig, von 1912 bis 1922 Studienrätin am Hohenzollern-Lyzeum zu Berlin-Wilmersdorf. Seit 1922 Studiendirektorin am Charlotten-Lyzeum zu Berlin. War 1918 bis 1922 Vorsitzende des Verbandes akademisch gebildeter Lehrerinnen Abt. Berlin; 1920 Mitglied der Reichsschulkonferenz. Ist Mitherausgeberin des deutschen Lesebuchs "Der Garten", Verlag Grote, Berlin."
    Wahlkreis: • Berlin
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
  • ♀ Schilling, Minna Martha (41 J.) (SPD) 1919 - 1924 (März) und 1925 - 1928 (✝1943)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Schilling, geb. Petermann, Minna Martha; Tabakarbeiterin in Döbeln. Wahlkr. 29 (Leipzig) --spd-- Geboren am 29. Mai 1877 in Freiberg (Sa.); Dissident. Besuchte die Volksschule in Döbeln. Seit Anfang des Krieges Mitglied des Kriegsunterstützungsausschusses. Auf allen Gebieten der sozialen Arbeit tätig. Vertreterin der Auskunftei des Gewerkschaftskartells Döbeln. Mitglied des Kreisvorstandes der Sozialdemokratischen Partei des 10. sächsischen Reichstagswahlkreises. Mitglied des Arbeiter- und Bezirksrates der Amtshauptmannschaft Döbeln. — Stadtverordnete in Döblin. Seit Juni 1924 unbesoldeter Stadtrat. 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung. Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) Wahlkr. 30 (Sachsen 3) = Chemnitz-Zwickau • 1920 (1.RT) Wahlkr. 33 (Chemnitz-Zwickau) • 1924 (3.RT) Wahlkr. 29 (Leipzig)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Freiberg in Sachsen)
    • Ausbildung zur Zigarrenarbeiterin
    • 1928 geschieden
    • Kein Hinweis im Verzeichnis des 3. RT auf ein vorzeitiges Ausscheiden (Legislaturende 13.03.1928)
  • ♀ Dr. phil. Schirmacher, Käthe (53 J.) (DNVP) 1919 - 1920 (✝1930)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Schirmacher, Käthe, Dr. phil.; Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 2 (Provinz Westpreußen) --dnvp-- Geboren am 6. August 1865 zu Danzig; protestantisch. Besuchte 1871-1880 die höhere städt. Mädchenschule, 1882-1883 das städt. Lehrerinnenseminar in Danzig. Universität Paris 1885-1887, Staatsexamen, Universität Zürich 1893-1895, Dr. phil. (romanische Sprachen, deutsche Literatur, Philosophie). Frauenrechtlerin, Vertreterin Deutschlands auf den meisten nationalen und internationalen Tagungen von 1893-1910, Vortragsreisende, Rednerin (Vereinigte Staaten, fast ganz Europa). Hauptgebiete: Deutsche Literatur (eigene Schriften), französische Literaturgeschichte, hauptsächlich Voltaire, Volkswirtschaft, Ostmarkenpolitik, Frauenbewegung, Mitarbeiterin (bis etwa 1910) der meisten großen deutschen und österreichischen Tageszeitungen, ein Teil der Schriften ist französisch erschienen, ein Teil deutsch und französisch."
    Wahlkreis: • Westpreußen
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Danzig)
    • Lesbische Lebensgemeinschaft
    • Frauenrechtlerin
    • Studium in Paris und Zürich
    • 1893: USA-Reise
  • ♀ Schmitz, Maria (44 J.) (Zentrum) 1919 - 1920 (✝1962)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Schmitz, Maria; Oberlehrerin in Aachen. Wahlkr. 21 (Reg.-Bez. Koblenz-Trier) --zentrum-- Geboren am 5. Februar 1875 zu Aachen; katholisch. Vorbildung durch Privatunterricht, an der städtischen höheren Mädchenschule St. Leonhard zu Aachen und and er städtischen Lehrerinnenbildungsanstalt dortselbst. 1893-1900 Lehrerin an der höheren Mädchenschule von Frl. Auguste Caspari in Trier, bereitete sich in Münster i. Westf. auf die Oberlehrerinnenprüfung vor, war 1903-1910 an der städtischen Lehrerinnenbildungsanstalt zu Aachen und seither an der dortigen Studienanstalt der Ursulinen tätig. Erste Vorsitzende des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen (Sitz Boppard), dessen Geschäfte sie seit 1911 führt und Erste Vorsitzende des Hildegardisvereins, Vereins zur Unterstützung studierender katholischer Frauen (Sitz Aachen). Schriftleiterin der "Monatsschrift für katholische Lehrerinnen" (Verlag Schöningh, Paderborn)."
    Wahlkreis: • Koblenz-Trier
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Aachen)
  • ♀ Schott, Maria (44 J.) (DNVP) 05.03.1923 (NachrĂźckerin 1.RT 1923) - 31.03.1928 (✝1947) -x- Schott: 5 J.)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "Schott, Maria; Eisenach. Wahlkr. 6 (Pommern) --dnvp-- Geboren am 21. Juni 1878 in Mainz; evangelisch. Besuchte die HĂśhere Mädchenschule in Mainz, Straßburg, Berlin, WolfenbĂźttel, Gewerbeschule in Danzig, Gartenbauschule in Marienfelde (Ber­lin). 1902 bis 1905 angestellte Gärtnerin in der Mark, Sachsen, Rhein; seit 1905 in Eisenach, daneben soziale Arbeit. Ehrenamtl. Vorsitzende des Reichsverbandes der Beamtinnen und Fachlehrerinnen in Haus, Garten, Landwirtschaft. Herausgeberin der Zeitung: "Haus, Garten, Landwirtschaft". — März 1919 bis März 1923 Abgeordnete im Landtag Sachsen-Weimar-Eisenach. Seit März 1923 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1920 (1.RT) Wahlkr. 4 (Potsdam I) • ab 1924 (2.RT) Wahlkr. 6 (Pommern)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Rheinland-Pfalz (Mainz)
  • ♀ Schreiber-Krieger, Adele (48 J.) (SPD) 24.06.1920 - 13.03.1924 und 13.06.1928 - 12.09.1932 (NS-Verfolgte: Im Exil ab 1933, AusbĂźrgerung 1939) (✝1957)   Google
    • RT-Handbuch 1932: "Schreiber-Krieger, [1920: geb. Schreiber,] Adele. Schriftstellerin in Berlin-Charlottenburg. Wahlkr. 15 (Osthannover) --spd-- Geboren am 29. April 1872 in Wien. Kindheit in Tirol, Steiermark, Privatunterricht. Pensionate in Paris, Stuttgart, Fortbildung in England, Italien. Seit 1898 in Berlin, 1900 School of Economics (London), 1901 bis 1903 Universitätshörerin Berlin. Schriftstellerische, journalistische Tätigkeit, Auslandsreisen. Organisatorisch-rednerisch für Frauenbewegung, verschiedene Fortschrittsbewegungen im In- und Ausland tätig. 1920 bis 1924 Leiterin der Abteilung "Mutter und Kind" beim Deutschen Roten Kreuz. 1920 Begründerin d. deutschen Zweiges d. Internat. Vereinig. f. Kinderhilfe.1924 Vortragsreihe in Nordamerika (4 1/2 Monate). 1926 Vortragstätigkeit (9 Monate) in Frankreich für Deutsch-Französische Verständigung. Erste Vicepräsidentin des "Weltbundes für Frauenstimmrecht und staatsbürgerliche Frauenarbeit". Mitarbeiterin an Zeitungen, Zeitschriften, Handbüchern. Veröffentlichungen u. a.: "Das Buch vom Kinde" (Sammelwerk für alle Fragen der Kindheit), "Mutterschaft" (Sammelwerk für alle Probleme der Frau als Mutter), "Unsere Dichterinnen und die neuen Frauenideale, Band. I", "Settlements", "Schutz unseren Frauen und Müttern", "Die Frau in der Reichsversicherungsordnung", "Die Sozialdemokratin als Staatsbürgerin", "Mutter und Kind" (Jahreskalender), "Das Reich des Kindes" usw. Herausgeberin der Monatsschrift "Mutter und Kinderland". — Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 4. Wahlperiode 1928."
    Wahlkreis: • 1920 (1.RT) Wahlkr. 9 (Liegnitz), ab 1924 (1.RT) Wahlkr. 15 (Osthannover)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Österreicherin, 1909 Einbürgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz
    • Jüdische Abstammung (beide Eltern konvertierten zum Katholizismus)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • Universitäts-Gasthörerin ohne Immatrikulation und ohne Abschluss als eine Art der anerkannten Weiterbildung für Frauen
    • u.a. Generalvertreterin einer Versicherung
    • Frauenrechtlerin
  • ♀ Schroeder, Louise (31 J.) (SPD) 06.02.1919 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (Nach 1945: 🇩🇪 Bundestag 1949-1957, 1. Bundesversammlung 1949, EhrenbĂźrgerin von Berlin) (Abgebildete 1961 und 1987 auf 2 Briefmarken der deutschen Post) (✝1957)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Schroeder (Schleswig-Holstein), Louise; Altona (Elbe). Wahlkr. 13 (Schleswig-Holstein) --spd-- Geboren am 2. April 1887 in Altona. Besuchte vom 6. bis 14. Jahre die Mittelschule in Altona, sodann anderthalb Jahre die Gewerbeschule für Mädchen in Hamburg, kaufmännische Abteilung. 16 Jahre lang Privatsekretärin in einem Versicherungsbureau. — In verschiedenen Ämtern ehrenamtlich tätig für die Sozialdemokratische Partei. Bis März 1925 Vorsteherin des Pflegeamts Altona. Rednerisch und schriftstellerisch tätig auf politischem und sozialem Gebiet, Dozentin für Sozialpolitik an der Wohlfahrtsschule der "Arbeiterwohlfahrt". — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, des Reichstags seit 1920."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Schleswig-Holstein (Bezeichnung 1919: Schleswig-Holstein und Lübeck)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hamburg
  • ♀ Schulz, Berta (42 J.) (SPD) 24.06.1920 - 13.03.1924 und 05.01.1925 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (✝1950)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Schulz, geb. Rücker, Berta; Ehefrau in Herne. Wahlkr. 18 (Westfalen Süd) --spd-- Geboren am 7. Mai 1878 in Wetter (Ruhr); Dissidentin. Besuchte die Volksschule. Seit 1906 organisatorisch und agitatorisch in der Sozialdemokratischen Partei tätig. Kreisleiterin der sozialdemokratischen Frauen des Kreises Bochum und Mitglied der Bezirkskommission des Wahlbezirks Arnsberg. Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt für den Unterbezirk Bochum. — Stadtverordnete der Stadt Herne. Mitglied des Reichstags während der 1. Wahlperiode 1920 bis 1924 und seit der 3. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Westfalen Süd
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Wetter (Ruhr))
    Ausbildung: • ohne bekannte Ausbildung
    Berufe: • Wäschearbeiterin • Plätterin
  • ♀ Sender, Tony (31 J.) (USP), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 24.06.1920 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (NS-Verfolgte, im Exil ab 05.03.1933, 1934 ausgbĂźrgert (­2.AusbĂźrgerungsliste)) (✝1964)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Sender, Tony; Angestellte in Berlin-Wilmersdorf. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --spd-- Geboren am 29. November 1888 in Biebrich a. Rh.; Dissidentin. Besuchte Höhere Töchterschule Biebrich a. Rh., sodann zwei Jahre Handelslehranstalt Frankfurt a. M., Bureautätigkeit in Frankfurt, von 1910 bis 1914 in Paris, bis 1918 Bureauleiterin in Frankfurt, ab 1. April 1919 politische Redakteurin am "Volksrecht" (Organ der USPD für Südwest-Deutschland). Schriftleiterin der "Frauenwelt". Redakteurin an der Betriebsräte-Zeitschrift für die Metallindustrie. — Vom 2. März 1919 bis 4. Mai 1924 Stadtverordnete in Frankfurt a. Main. — Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1920 (1.RT) Wahlkr. 21 Hessen-Nassau • ab 1924 (2.RT) Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hessen (Wiesbaden)
    Arbeiterrätin (1918/19): • Frankfurt
    Arbeitsschwerpunkt im RT: • Zoll- und Handelspolitik
    Religion: • Jüdische Abstammung (beide Eltern)
    • Wechselte als ehemalige USPDlerin ab der Wahl 1924 (2. RT) den Wahl­kreis (Dresden statt Frankfurt a.M. (Wahlkr. Dresden-Bautzen statt Hessen-Nassau) aufgrund der geringen Erfolgsaussichten fĂźr SPD-Linke in Frankfurt (hintere Listenplätze).
    • 1925 (3.RT) zur Wahl des 2. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (1 Stimme)
    • ab 1922: im Zentralen Parteiausschuss der SPD
    • ab 1924: Programmkommission der SPD
    • ab 1928: Wehrkommission der SPD
  • ♀ Siebert, Clara (59 J.) (Zentrum) 30.08.1932 - 12.09.1932 und 21.03.1933 - 14.10.1933 (05.07.1933 Zentrum-SelbstauflĂśsung) (stimmte fĂźr das Ermächtigungsgesetz) (NS-Verfolgte, 1944 Verhaftung 1 Woche (Aktion Gitter, 70 J.)) (✝1963)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Siebert, geb. Ritter, Clara; Ehefrau in Karlsruhe (Baden). Wahlkr. 32 (Baden) --zentrum-- Geboren am 2. August 1873 in Schliengen (Baden); katholisch. Besuchte Lehr- und Erziehungsinstitut "Unsere liebe Frau" in Offenburg (Baden). Lehrerinnenseminar Basel. Examen dort 1895 (Deutsch und fremde Sprachen). Bücher: "Marie Ellenrieder", Herder 1916; "Heilige Zeit der Kindheit", 1930; "Frau und Volk" (Herausgabe und Mitarbeit), Herder 1929; 10 im Druck erschienene Bühnenspiele für katholische Laienbühne. — Badische Landtagsabgeordnete seit 5. Januar 1919. Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der badischen Zentrumsfraktion. Vorsitzende des badischen Landesausschusses des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Köln a. Rh. Mitglied des Diözesanvorstandes der christlichen Müttervereine. 1917 bis 1919 Referentin für Fürsorgeeinrichtungen der Kriegsamtsstelle des XIV. A.K., Abt. für Frauen. 1914 bis 1917 in einem Lazarett tätig. Badisches Kriegshilfskreuz (1916), Preußische Rote Kreuzmedaille III. Kl (1917), Preußisches Kriegsverdienstkreuz (1918), Päpstliches Ehrenkreuz: Pro Ecclesia et Pontifex 1923. — Mitglied des Reichstags während der 6. Wahlperiode 1932."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Baden
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Baden-Württemberg (Schliengen)
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Honorarprofessorin Dr. Siemsen, Anna (46 J.) (SPD) 1928 - 1930 (✝1951)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Siemsen, Anna, Dr.; Oberschulrat i. W., Honorarprofessor der Universität Jena. Wahlkr. 29 (Leipzig) --spd-- Geboren am 18. Januar 1882 in Mark (Westfalen). Besuchte die Volksschule in Mark, die höhere Mädchenschule in Hamm, bereitete sich privatim auf das Lehrerinnenexamen und später auf die gymnasiale Reifeprüfung vor, studierte in München, Münster, Bonn und Göttingen Philologie, Doktorprüfung 1909, Examen pro facultate docendi 1910, Oberlehrerin am Lehrerinnenseminar in Detmold, Oberlyzeum in Bremen, Studienanstalt in Düsseldorf, Hilfsarbeiter im Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Berlin. Beigeordnete in Düsseldorf, Magistratsoberschulrat in Berlin und seit 1923 Oberschulrat in Thüringen. Seit 1924 im Wartestand. Von 1919 bis 1920 Stadtverordnete in Düsseldorf, als Beigeordnete der Stadt von dieser Stelle zurückgetreten. — Erziehung im Gemeinschaftsgeist; Literarische Streifzüge, Beruf und Erziehung; Politische Kunst und Kunstpolitik; Buch der Mädel; Zuhaus in Europa."
    Wahlkreis: • Leipzig
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Hamm)
    • aus Pfarrersfamilie
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ Simon, Anna (57 J.) (SPD) 1919 - 1920 (✝1926)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Simon (Westpreußen), Anna; Sekretärin in Brandenburg a. d. H. Wahlkr. 2 (Westpreußen) --spd-- Geboren am 6. Januar 1862 zu Berlin; Dissidentin. Besuchte die Hedwigschule in Berlin. War von der Schulentlassung bis zum 46. Jahre Kurbelstepperin. Mitgründerin des Verbandes aller in der Kurbelstepperei beschäftigten Personen.. Von 1900-1904 zweit Vorsitzende desselben. Vom 1. Januar 1908 Vorstandsmitglied der Filiale Berlin des Textilarbeiterverbandes. Seit 1. November 1908 Angestellte des Textilarbeiterverbandes. Bis 1. April 1911 in Forst und von da ab in Brandenburg. Vom 1. Januar 1912 ab Kartellkassiererin von Brandenburg. Vom 1. März 1916 bis zum 1. Januar 1919 Rechnungsführerin der Volksfürsorge in Brandenburg. Vom August 1911 ab Kreisvorstandsmitglied des sozialdemokratischen Wahlkreises Westhavelland (Brandenburg)."
    Wahlkreis: • Westpreußen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Berlin
    • 0 Redebeiträge im RT
  • ♀ von Sperber, Else (42 J.) (DNVP) 1924 (Mai) - 1928 (✝1977)   Google
    • RT-Handbuch 1924: "von Sperber, geb. von Boddien, Else; Ehefrau in Gerskullen, Kries Ragnit; Post- und Bahnstation Naujeningken. Wahlkr. 1 (Ostpreußen) --dnvp-- Geboren am 14. August 1881 in Leissienen; evangelisch. Die Höhere Töchterschule im engl. Pensionat Mrs. Gray in Weimar beendet. 1906 verheiratet mit Eugen v. Sperber, Gerskullen. — Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Ostpreußen
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Ostpreußen)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • verwandt mit dem ehem. Preußischen Kriegsminister Heinrich von Goßler (⚭ Emma von Sperber)
  • ♀ Starrmann, Margarethe (38 J.) (SPD) 13.10.1930 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (Ermächtigungsgesetz: Trotz Anreise nach Berlin keine Teilnahme an der RT-Sitzung) (NS-Verfolgte) (✝1953)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Starrmann, geb. Hunger, Margarethe; Sozialbeamtin, jetzt Ehefrau in Leipzig. Wahlkr. 29 (Leipzig) --spd-- Geboren am 3. April 1892 in Leipzig; konfessionslos. Bürgerschule, Höhere Bürgerschule in Leipzig, das Lehrerinnen- und Kindergärtnerinnen-Seminar des Leipziger Fröbelvereins, Hochschule für Frauen (jetzt Sozialpädagogisches Frauenseminar) in Leipzig. Studium der Staatswissenschaften an der Technischen Hochschule Dresden und Universität Frankfurt a. M. Diplomexamen. — Zunächst mehrjährige pädagogische Tätigkeit im In- und Ausland. Seit Kriegsausbruch soziale Arbeit: ehrenamtlich in der Flüchtlingssorge im Ausland, danach berufliche Arbeit in der kommunalen Kriegswohlfahrtspflege in Deutschland. Organisatorische Mitarbeit am Aufbau der amtlichen Wohlfahrtspflege und den Vorarbeiten zum sächsischen Wohlfahrtspflegegesetz. Von 1920 bis 1925 Referentin im Sächs. Ministerium des Innern, später Arbeits- und Wohlfahrtsministerium. Mitwirkung an den vorbereitenden Arbeiten zum Reichsjugendwohlfahrtsgesetz, Jugendgerichtsgesetz, der Reform des Unehelichenrechts u. a. Reichsgesetzte zum Schutze der Jugendlichen. 1924 bis 1925 verantwortliche Schriftstellerin der amtlichen "Blätter für Wohlfahrtspflege". Verfasserin von "Sachsen, Untersuchungen über die wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Verhältnisse seiner Bevölkerung" (B. G. Täubner, Dresden und Leipzig, 1924) und zahlreicher fachwissenschaftlicher Aufsätze. Nach der Verheiratung unterrichtlich, rednerisch und schriftstellerisch in der sozialen und politischen Arbeit, besonders in der Arbeiterwohlfahrt, tätig. 1927 sozialdemokratisches Mitglied verschiedener städtischer Ausschüsse in Leipzig. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Leipzig
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Leipzig)
  • ♀ Dr. med. Stegmann, Anna Margarete (52 J.) (SPD) 1925 - 1930 (Schweizerin, EinbĂźrgerung 1911 durch Heirat) (nach ­1933 im Exil?) (✝1936 in der Schweiz)   Google
    • RT-Handbuch 1928: "Stegmann, Anna Margarete, geb. Meyer, Dr. med.; Nervenärztin in Dresden. Wahlkr. 28 (Dresden-Bautzen) --spd-- Geboren am 12. Juli 1871 in Zürich; Dissidentin. — Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Dresden-Bautzen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Schweizerin, 1911 Einbürgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz
    • Matura auf dem zweiten Bildungsweg in der Schweiz
    • Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Landwirt)
    ## T ### T ####
  • ♀ Tesch, Johanna (43 J.) (SPD) 1919 - 1924 (März) (NS-Opfer: Ermordung im KZ, 1944 Verhaftung (Aktion Gitter, 69 J.), KZ bis ✝ 1945) (Gedenktafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT) (✝1945 im KZ)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "Tesch (Hessen-Nassau), Johanna, geb. Carillon; Wohnort: Frankfurt a. M. Wahlkr. 21 (Hessen-Nassau) --spd-- Geboren am 24. März 1875 zu Frankfurt a. M., besuchte von 1882-1889 die Souchay-Mittelschule dortselbst und war bis zur Verheiratung im elterlichen Haushalt tätig. Im Jahre 1902 Mitbegründerin und später zeitweise Leiterin und Kassiererin des Bildungsvereins für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse, 1906 desgleichen der Frankfurter Ortsgruppe des Zentralverbandes des Hausangestellten. Seit 1917 Beisitzerin beim städtischen Mieteinigungsamt, seit 1916 Mitglied der städtischen Deputation für Irre und Epileptische, seit 1918 Mitglied der Deputation für die städtischen Nervenheilanstalten. — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Hessen-Nassau
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hessen (Frankfurt a.M.)
    • Wiederverheiratet, verwitwete ? (1. ✝, 2. Richard Tesch (SPD))
    • ohne bekannte Ausbildung
    • Militärbehörden-Mitarbeiterin: Leitung der Frauenarbeitsnebenstelle der Kriegsverwaltung des 7. Armeekommandos
  • ♀ Teusch, Christine (30 J.) (Zentrum) 06.02.1919 - 14.10.1933 (05.07.1933 Zentrum-SelbstauflĂśsung) (kurzzeitige Verlobte von Reichskanzler Wirth bis 1922) (stimmte fĂźr das Ermächtigungsgesetz) (NS-Verfolgte) (Nach 1945: 🇩🇪 Landesministerin) (Abgebildete 1996 auf 1 Briefmarke der Serie "Frauen der deutschen Geschichte") (✝1968)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Teusch, Christine; Lehrerin in Köln-Ehrenfeld. Wahlkr. 20 (Köln-Aachen) --zentrum-- Geboren am 11. Oktober 1888 in Köln-Ehrenfeld; katholisch. Besuchte die höhere Mädchenschule der Schwestern vom armen Kinde Jesu in Köln-Ehrenfeld und die Königin-Luise-Schule in Köln. Machte 1910 dortselbst das höhere Lehrerinnenexamen, unterrichtete von 1910 bis 1913 an dem Lyzeum Marienberg zu Neuß und von 1913 bis 1917 als Lehrerin bei der Stadt Köln. Machte 1913 die Rektorprüfung in Coblenz, 1915 bis 1917 Vorsitzende des katholischen Lehrerinnenvereins in Köln, 1917 bis 1918 Leiterin der Frauenarbeitsnebenstelle Essen bei der Kriegsamtstelle des VII. Armeekorps. 1918 bis 1920 Leiterin des neugegründeten Arbeiterinnensekretariats beim Generalsekretariat des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften in Köln. Seit 1923 Vorsitzende des deutschen Nationalverbandes der katholischen Mädchenschutzvereine. — 1919/20 Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und von 1920 ab Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Köln-Aachen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Köln)
    Arbeitsschwerpunkt in RT: • Frauen- und Mädchenbildung
  • ♀ D­r. theol. (h.c.) von Tiling, Magdalene (53 J.) (DNVP) 13.10.1930 - 14.10.1933 (27.06.1933 DNVP-SelbstauflĂśsung) (stimmte fĂźr das Ermächtigungsgesetz) (✝1974)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "von Tiling, Magdalene, D.h.c.; Studienrätin in Wuppertal-Elberfeld; wohhaft in Berlin Berlin-Wilmersdorf. Wahlkr. 22 (DĂźsseldorf Ost) --dnvp-- Geboren am 19. Mai 1877 in Riga; altlutherisch. Seit 1888 in Deutschland, Lehrerinnenexamen 1902, OberlehrerinnenprĂźfung 1909, seit 1909 städtisch angestellt an Oberlyzeum und der Frauenschule in Elberfeld, 1911 bis 1928 Oberin der Frauenschule in Elberfeld. Seit 29. September 1926 D. theol. h. c. (theol. Fakultät der Universität Rostock). — Seit 1918 1. Vorsitzende des "Verbandes fĂźr evangelischen Reli­gionsunterricht und Pädagogik", seit 1931 2. Vorsitzende des "Arbeitsbundes fĂźr wissenschaftliche Pädagogik auf reformatorischer Grundlage" seit 1923 Vorsitzende der "Vereinigung evangelischer Frauenverbände Deutschlands". 2. Vorsitzende des Evangelischen Reichsausschusses der Deutschnationalen Volkspartei. Seit 1908 Redaktion päd.-theol. Zeitschriften. Herausgeberin der Zeitschrift: "Schule und Evangelium" und des Organs der Vereinigung evangelischer Frauenverbände Deutschlands: "Aufgaben und Ziele". Schriftstellerische Tätigkeit auf den Gebieten der Theologie und der Frauenfragen, der Pädagogik und Psychologie sowie der Gesetzgebung, z. B. "Vom Sinn und der Ordnungen des menschlichen Lebens" (1928), "Ehe und Familie" (1930), "Grundlagen pädagogischen Denkens" (1932). Von 1919 bis 1922 Stadtverordnete in Elberfeld. — Von 1921 bis 1930 Mitglied des Preußischen Landtags, seit der 5. Wahlperiode 1930 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • 1930 (5.RT) und 1932 (6.RT) Reichswahlvorschlag • 1932 (7.RT) und 1933 (8.RT) Wahlkr. 22 (Düsseldorf Ost)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Russin (Einbürgerung nach 1888 (Übersiedelung als Kind nach Deutschland))
    • aus Pfarrersfamilie
    ## U ### U ####
  • ♀ Ullrich, Lisa (Elisabeth) (32 J.) (KPD) 30.08.1932 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (NS-Widerstand: 1933 illegale KPD-Instrukteurin) (NS-Verfolgte: Verhaftung Nov. 1933 - 1939 (erst Zuchthaus, dann KZ), erneute KZ-Haft 1944 - Kriegsende 1945 (Aktion Gitter, 44 J.) (Nach 1945: SED-Mitglied, Mitarbeiterin im DDR-Ministerium fĂźr Land- und Forstwirtschaft ) (✝1986)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Ullrich (Köln), Lisa; Schneiderin in Berlin. Wahlkr. 20 (Köln-Aachen). --kpd-- Geboren am 12. August 1900 in Odessa; religionslos. In der Vorkriegs- und Kriegszeit als Bekleidungs-, Metall-, Elektro- und Nahrungsmittelindustriearbeiterin beschäftigt. Seit Anfang 1918 in der revolutionären Bewegung tätig, gewerkschaftlich organisiert seit 1918, politisch organisiert seit 1920. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930 [gemeint: 6. Wahlperiode 1932?]."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Köln-Aachen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Österreicherin, 1924 Einbürgerung durch Heirat nach § 6 Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz
    • Geschiedene Dressler (⚭ Adolf Dressler 1924 - 1927)
    • 1932/33: Leiterin der Frauenabteilung des KPD-Zentralkomitees
    • Im Verzeichnis des 5. und 6. RT kein Hinweis auf Mitgliedschaft im 5. RT
    • ohne bekannte Ausbildung
    • am 07.02.1933 Teilnehmerin der "Illegalen Tagung der KPD im Sporthaus Ziegenhals", der letzten KPD-Tagung, die kurz vor Eintreffend der SA vorzeitig AuflĂśsung worden war. Das Treffen fand in der parlamentslosen Zeit nach der AuflĂśsung des RT statt, sodass fĂźr die RT-Abgeordneten keine Immunität bestand. Weitere Teilnehmer u.a. Ernst Thälmann (Parteivor­sitzender), Wilhelm Pieck (ZK-Mitglied), Walter Ulbricht (Tagungsleiter, ZK-Mitglied), Herbert Wehner (Tagungsvorbereiter, Sekretär des PolitbĂźros)
    ## V ### V #### ## W ### W ####
  • ♀ Wackwitz, Marie (55 J.) (USP) (bis Ende 1920), (KPD) (ab Ende 1920), (USP) (ab Anfang 1922), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 1920 - 1924 (März) (✝1930)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "Wackwitz, geb. Zinske, Marie; Parteisekretärin in Weißenfels (Saale). Wahlkreis 12 (Merseburg) --uspd-- Geboren am 11. Januar 1865 zu Dresden; konfessionslos. Besuchte die Volksschule zu Dresden und Löbtau (Dresden), nahm teil an den Kursen des Volksbildungsvereins in Dresden und wurde Mitglied des Arbeiterbildungsvereins Dresden und Löbtau. Trat 1890 in die Sozialdemokratische Partei ein, gehörte ihr an bis zur Gründung der U. S. P. D. Rednerische Tätigkeit. Früher Mitarbeiter der "Gleichheit", jetzt der Frauenzeitung "Die Kämpferin"."
    Wahlkreis: • Merseburg
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Löbau)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • Frauenrechtlerin
  • ♀ D­r. (h.c.) Weber, Helene (37 J.) (Zentrum) 06.02.1919 - 21.05.1920 und 27.05.1924 - 14.10.1933 (05.07.1933 Zentrum-SelbstauflĂśsung) (stimmte aus Fraktionszwang fĂźr das Ermächtigungsgesetz trotz Ablehnung) (Nach 1945: 🇩🇪 Parlamentarischer Rat 1948/49, Bundestag 1949-1953, 1. Bundesversammlung 1949) (Abgebildete 1969 auf 1 Briefmarke des Briefmarkenblocks "50 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland") (✝1962)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Weber (Ber­lin), Helene, D­r. h.c.; Ministerialrat in Berlin. Wahlkr. 22 (DĂźsseldorf Ost) --zentrum-- Geboren am 17. März 1881 in Elberfeld; katholisch. Lehrerinnenexamen, berufliche Tätigkeit als Lehrerin, Oberlehrerinnenexamen, Tätigkeit als Oberlehrerin in Bochum und KĂśln, Leiterin der sozialen Frauenschule des katholischen Frauenbundes in KĂśln (später Aachen). Vorsitzende des Vereins katholischer deutscher Sozialbeamtinnen, stellvertr. Vorsitzende des katholischen deutschen Frauenbundes, Vorsitzende des Reichsfrauenbeirats der deutschen Zentrumspartei, Vorstandsmitglied der deutschen Zentrumspartei, Redaktion der "Sozialen Berufsarbeit", seit 1920 Ministerialrat im Preußischen Ministerium fĂźr Volkswohlfahrt. — Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung 1919/20, Mitglied des Preußischen Landtags von 1921 bis 1924, Mitglied des Reichstags seit der 2. Wahlperiode 1924."
    Wahlkreis: • 1919 (NV) Wahlkr. 22 (Reg.-Bez. Düsseldorf. Bezeichnung ab 1920: Düsseldorf Ost) • 1924 (2.RT) Reichswahlvorschlag • ab 1924 (3.RT) Wahlkr. 22 (Düsseldorf Ost)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-NRW (Wuppertal)
    • Studium trotz einfachem Elternhaus als sozialer Aufstieg (Vater Volksschullehrer)
    • Studium in Bonn und Grenoble
    • Katho­lische Frauenrechtlerin
    • Zwischen NV und 2. RT: 1921-1924 Landtagsabgeordnete in Preußen
    • 1929: Päpstliche Ordensverleihung des Ordens "Pro ecclesia et pontifice"
  • ♀ Weich, Klara (44 J.) (SPD) 1928 - 1932 (Juni) (NS-Verfolgte (unter Gestapo-Aufsicht)) (✝1970)   Google
    • RT-Handbuch 1930: "Weich, Klara; Angestellte in München. Wahlkr. 24 (Oberbayern-Schwaben) --spd-- Geboren am 7. November 1883 in München; protestantisch. Besuchte die Volks- und Sonntagsschule in München, erlernte den kaufmännischen Beruf, welcher ununterbrochen ausgeübt wurde. Seit 1925 Behördenangestellte. 1914 bis 1921 Vorstandsmitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse München Stadt. — Mitglied des Reichstags seit der 4. Wahlperiode 1928."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Oberbayern-Schwaben
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Bayern (München)
  • ♀ Wulff, Frida (44 J.) (USP), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 1920 - 1924 (März) (✝1952)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "Wulff, geb. Sander, Frida; Parteisekretärin in Berlin-Pankow. Wahlkr. 1 (Ostpreußen) --spd-- Geboren am 11. Februar 1876 zu Stralsund; Dissidentin. Besuchte die Volksschule. War von der Schulentlassung an in verschiedenen proletarischen Berufen tätig. Kam darauf durch agitatorische und organisatorische Arbeit in der sozialdemokratischen Partei in Parteistellung. War mehrere Jahre Parteisekretärin in Breslau, jetzt in Berlin. Während des Krieges als Fabrikpflegerin in Aschersleben tätig. Von der Revolution bis zum 1. Januar 1920 Stadtverordnete in Aschersleben. Schriftstellerisch für verschiedene Parteizeitungen tätig."
    Wahlkreis: • Ostpreußen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Mecklenburg-Vorpommern (Stralsund)
    • Schneiderinnenlehre
  • ♀ Wurm, Mathilde (45 J.) (USP), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 24.06.1920 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (im Exil ab Ende 1933) (NS-Opfer 1935? Keine Gedenk­tafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT) (Stolperstein in Berlin) (✝1935)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Wurm, g­eb. Adler, Mathilde (Wwe des Schriftstellers Emanuel Wurm); Sozialbeamtin, jetzt Schriftstellerin in Berlin. Wahlkr. 12 (ThĂźringen) --spd-- Geboren am 30. September 1874 in Frankfurt a. M.; konfessionslos. Besuchte die hĂśhere Mädchenschule in Frankfurt a. M. Seit 1896 in Berlin in der sozialen FĂźrsorge tätig. MitbegrĂźnderin der ersten Lehrstellenvermittlung und Beratung fĂźr schulentlassene junge Mädchen und Mitverfasserin der BroschĂźre "Welchen Beruf soll ich wählen?" (1902). 1903/04 Leiterin der weiblichen Abteilung des Zentralvereins fĂźr Arbeitsnachweis zu Berlin (jetzt städt. Arbeitsnachweis). Agitatorische und schriftstellerische Tätigkeit fĂźr die USPD, seit 1922 fĂźr die SPD. — Verfassserin von "Die Frauen und der Preußische Landtag" (1913); "Die Frauenerwerbsarbeit" (1919); "Reichstag und Frauenrechte" (1924). Redakteurin der Zeitschrift "Die Kämpferin" — bis August 1922. Von 1922 bis August 1923 Mitredakteurin der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift "Die Gleichheit". — BĂźrgerdeputierte der Stadt Berlin i. J. 1917, Stadtverordnete von 1919 bis 1920. — Seit 1920 Mitglied des Reichstags."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Thüringen
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Hessen (Frankfurt a.M.)
    • Jüdische Abstammung (beide Eltern)
    • Jüdisch verheiratet (⚭ Emanuel Wurm ✝1920)
    • Verheiratet mit dem NV-Abgeordneten Emanuel Wurm
    • ohne bekannte Ausbildung
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  • ♀ Zammert, Anna (32 J.) (SPD) 13.10.1930 - 07.07.1933 (SPD-Mandatsannullierung) (stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz) (NS-Verfolgte, in Haft ab April 1933 fĂźr 6 Monate, im Exil ab 1935) (✝1982)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Zammert, geb. Rabe, Anna; Fabrikarbeiterin, jetzt Gewerkschaftsekretärin in Hannover. Wahlkr. 16 (SĂźdhannover-Braunschweig) --spd-- Geboren am 12. Juli 1898 in Delitzsch, Dissidentin. Besuchte die Volksschule und war je mehrere Jahre als Dienstmädchen, Tabakarbeiterin und Fabrikarbeiterin beschäftigt; während des Krieges auch einige Zeit als Bauhilfsarbeiterin und Arbeiterin in einer Kohlengrube. 1918 bis 1923 Arbeiterausschußmitglied und Betriebsfunktionärin in großer chemischer Fabrik; Gewerkschaftsfunktionärin, Mitarbeiterin in der JugendfĂźrsorge, Arbeiterwohlfahrt und andere ehrenamtliche Funktionen. Teilnahme an einem Volkshochschulkursus in Tinz. 1925 und 1926 Stu­dium an der "Akademie der Arbeit" in Frankfurt a. M. Seit 1927 Frauensekretärin im Hauptvorstand des Verbandes der Fabrikarbeiter. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • Südhannover-Braunschweig
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Delitzsch)
    • Braunkohletage- und Straßenbau
    • 1921: Stu­dium an der Akademie der Arbeit in Frankfurt a.M. (Kein Hochschulstudium)
  • ♀ Zetkin, Clara (Klara Josephine) (62 J.) (KPD) 24.06.1920 - 31.03.1933 (KPD-Mandatsannullierung) (MitgrĂźnderin US­PD 1917) (1920: 1 von 2 KPD-Abgeordneten, 1. KPD-Frau im Reichstag) (im Exil ab Ende? 1932) (Frauenorte-Gedenktafel historischer Vorbilder in Birkenwerder; Abgebildete weltweit auf 7 Briefmarken und DDR-Geld (s.u.) (✝1933)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Zetkin, geb. Eißner, Clara; Schriftstellerin in Birkenwerder bei Berlin. Wahlkr. 31 (Württemberg) --kpd-- Geboren am 5. Juli 1857 in Wiederau (Sachsen); religionslos. Besuchte das v. Steybersche Lehrerinnenseminar in Leipzig, geleitet von Frl. Auguste Schmidt, Lehrerin; besuchte Kurse an der Pariser Universität. Begründerin und Redakteurin der "Gleichheit", Organ für die Interessen der Arbeiterinnen, bis 1916. Redakteurin der Frauenbeilage der "Leipziger Volkszeitung" bis April 1919. Herausgeberin der "Kommunistischen Frauen-Internationale". Verfasserin mehrerer Broschüren usw. zur Frauenfrage. Broschüre "Karl Marx und sein Lebenswerk", "Rosa Luxemburgs Stellung zur Russischen Revolution", "Im befreiten Kaukasus", "Die Bedeutung der aufbauenden Sowjetunion für die deutsche Arbeiterschaft", "Trotzkis Verbannung und die Sozialdemokratie", "Erinnerung an Lenin", u.a. — 1919/20 Mitglied der Landesversammlung für Württemberg. — Mitglied des Reichstags seit 1920."
    Wahlkreis: • 1920 (1.RT) Wahlkr. 33 (Chemnitz-Zwickau) • 1924 (2.RT) Wahlkr. 19 (Hessen-Nassau) • 1924 (3.RT) Reichswahlvorschlag • ab 1928 (4.RT) Wahlkr. 31 (Württemberg)
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Sachsen (Königshain-Wiederau)
    Aktivistin: • Frauenrechtlerin
    Ämter im RT: • 1932 (6.RT) RT-Alterspräsidentin, damit neben Anna von Gier­ke ( DNVP ) (1919 Aus­schussvor­sitzende) einzige Funktionsträgerin im RT
    Arbeitsschwerpunkt im RT:• Frauenpolitik
    • Geschiedene Zundel (⚭ Friedrich Zundel 1899-1926). War nie mit Ossip Zetkin verheiratet (✝ 1889, 2 gemeinsame Kinder). Der Name Zetkin wurde trotzdem behördlich anerkannt.
    • 1927 Wohnortwechsel von Stuttgart nach Berlin mit Beibehaltung des Wahlkreises Württemberg
    Parteiämter: • 1927 Rotbannerorden • 1932 Leninorden (die beiden höchsten sowjetrussischen Orden)
    • 1919 - 1924 und 1927 bis 1929 im Parteivorstand KPD (Name des Parteivorstandes: Erst "Zentrale", später "Zentralkomitee")
    • 1921 - 1933 Mitglied des Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale
    • 1932 (6.RT) zur Wahl des 1. RT-Vizepräsidenten erfolglos angetreten (1 Stimme)
    • Wohnung im Kremel
    Vorstrafen: • Arrestantin: Während des 1. Weltkrieges mehrfach in Haft
    • Briefmarken: DDR (1955, 1957, 1987)
    - 1955: Serie "FĂźhrer der deutschen Arbeiterbewegung", als einzige Frau neben Rosa Luxemburg
    - 1957: 100. Geburtstag
    - 1987: Serie "PersĂśnlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung", als einzige Frau neben Martha Arendsee
    • Briefmarken Ausland: UDSSR (1957), Bulgarien (1960), Ungarn (1960), China (1960, 1980)
    • DDR-Geld:
    - DDR-10-Mark-Schein von 1971 (Ausgabe nur 1971), als eines von 2 Frauenmotiven auf DDR-Geldscheinen und eine der wenigen namentlich bekannten Frauen auf Geldscheinen seinerzeit
    - DDR-20-Mark-Silber-GedenkmĂźnze von 1982
  • ♀ Zettler, Marie (33 J.) (Zentrum) 1919 - 1920 (NS-Verfolgte: Von Gestapo Ăźberwacht) (✝1950)   Google
    • RT-Handbuch 1919: "Zettler, Marie; Landessekretärin des Bayer. Landesverbandes des Kath. Frauenbundes in München. Wahlkr. 24 (Reg.-Bez. Oberbayern und Schwaben) --zentrum-- Geboren am 13. November 1885 in Mering, Oberbayern; katholisch. Besuchte Höhere Töchterschule in Pasing von 1898-1901, einen volkswirtschaftlichen Kursus Sommer 1911 und einen Kursus der Sozialen und charitativen Frauenschule in München 1911 und 1912-13, 1912: Anstellung als Sozialsekretärin. Redaktion des "Bayer. Frauenland"."
    Wahlkreis: • Oberbayern und Schwaben
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Bayern (Mering)
    • Sozialbeamtin
    • Lesbische Lebensgemeinschaft
    • Frauenrechtlerin
  • ♀ Ziegler, Anna (38 J.) (USP), (SPD) (ab Sept. 1922/ Fusion mit SPD) 1920 - 1924 (März) (✝1942)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "Ziegler, geb. Strauß, Anna; Hausfrau in Heilbronn (Neckar). Wahlkr. 34 (Württemberg) --uspd-- Geboren am 10. Juni 1882 zu Backnang; konfessionslos. Besuchte die Volksschule in Backnang und war nach der Schulentlassung als Hausangestellte tätig. Trat 1906 in die S. P. D. ein und schloß sich Frühjahr 1915 der U. S. P. D. an; agitatorisch tätig in der Partei. In Heilbronn seit 1913 ehrenamtliche Waisenpflegerin, seit Juni 1919 Mitglied des Gemeinderats."
    Wahlkreis: • Württemberg
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Baden-Württemberg (Backnang)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • verheiratet mit dem baden-wĂźrttembergischen Land­tagsabgeordneten Hans Ziegler (späterer RT-Abgeordneter, frĂźherer Arbeiterrat/ Delegierter des Reichsrätekongresses 1919, Gewerk­schafter)
    • Geschiedene Ziegler(⚭ Hans Ziegler 1913 - 1924)
  • ♀ Zietz, Luise (53 J.) (USP) 06.02.1919 - 27.01.1922 (ausg. ✝) (MitgrĂźnderin US­PD 1917. Erste Frau in einem Parteivorstand: 1908 SPD und USPD-Zentralkomitee 1917) (✝1922) -x- Zietz: 2 J.)   Google
    • RT-Handbuch 1920: "Zietz, geb. Körner, Luise; Sekretärin in Berlin. Wahlkr. 2 (Berlin) --uspd-- Geboren am 25. März 1865 zu Bargteheide, Holstein, Dissidentin. Besuchte die Volksschule, später die Fröbelschule zur Ausbildung als Kindergärtnerin, seit dem Jahre 1892 innerhalb der Sozialdemokratie agitatorisch und organisatorisch und schriftstellerisch auf politischem und sozialpolitischem Gebiete tätig. Verfasserin der Schriften: "Zur Frage der Frauenerwerbsarbeit", "Zur Frage des Mutter- und Säuglingsschutzes", "Die Frauen und der politische Kampf", "Wie gewinnen wir die Frauen für das politische Leben?", "Die Sozialdemokratie und die Landarbeiter" u. a. m. Seit 1908 Mitglied des Vorstandes des Sozialdemokratischen Partei, seit ihrer Gründung Mitglied des Vorstandes der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei. War Mitglied der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Berlin
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Schleswig-Holstein (Bargteheide)
    Vorstrafen: • Arrestantin: 1917 Untersuchungshaft wegen Verquickung in die Marineunruhen vom Sommer 1917
    • Frauenrechtlerin
    • ab 1908 - 1917 im Parteivorstand SPD. Erste Frau Deutschlands in einem Parteivorstand.
    • u.a. als Agitatorin (Rednerin) tätig
    • u.a. Dienstmädchen, Kaffeeleserin (= Tagelöhnerin, die vor dem Rösten schlechte Kaffeebohnen aussortierten), Fabrikarbeiterin in der Zigarettenproduktion
    • Gewerkschaftliche Tätigkeit
    • Geschiedene Zietz (⚭ Karl Zietz 1886 - 1910)
    • 1917: Ausschluss aus dem SPD-Parteivorstand
    • 1917: (USP)-Zentralkomitee
    • Fiel nach einer gehaltenen RT-Rede in Ohnmacht, vestarb am Folgetag
  • ♀ Zillken, Elisabeth (42 J.) (Zentrum) 13.10.1930 - 14.10.1933 (05.07.1933 Zentrum-SelbstauflĂśsung) (stimmte fĂźr das Ermächtigungsgesetz) (✝1980)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Zillken, Elisabeth; Generalsekretärin des Kath. Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder in Dortmund. Wahlkr. 18 (Westfalen Süd) --zentrum-- Geboren am 8. Juli 1888 in Wallerfangen (Saar); katholisch. Im Juli 1910 an der Handelshochschule Köln Prüfung als Diplomhandelslehrerin. Ab Oktober 1910 bis Oktober 1916 Lehrerin an den Kaufmännischen Unterrichtsanstalten in Köln, dann Hannover und Düsseldorf. Daneben weitere volkswirtschaftliche und juristische Studien sowie praktische soziale Betätigung. Seit 1916 Generalsekretärin und Stellvertretende Vorsitzende des Kath. Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder, Zentrale Dortmund. Seit 1919 Stadtverordnete in Dortmund, seit 1925 Mitglied des Landesjugendamtes Westfalen. — Vortrags- und literarische Tätigkeit auf dem Gebiete der Jugend- und Gefährdetenfürsorge sowie der allgemeinen Wohlfahrtspflege. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Westfalen Süd
    Bundesland (heute) geboren: • BL-Saarland (Wallerfangen)
  • ♀ Zinke, Charlotte/ Lotte (39 J.) (KPD) 13.10.1930 - 01.02.1933 (NS-Opfer: Verhaftung 1944 (Aktion Gitter, 53 J.), KZ bis ✝ 1944) (Gedenktafel ermordeter Reichstagsabgeordnete am RT, Stolperstein in Essen) (✝1944 im KZ)   Google
    • RT-Handbuch 1933: "Zinke, geb. Maetschke, Lotte; Hausfrau in Essen-West. Wahlkr. 18 (Westfalen Süd) --kpd-- Geboren am 23. Juni 1891 in Zielenzig, Reg.-Bez. Frankfurt (Oder); religionslos. Volksschule besucht. Seit 1911 in der Arbeiterbewegung politisch organisiert. Stadtverordnete seit 1929. Bezirksfrauenleiterin der KPD im Bezirk Ruhrgebiet. — Mitglied des Reichstags seit der 5. Wahlperiode 1930."
    Wahlkreis: • Durchgehend Wahlkr. Westfalen Süd
    Bundesland (heute) geboren: • ehem. Ostgebiete (BL-Ostbrandenburg)
    • ohne bekannte Ausbildung
    • verheiratet mit dem KPD-Funktionär Willy Zinke

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